Manfred Haferburg / 27.05.2021 / 13:11 / Foto: SpreeTom / 82 / Seite ausdrucken

Aktivisten oder Ökoterroristen?

Greenpeace dringt mit 40 Mann in den Hafen von Emden ein, stiehlt 400 Zündschlüssel von zum Export bereitstehenden Volkswagen und ist auch noch stolz darauf. Ihre Bewunderer der Presse nennen die Diebe „Aktivisten“. Der Schaden bewegt sich im sechsstelligen Bereich. 

Greenpeace ist ein staatlich anerkannter „gemeinnütziger Verein“ und finanziert sich aus Spenden. Die Direktoren haben Gehälter von 120.000 Euro jährlich. Die einfachen „Aktivisten“ bekommen um 2.000 € im Monat. Greenpeace beschäftigt 2.400 Mitarbeiter.

Die Polizei hat 14 der Greenpeace-Diebe erwischt und – man höre und staune – die Personalien aufgenommen. VW sagt, man könne die Fahrzeuge nicht bewegen – offenbar haben die keine Ersatzschlüssel. Die VW-Sprecherin kuscht öffentlich, indem sie in Richtung der Ökoterroristen versichert, dass VW doch bis 2025 noch 35 Milliarden Euro in die e-Mobilität zu investieren würde. Zudem solle bis 2030 die Zahl von 26 Millionen VW-Autos mit einem Elektroantrieb erreicht werden. 

Greenpeace kontert hämisch und ohne jede Skrupel: „Mit der Aktion wolle die Umweltorganisation für einen schnelleren Ausstieg aus der Technik mit klimaschädlichen Verbrennungsmotoren demonstrieren. Die Autoschlüssel gingen nun auf eine Reise zu einem „Ort der Klimaschädigung“. Offenbar braucht Greenpeace nicht zu fürchten, dass ihnen der Staat die Gemeinnützigkeit abspricht.

Die stromlosen Haushalte sind halt Kollateralschaden

Aber Greenpeace ist nicht allein permanent auf kriminellen Wegen unterwegs. In München zünden linke Aktivisten Kabel an und legen für 20.000 Haushalte die Stromversorgung lahm, um einem angeblichen Rüstungskonzern „den Saft abzudrehen“. Sie brüsten sich mit ihren Taten im Internet auf der Seite Indymedia. Die stromlosen Haushalte sind halt Kollateralschaden. Pech gehabt. Die Redakteure in den Medien winden sich in Relativierungen solcher Taten.

Dutzende von Anschlägen auf Telefonmasten, Kabelverteiler der Bahn, Baumaschinen von Wohnungsbaugesellschaften, Polizeifahrzeuge und hunderte angezündete Privatfahrzeuge werden verübt, Bekennerschreiben auf Indymedia veröffentlicht, der Staatsschutz ermittelt. Alles regelmäßig.

Und dann: „Ermittlungen eingestellt“. Genauso regelmäßig. Weil nämlich die größte Gefahr von rechts kommt und Linksextremismus ein aufgebauschtes Problem ist. Das alles läuft unter dem Beifall vieler Medien und linker Politiker ab, die hämisch grinsend Empörung heucheln. Was machen diese „Aktivisten“ als nächstes? Bombenanschläge gegen Kraftwerke? Angekündigt haben sie schon, die „Infrastruktur der Stadtwerke München anzugreifen“.

Also liebe Deutsche – gewöhnt Euch dran. So wie Ihr Euch an alles gewöhnt. Biermann sang dereinst

Der legendäre Kleine Mann
Der immer litt und nie gewann
Der sich gewöhnt an jeden Dreck
Kriegt er nur seinen Schweinespeck
Und träumt im Bett vom Attentat
Die hab ich satt!

Die Bundesbahn hat die Bahnsteigkarte nicht umsonst abgeschafft. Die meisten Deutschen werden sich an rotierende Stromsperren genauso gewöhnen, wie an die Einschränkung der Mobilität durch Abschaffung ihrer Autos. Eine breite Unterstützung auch der abstrusesten Corona-Regeln durch eine breite Mehrheit der Bevölkerung und die Wahlergebnisse der endlosen Merkeljahre sagen mir eins: Wo Biermann einst recht hatte, hat er immer noch recht.

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Leserpost

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Andreas Bitz / 27.05.2021

Es kommt noch besser: Die Greenpeace-Aktion hat der NDR Niedersachsen wie folgt kommentiert:: “Mit einer gewieften Aktion haben Umweltschützer von @greenpeace_de das Verschiffen von #VW-Autos im Emder Hafen behindert. Bei 1.000 Autos haben sie einfach die Schlüssel gezogen”. Am Abend die Bezeichnung “unangemessene Formulierung”. Das ist ÖR Journalismus!

Harald Unger / 27.05.2021

“Viele von uns fragen sich, wann sich die Dinge wieder normalisieren werden. Die kurze Antwort lautet: Niemals. Einige Analysten sprechen von einem Scheideweg, andere von einer tiefen Krise biblischen Ausmaßes. Das Ergebnis ist jedoch gleich. Die Welt, wie wir sie in den ersten Monaten des Jahres 2020 kannten, gibt es nicht mehr. Sie hat sich im Kontext der Pandemie aufgelöst. Diese Veränderungen werden uns, wie bisher, plötzlich und unerwartet überraschen und im Zuge ihrer Verkettung Auswirkungen zweiter, dritter, vierter und weiterer Ordnung, Dominoeffekte und unvorhergesehene Folgen hervorrufen. Auf diese Weise wird eine neue Normalität entstehen, die sich radikal von jener unterscheidet, die wir nach und nach hinter uns lassen werden. Viele unserer Überzeugungen und Annahmen, wie die Welt aussehen könnte oder sollte, werden sich dabei zerschlagen.” > Klaus Schwab - Emissär der CCP, Spiritus Rector der Machthaber Nordamerikas und Westeuropas, Stichwortgeber der Gleichschaltungsmedien. “COVID-19: The Great Reset”

Torsten Hopp / 27.05.2021

Und in Berlin das ganze Polizeispektrum für ein paar Menschen, die wie Schwerverbrecher behandelt werden und denen Freiheit noch was bedeutet.

Andreas Giovanni Brunner / 27.05.2021

Ich kann das Wort “Aktivisten” im Zusammenhang mit irgendwelchen oekobolschewistischen NGOs nicht mehr ertragen. Loest bei mir Hautausschlag aus. Ab mit denen zum Schneeschaufeln nach Wokurta.

Heiko Engel / 27.05.2021

Der faschistoid - totalitaristische Ökokampfkonzern. Soweit mir bekannt, verfrühstücken die sogenannte Aktivisten, SA 2.0 wäre wohl passender,  2/3 der Spendeneinnahmen. Die brauchen eine psychologische Beratung. Wenn die den Umweltmüll in sich mal regeln würden, wäre denen der nicht vorhandene im Außen völlig gleichgültig. Aber es ist natürlich bequemer, das innere Chaos ins Außen zu projizieren. Erspart die zwingend notwendige Auseinandersetzung mit dem nicht vorhandene Selbst. Einsperren ! ALLES Nazis !!!

Fred Burig / 27.05.2021

Dieser Ökofaschismus, getarnt als Aktivisten- Bewegung, steht dem Terrorismus anderer menschenfeindlicher Organisationen - weltweit - in nichts nach. Die Maßnahmen dagegen sollten deshalb auch die Gleichen sein! MfG

Frank Mora / 27.05.2021

20000 Haushalte in einer Großstadt stundenlang ohne Strom. -Wieviele Kühlschränke sind aufgetaut? Wer räumt die Sauerei auf? Wer zahlt die erhöhten Versicherungsprämien? -Wieviele Fahrstühle sind steckengeblieben? Wer zahlt die Feuerwehr? -Wieviele Notfallpatienten (nicht nur aus den Fahrstühlen) mußten von BRK &  Co. über das Treppenhaus zum Krankenwagen gebuckelt werden? Wer zahlt die Krankenkassenbeiträge? -Wie viele “vorzeitige Todesfälle” haben sich ereignet. Im Verhältnis zu den vorzeitigen Klima- und Coronatoten? -Wie viele Elektrogeräte sind kaputtgegangen oder mußten neu programmiert werden? Wer kommt für die bezahlte und unbezahlte Arbeitszeit auf? -Wie viele Säuglinge bekamen ein oder mehrere kalte Fläschchen? Wer kommt für die Durchfälle auf? -Wie viele Ampeln sind ausgefallen und wie viele Verkehrsunfälle passiert? -Wie viele Alarmanlagen sind losgegangen und in deren Folge wie viele Einwohner/Unternehmer/Sicherheitsfirmenmitarbeiter/Feuerwehrleute/Polizisten an Ort und Stelle geeilt? -Sind mit dem Strom auch Heizung/Telefon/Internet/Handynetz/Wasser/Abwasser ausgefallen und welche Folgen hatte das? Ein einziger Spaß und eine demonstrative Aktion gegen eine “Rüstungsfirma”. Wie viele andere Firmen kamen zu Schaden? Wieviele Gastwirte mußten nach Monaten den Biergarten wieder räumen - und konnten sie die Gäste ohne Strom abkassieren? Ziel waren die Stadtwerke. Wie sind die Mehrheitsverhältnisse im Stadtrat und was sagen die Fraktionen zur Schädigung des Eigentums der Münchner Bürger? Hat das Auswirkungen auf die nächste(n) Wahlentscheidungen der 20000 Haushalte? “Es geht uns einfach noch viel zu gut” (Roman Herzog)

Dr. Inge Frigge-Hagemann / 27.05.2021

Eindeutig Ökoterroristen, mehr ist zu diesem kriminellen Spektrum nicht zu sagen.

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