Vielleicht habe ich ja schon genug Argumente geliefert, dass Unschuldige keine persönliche Haftung für Verbrechen der Vorfahren tragen, dass Sippenhaft so Sozialistisch wie Nazi ist. Aber an dieser Stelle sei noch die Schuld der Nachkommen von Vergewaltigern und gewöhnlichen Verbrechern angemerkt, die es wohl geben muss. Sind Sie ein Kind, entstanden aus Vergewaltigung? War Ihr Vater ein Frauen-Schläger? Dann sind Sie ebenfalls ein Vergewaltiger oder Frauenschläger - ach, ich vergaß. Vergewaltigerin oder Frauenschlägerin. Die Buchhändlerin wird nun wissen warum.
Die Deutschen sollen gar nicht als Menschen mit Nazihintergrund bezeichnet werden. Sie sollen sich selbst so sehen, um einen Anlass zu haben, sich mit der eigenen Familiengeschichte im Nationalsozialismus auseinander zu setzen. Man soll von einem kollektiven Erinnern, als die allgemeine Erinnerungskultur in der Gesellschaft, zu einem individuellen Erinnern wechseln, damit einem die Geschichte näherrückt. Das klingt nicht schlecht. Ob Frau Hoffmann dabei zu einem wirklich sinnvollen Ergebnis kommen kann, wage ich zu bezweifeln. Dazu wäre gänzliche Unvoreingenommenheit nötig, die sie nicht besitzt, wenn sie schon vor diesem Prozess als Ergebnis die Auseinandersetzung mit „rechter Gewalt in der Gegenwart“ vorwegnimmt. Sie hat schon vor der Beschäftigung mit der eigenen Geschichte den Fehler rechts zu sein ausgemacht und liegt damit auf dem oberflächlichen Niveau der Deutschen, die zu einer sinnvollen Auseinandersetzung mit der deutschen Geschichte nicht in der Lage sind, Rechtssein als Ursache und Linkssein als Lösung anbieten wollen. Schade, Frau Hoffmann, Sie vertun jede Chance, etwas dazuzulernen.
Erb - “Schuld” heißt Erbe der Schuld, heißt immer so weiter ad infinity. Wenn Dad dem Sohnemann die Schlüssel für den neuen Golf überreicht, stehen Ferdi Porsche und der Führer Pate, zumindest nach dem Maß der woken Blokes. Gelabelt mit “Nazi-Hintergrund”, 2 Klassen unter dem edlen Migrationshintergrund. Alman-Kartoffelstampf, ab dem ersten Schrei gecancelt. Quo vadis, Germania?
“Zwei deutsche Eltern und vier deutsche Großeltern? Das weiß man doch, woher der braune Wind weht.” sagt eine Deutsche mit zwei deutschen Eltern und vier deutschen Großeltern, und ist auch noch stolz auf diesen Stuß. Die Deutschen sind geistig schwerkrank. Mögliche Heilung durch strikte Orientierung am Recht: Es gibt im deutschen Recht keine Kollektivschuld und keine Sippenhaft. Schuld ist grundsätzlich nur individuell und entsteht ausschließlich durch fahrlässiges oder vorsätzliches Tun oder Unterlassen. Worin soll das im vorliegenden Fall bestehen? Und Verantwortung tragen kann man nur für etwas, das man beeinflussen kann. Etwas beeinflussen, das vor der eigenen Geburt lag? Ein rechtslogischer Widerspruch. Wer mir mit Schuld oder Verantwortung kommt, muß mir schon ein individuelles Vergehen nachweisen können, ansonsten redet er einfach Unsinn. Es gibt kein Recht gegen das Recht; nicht in einem Rechtsstaat.
@Johannes Schuster: Herr Schuster, nein, diesmal kommen Sie nicht damit davon, dass Sie eine Selbstkritik an der Wandzeitung anheften. Diesmal müssen Sie zehn Tage lang während der ganzen Öffnungszeit bei Lidl oder Aldi beobachten, wie Eltern mit Migrationshintergrund mit ihren Kindern umgehen und dann schreiben Sie einen Aufsatz darüber. Ich habe genug Anschauungsmaterial. Da gibt es Kinder, die keinen Trost brauchen, sondern die anderen Kunden brauchen Schutz vor ihnen, da gibt es Kinder, die die ganze Zeit Klagelaute ausstoßen, da gibt es Kinder, die alles aus den Wühltischen herauszerren und woanders wieder hineinstopfen. Dann gibt es Kinder, die ihre verschleierten Mütter schlagen und dabei kreischende Urlaute ausstoßen. Man könnte sagen, ganz normale Kinder. Fast. Allen gemeinsam, ist dass sie von beiden Eltern absolut nicht beachtet werden. Sie können machen, was sie wollen, im wahrsten Sinne des Wortes, es nützt nichts. Die Mütter DÜRFEN ihre Söhne nicht zurechtweisen und den Vätern sind mehrheitlich die Kinder egal, weil die Frau zuständig ist, aber eben nichts sagen darf. Was für Trost erfahren diese Kinder. Man fühlt es, sieht es, dass sie vermutlich noch nie in den Arm genommen wurden, dass niemand vernünftig mit ihnen spricht. Das alles wollen Sie den Deutschen Kindern anlasten. Und sie haben auch gleich eine Begründung, den Nazihintergrund. Machen Sie jetzt Ihre Strafarbeit zwei Wochen lang und keinen Tag weniger! Und DANN schreiben Sie den Aufsatz! Und hoffen Sie nicht auf Milde von mir! Selbstverständlich ist das, was ich beobachte, nicht die Mehrheit. Es gibt auch ganz viele andere positive Beispiele, aber wenn ich immer gerade beim Discounter bin, sind die gerade nicht dort.
Ich wurde bereits vor 40 Jahren als Sechsjähriger vom zehnjährigen türkischen Nachbarsjungen mit meinem angeblichen Nazihintergrund konfrontiert. Heutzutage beschäftigen sich allen ernstes Erwachsene mit solchen Kindereien. Jesses.
Diese Deppen ( auch die von der “Zeit”) sollten sich mal mit der Indian National Army und der Legion Freies Indien beschäftigen.
Immer, wenn ich so etwas lese, denke ich: Wenn diesen Quarktaschen hier so viele schlimme, rassistische Dinge widerfahren - was machen die dann noch hier? Geht mal schön heim und liegt uns nicht länger auf der Tasche! (Nebenbei: Schämt ihr euch nicht, Geld von NAZIS annehmen?! Ach ja, Geld stinkt ja nicht.) Im Übrigen unterscheiden sich deren Methoden nur marginal von denen der von ihnen Kritisierten. Sich hinzustellen, nach Namen zu recherchieren und bei einem “Treffer” die Person zu denunzieren und damit ggf. eine Existenz zu ruinieren - wo ist das besser?! (Motto “Kauft nicht bei von Senger!”...) Außerdem gibt es in Deutschland keine Sippenhaft (- mehr - die gab es im Nationalsozialismus, aber nicht in der BRD!). Sollte man diesen dummschwätzenden Wichtigtuern vielleicht auch mal sagen!) - Ganz davon abgesehen, dass niemand für Handlungen oder Unterlassen vorangegangener Generationen oder überhaupt anderer verantwortlich gemacht werden kann. (Meine Eltern sind “Kriegskinder” / Jahrgang ‘38 & ‘41 - die haben weiß Gott genug gelitten und einen bitteren Preis bezahlt, obwohl sie nichts dafür konnten! Die Traumata der Bombennächte, Hunger, Alarm, stundenlang mit hunderten Fremden im Bunker, die Verwüstungen, Verlust geliebter Menschen usw. haben beide ein Lebenlang begleitet! Und ausgerechnet DAS ist die Generation, die sich jetzt diesen Schwachsinn gefallen lassen muss! Denn die Generation, der man noch einen Vorwurf hätte machen können - wenn überhaupt, denn wir sehen ja gerade, wie “es” passieren konnte - ist bereits verstorben!)
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