Ob ein Journalist, der seit zwei Jahren im hippen Kapstadt/Südafrika stationiert ist und von dort aus die eine oder andere Reise in diverse afrikanische Länder unternimmt, um über diese zu berichten, schon als Afrika-Kenner gelten kann, darf bezweifelt werden. Es braucht viele Jahre persönlicher Erfahrungen, welche regelmäßig nicht eben wenige Abfolgen von “Trial and Error” einschließen, um mit dem doch so grandiosen Kontinent und seinen bisweilen überraschend anderen,, doch meist sehr liebenswerten, Menschen auch nur einigermaßen vertraut zu werden. Mit der profunden Afrika-Erfahrung eines Volker Seitz kann ein Bernd Dörries also keinesfalls aufwarten. Deshalb sollte man das besprochene Werk vielleicht doch mit einigem Vorbehalt lesen.
Lieber Herr Seitz, was ist denn dazu zu sagen, dass das EU-Parlament im Sept.2019 einen “Entschließungsantrag zu den Grundrechten von Menschen afrikanischer Herkunft ” auf den Weg gebracht hat, in dem beschlossen wurde, dass in den nächsten 30 Jahren 200 Millionen ! Afrikaner (warum eigentlich nicht 300 ?) in der EU angesiedelt werden und mit Grundrechten ausgestattet werden sollen. (Berichte von Stefan Magnet, Nicolaus Fest sowie Martin Sellner). Logische Folge des Global Compact for Migration. Aber warum sollen sie nicht ihre Grundrechte in ihrer Heimat Afrika bekommen ?? In extremer Sorge H.M.
Vielen Dank, sehr geehrter Herr Seitz, daß Sie den Autor zitieren mit ‘...ob Schweitzer „nicht auch Teil des kolonialen Systems war, das missionierte und ausbeutete.“ (S. 113)’ Das bewahrt mich davor, das Buch zu kaufen.
Herr Feider, Herr Viktor, klingt hart aber so ist es. Ein langjähriger Freund von mir war als Techniker Jahrzehnte in der ganzen Welt unterwegs, ein Großteil davon in Afrika. Und zwar NICHT nur in Luxushotels, weil die meistens zu weit weg von seinem Einsatzgebiet waren. Er würde BEIDE Briefe unterschreiben. Er war absolut KEIN Rassist aber ein TOTALER Realist. und NUR mit der REALITÄT und nicht mit MILLIARDEN in die falschen Hände könnte man das Afrika Problem noch lösen ! Aber ich glaube, dazu ist es zu spät, denn nicht nur China schielt nach Afrikas Bodenschätzen. Allerdings kann das KEINE Berechtigung sein, daß MILLIONEN über MILLIONEN Afrikaner jetzt nach Europa kommen dürfen, wahrscheinlich vorwiegend nach Deutschland. Von Peter Scholl Latour sollen folgende Zitate stammen, “Wer halb Kalkutta aufnimmt, hilft nicht Kalkutta, sondern wird selber zu Kalkutta.” «Die wahabitische Lehre, eine eigentliche Sekte, ist das Intoleranteste, was es überhaupt gibt. Da die Saudi sehr viel Geld haben, können sie diese extreme Form des Islam verbreiten, die mit dem Koran gar nicht vereinbar ist. Sie finanzieren die Moscheen in Westeuropa, in Bosnien, in Afrika. Das wäre an sich nicht schlimm. Aber von hier aus wird diese extreme Form des Islam verbreitet.» Peter Scholl Latour hat sich NIE verbiegen lassen, er war für mich ein großartiger Journalist, nur leider wachsen solche besonders wertvollen “Pflanzen” nur sehr spärlich nach.
Warum wird ganz selbstverständlich davon ausgegangen, daß die Erfolge Ruandas auf die Frauen zurückzuführen sind? Sind die Mißerfolge Deutschlands auch auf die Frauen zurückzuführen? Oder gibt es keine Quoten in Ruanda, stattdessen tüchtige Frauen? Spielt das Geschlecht womöglich keine Rolle, wenn man daraus keine Sonderrechte ableitet?
Wenn die Afrikaner und Muslime sich nur ein Viertel soviel anstrengen würden und angestrengt hätten wie die Ostasiaten, hätten sie die meisten ihrer Armutsprobleme gelöst. Das scheint mir im übrigen in Ostasien sicher nicht primär an der Gleichberechtigung der Frauen zu liegen. Der erste Satz könnte zu jedem Beitrag über Armut in der Dritten Welt als Kommentar stehen. Was für ein Ärgernis, das es Japan, Südkorea etc. gibt. Wobei ich deren übermäßigen Ehrgeiz nicht gutheiße.
Ich bin ein großer Fan der Reisereportagen von Michael Palin und vor Jahren sah ich mal eine Episode aus dem Sudan. Eine Eisenbahnreise nach Wadi Halfa. Dort stieg er aus und versorgte sich in sehr unfreundlicher islamischer Umgebung für die Weiterfahrt auf der alten britischen Linie mit Konserven. Die kamen aus China. Und das hat mich ins Grübeln gebracht. Als ich dann Ihren Beitrag zum chinesischen Engagement in Afrika las, war ich erleichtert, in gewisser Weise. Es war keine Fata Morgana. Das zum ” rire jaune “.
stellen wir uns einfach mal ein 13 jähriges “Kind” vor, das aus einem Hinterwälderdorf kommt und nun bei antiauthoritär eingestellten Grosstadtbürgern seine Trotzphase entwickelt…. genau so wurde Afrika seit den 60er Jahren behandelt…einerseits erklärt jeder,das seien unabhaengige Staaten,waehrend gleichzeitig offensichtlich ist,das weder Regierungskonzepte,Verwaltung noch sonstige gesellschaftliche Mindestanforderungen auch nur im Ansatz gegeben sind. wie ein 13jähriger Rüpel halten sich die “Regierungsclans” an der Macht und trotz billionen an Entwicklungshilfe sind die Staaten zuverlässig weit hinter den Entwicklungsstand der Kolonialzeit zurück gefallen. Ruanda wird,mal abgesehen vom hier euphorisch erwähnten gleichgestellungsbewusstem Regierungsstil,von dem Bürgerkriegssieger regiert und das durchaus erfolgreich. Allerdings steht hinter dem Erfolg eine eiserne Hand, das sollte nicht verschwiegen werden. Mentalität, geistige Entwicklung etc würden es eigentlich zwingend erforderlich machen,das Kolonialsystem wieder ein zu führen,zu Afrika’s Bestem…nur ist der antiauthoritär erstrahlte Westen viel zu feige, das offen zu aeussern
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