Nazis auf Nazisuche mit Nazimethoden. Sippenhaft ist in diesem Land verfassungswidrig. Die Herrschaften mit Migrationshintergrund sollten sich alsbald als Bewohner ihrer Heimatländer mit Abschiebungshintergrund wiederfinden. Und selbstverständlich war mein Großvater väterlicherseits in der NSDAP. Na und, ich nicht, und das reicht!
Meine Großeltern waren keine Nazis, sondern zu Zeiten des Dritten Reichs ganz einfach Kinder im Grundschulalter. Ich bezweifle, dass sie bis zum Jahr 1945 irgendwelche “Nazi”-Schuld auf sich geladen haben. Mein Großvater war sogar zu jung, um noch als Flakhelfer dienen zu müssen. Meine Urgroßeltern mütterlicherseits verließen Deutschland 1938 und wanderten nach Uruguay aus. Mein Urgroßvater väterlicherseits war Gewerkschafter in einer christlichen, der Zentrumspartei nahestehenden Gewerkschaft und wurde von der SA im Jahr 1933 ermordet. Ich frage als Deutscher: WELCHE Schuld haben meine Urgroßeltern im Dritten Reich auf sich geladen? WELCHE Schuld haben meine Großeltern (im Dritten Reich noch Kinder) auf sich geladen? Welche Schuld haben meine damals noch nicht geborenen Eltern auf sich geladen? Und wieso soll diese FIKTIVE Schuld auf meine Schultern geladen werden? Aus welchem Grund sollte ich mich als “Mensch mit Nazi-Hintergrund” bezeichnen lassen? Zudem stellt sich die Frage nach der Lauterkeit der Motive jener NICHT in unserem Lande geborenen Leute, die uns eine Kollektivschuld einzureden versuchen und meiner Meinung nach nur eines von uns wollen: Geld. Der Blogger Hadmut Danisch nennt es das “A-B-C-D-Prinzip”: “Links ist, wenn A von B Schadensersatz dafür will, dass C von D einen Schaden erlitten habe, ohne dass ein Zusammenhang zwischen A und C oder B und D belegt wäre. Ich bezeichne es als das A-B-C-D-Schema. Oder juristisch ausgedrückt: Jemand, der nicht aktivlegitimiert ist, verlangt von jemand, der nicht passivlegitimiert ist, Schadensersatz. Warum? Weil sie nicht nach Invididuen unterscheiden können, sondern A mit C und B mit D gleichsetzen, weil sie jeweils denselben halluzinierten oder realen Kollektiven zugehören.” Selbst WENN meine Urgroßeltern im Dritten Reich irgendwelche Schuld auf sich geladen hätten, wäre das nichts, wofür ich mich schämen müsste, denn ich wurde erst sehr lange nach Ende des II. Weltkriegs geboren ...
Moshtari Hilal und Sinthujan Varatharajah, zwei “durchaus bemerkenswerte Künstler” künsteln in D munter vor sich hin und beleidigen das Land und die Bewohner. Jule Hoffmann leidet mit. Warum verkrümeln sich die Kreaturen nicht in ein anderes Land, wo es viel viel besser ist als in Naziland. Und wo man noch viel viel besser lebt und viel viel mehr Geld mit dem Schwachsinn verdient?
Interessant, dass unter diese Rubrik auf Menschen fallen, deren Eltern und Großeltern von den Nazis verfolgt wurden.- Ob man Türken alle als “Menschen mit Armeniermord-Hintergrund” bezeichnen sollte? Nigerianer als “Menschen mti Biaframord-Hintergrund”? Araber generell als “Menschen mit Sklavenjäger-Hintergrund”? etc.
Zu dem Kommentar von Herrn Ollo möchte ich als Österreicher noch etwas ergänzen: In Österreich, der damaligen Ostmark, waren laut offizieller Quelle ganze 7 % der Einwohner Mitglieder der NSDAP, der SA oder SS. Mehr nicht. Mein Vater wurde als junger Mann von der Gestapo verhört, weil er mit “Grüß Gott” statt mit “Heil Hitler” gegrüßt hat. Wenn mir einmal einer von diesen Idioten einen Nazi-Hintergrund vorwerfen sollte, kriegt er eine in die Fresse, denn es reicht mir langsam mit dem ewigen Schuldkult! Basta!
Lieber die toten Großeltern möglicherweise Nazi gewesen als die heutige engere Bekanntschaft als bekennend linksgrüne “Aktivisten” und Sozi-Faschisten auftretend, die nur die eigene Meinung gelten lassen und andere Menschen niederknüppeln.
Gibt es nicht noch ein paar Neudeutsche aus dem Herrschaftsgebiet des IS oder von Boko Haram, die uns etwas über die rauen Sitten der Deutschen mitteilen können, wie schlimm hier alles ist und wie viel besser in der Heimat? Diese beiden würden ja dem Namen Boko Haram schonmal alle Ehre machen.
Danke für ihren sehr guten Artikel, Herr Letsch. Der erbitterte, sich steigernde Kampf um die gesellschaftliche Deutungshoheit im Juste Milieu kommt, so denke ich, in die entscheidende Phase des Abgesangs, deswegen steigert sich die Radikalität bis ins Abstruse, ins Bizarre. Unzählige benachteiligte Gruppen haben in sämtlichen identitären Ausdifferenzierungen ihre Emanzipation seit der großen Emanzipationsbewegungen des Feminismus oder der Schwulen- und Lesbenbewegung u. a. erkämpft. Diese geballte Energie der Kultivierung von Wut sucht sich weiterhin ihre Betätigungsfelder, allerdings im puren Snobismus der Selbstbespiegelung – l’art pour l’art. Nun wird dieser politisch-hässliche Kitsch, dieser “Schmonsens, dieser Kappes und Kokolores” in einer freien, marktwirtschaftlichen Gesellschaft von staatlichen Fördergeldern des Steuerzahlers finanziert, durch NGO’s z. B., weil die aktuelle Regierungspolitik selbst fatalistisch in die große Kerbe der Dekonstruktion schlägt. Wäre die Politik in Deutschland des klaren Realismus verpflichtet und in einem vernunftorientiertem Fahrwasser, dann würde diesen überflüssigen und versnobten, destruktiven Bewegungen, den Echokammern der triefenden Selbstkasteiung ganz schnell die Puste ausgehen. Hat denn Frau Jule Hoffmann als Flach-Redakteurin der “Zeit” immer noch nicht begriffen, daß dieser Unsinn keine Sau interessiert und die Redaktionen von"Bento” und “Zett” deshalb ihre Tore schließen mußten. Dann wäre endlich die Öffentlichkeit dieser medialen Kammern eingeschränkt und die Masochisten könnten sich dann gern privat etwas vorjammern oder sich in die Psychiatrie einweisen lassen. Na ja, ein wenig werden uns diese Quälereien in den Medien noch begleiten. Alles Gender, Rassist, Nazi oder was? Quark ist nun mal Quark!
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