Herr Thomas, Sie trafen den Punkt, als Sie darauf hinwiesen: B. Höcke habe das Tabu verletzt, daß ein deutsches Volk nur in der Negation erlaubt sei, vulgo, er hat den Kult mit der Schuld angegriffen, wie ein sehr lesenswertes Buch von H. Nawratil heißt. Wer ein deutsches Volk will, das sich seiner ganzen Geschichte bewußt ist, greift das Zentrum der deutschen Zivilreligion an, und genau das hat K.P. Sieferle glänzend in seinem “Finis Germania” beschrieben. Wenn Sie aber, Herr Box behaupten, B. Höcke hätte eine “doppeldeutige Aussage” zum Denkmal in Berlin getroffen, so möchte ich Ihnen mit Rudolf Augstein eindeutig entgegnen: Nun soll in der Mitte der wiedergewonnenen Hauptstadt Berlin ein Mahnmal an unsere fortwährende Schande erinnern. Anderen Nationen wäre ein solcher Umgang mit ihrer Vergangenheit fremd. Man ahnt, daß dieses Schandmal gegen die Hauptstadt und das in Berlin sich neu formierende Deutschland gerichtet ist. Denn, wie hat Außenminister Fischer die Kriegsteilnahme am Angriffskrieg (damals war das Wort noch nicht ubiquitär) gegen Jugoslawien gerechtfertigt? MIt Auschwitz.
@ Günther Hesse: “Keine Waffen in Kriegsgebiete” ist eine komplett dämliche Forderung! Wohin denn sonst?? Man kann doch nicht jegliche Unterscheidung zwischen Aggressor und Opfer aufgeben und beide gleich behandeln! Daß die Grünen solchen Blödsinn einst vertreten haben, beweist doch nicht, daß es richtig ist, ganz im Gegenteil! Den Herrn Höcke halte ich nicht für rechtsradikal, sein Buch habe ich gelesen, ca. 4/5 habe ich geschafft, dann erlahmte mein Interesse, aber da wird nichts vertreten, das ich anstößig finde. Ein Land wie die Ukraine in die Nato oder gar in die EU aufzunehmen, ist vor allem eines: es ist teuer. Die EU in der jetzigen korrupten Form noch weiter auszudehnen, obwohl sie ohnehin schon an der Spreizung der Leistungsfähigkeit der Mitgliedsländer krankt, ist Irrsinn. Daß man fröhlich weiter business as usual mit Russland betreibt, weil man sich in extreme Abhängigkeit begeben hat, aus der man nun nicht mehr herausfindet vor lauter Energiewende, ist schlicht nicht möglich, ohne alle derzeitigen Partner vor den Kopf zu stoßen. Anscheinend kann Russland alles, was wir nicht kaufen, woanders losschlagen und dabei noch Mehrerlöse erwirtschaften, was ich sehr bedauere, aber wollte man in der Position sein, sich von den Verbündeten an den Pranger gestellt zu sehen?
@Frank Box: Zu “dieser doppeldeutigen Aussage zum Holocaust-Denkmal” ist anzumerken, daß sie gleichlautend sowohl der Kurator der Deutschland-Ausstellung im British Museum ( in seinem Vorwort zum Katalog ) als auch die Kulturstaatsministerin Monika Grütters ( bei einer öffentlichen Veranstaltung ) benutzten, ohne dafür in die Reichsacht zu geraten. Höcke dagegen hatte weniger “Glück”...
Manchmal schaue ich mir an, was junge Muslime so denken. Beim Palästinenser Aktivisten Fuad Musa las ich auf seiner Facebook-Seite die Einschätzung über die AfD, dass sie in Wirklichkeit eine israelische Partei sei mit dem Ziel, die Interessen Israels in Deutschland und Europa zu vertreten. Also was denn nun? Undercover Agenten aus Israel oder Nazis. Beides geht ja wohl nicht, Herr Grimm.
Hach ja - der Höcke ist dem deutschen Wähler eben nicht als Lichtgestalt zu verkaufen. Wenn hier im traumseligen Deutschland die Altparteien vor einem Angst haben: Einer neo- konservativen smart alerten Figur wie Sebastian Kurz: 25 % wären drin. Mindestens….....
@Hr. Unger Wie Sie auch an anderen Reaktionen merken, hatten Sie sich leider mißverständlich ausgedrückt. Natürlich hat sich Bonhoeffer - sehr differenziert - über die Dummheit geäußert. Ein Anlass also, ihn zu zitieren: “Dummheit ist ein gefährlicherer Feind des Guten als Bosheit. Gegen das Böse läßt sich protestieren, es läßt sich bloßstellen, es läßt sich notfalls mit Gewalt verhindern, das Böse trägt immer den Keim der Selbstzersetzung in sich, indem es mindestens ein Unbehagen im Menschen zurückläßt. Gegen die Dummheit sind wir wehrlos. “
Die Verzwergung des Björn Höcke vor dem Riesen Media So begab es sich, dass der Riese in der Höhle des bösen Mannes vorbeischaute. Sogleich begann der Riese zu donnern als er den bösen Mann sah und warf ihm seine Gedankenverbrechen vor. Und siehe: da weinte der böse Mann bitterlich und schrumpfte, beeilte sich zu sagen, er habe sich “ein bisschen verloren” und: “Denn eigentlich war ich immer ein introvertierter und auf Ausgleich bedachter Mensch. Zu diesem Menschen will ich nun zurückfinden.” Schon wurde er einen weiteren ganzen Kopf kleiner und konnte kaum noch über den Tisch blicken. Doch der Riese schaute noch immer böse. Da rief der böse Mann Björn - und seine Stimme klang immer fiepsiger:“Ich finde die Vielfalt in der Welt wunderbar.” Er lief mit seinen Beinchen zu seinem Tisch und holte den großen großen Misereor “Brot für die Welt-Kalender” hervor. Schau lieber Riese: “Die Fotos zeigen ein lächelndes Mädchen aus Südostasien, eine Gruppe verschleierter afrikanischer Frauen auf Fischerbooten, einen südamerikanischen Bauern auf dem Feld. Es geht um Menschen, die in einer Tradition leben, die über viele Hundert und Tausend Jahre gewachsen ist. Es geht um Menschen, die wirtschaftliche und soziale Hilfe brauchen. Und es geht darum, ihnen diese Hilfe zuteilwerden zu lassen, ohne ihre großartige Kultur zu zerstören, sondern so weit wie möglich zu erhalten und zu bewahren.” Und bitte lieber lieber Riese: “Ich bin nicht gegen Zuwanderung. Kulturen, die uns als schön gegenübertreten, wie in diesem Kalender, brauchen viele Jahrhunderte, um zu wachsen, und sie brauchen dafür einen Raum und eine Heimat.” Da lächelte der Riese mild und verließ ihn, ohne noch einmal laut zu donnern. Doch das war gar nicht mehr nötig. Der böse Mann Björn Höcke war nicht mehr zu sehen. Ich am 12. Juli 2017
Alles was den etablierten Parteien Stimmen und Pfründe wegnimmt wird mangels Argumenten irgendwie beschimpft und in eine Ecke geschoben. Die AfD kann sich drehen und wenden wie sie will, sie wird bekämpft. Das wird mit Hilfstruppen wie der militanten Antifa gemacht, man ist es dann ja nicht selber oder mit den von den etablierten Parteien beherrschten Medien verbal. Beobachtungen sind ebenfalls ein probates Mittel. Ich habe Veranstaltungen der AfD besucht und mit Mitgliedern gesprochen um mir eine eigene Meinung zu machen. Die Mitglieder mit denen ich gesprochen habe, entsprachen in keiner Weise dem Bild das die Medien und Vertreter der anderen Parteien von ihnen zeichnen. Ich kann nur empfehlen einmal hinzugehen, das eigentliche Erlebnis ist vor dem Veranstalltungsort, wenn sie durch ein Spalier der Polizei gehen um von den Anhängern der demokratischen Parteien nicht angegriffen oder angepöbelt zu werden.
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