Ich verstehe diesen Beitrag zunaechst einmal als eine Art Replik auf die linksgruene Behauptung, die Erhöhung der (Sommer) Temperatur hierzulande führe (automatisch) zu deutlich mehr Todesfaellen unter den Aelteren, wobei offen bleibt, ab wann der Aelteren beginnt. Wie ueblich wird auch hier unterkomplex und eindimensional eine Kausalität! hergestellt, um bestimmte, erwuenschte Reflexe zu triggern und sehr viele Einflüsse bis hin zu den gesundheitlichen Vorteilen von Wärme z. B. auch im orthopädisch/rheumatischen Bereich weggelassen, von der Gesamtrechnung bezogen auf das ganze Jahr ganz abgesehen. Richtig ist, dass die Sonnenstrahlung offenbar diverse positive Effekte ausloest, vom Vitamin D bis zur allgemeinen Stimmung und dem vermehrten Aufenthalt im Freien. Zudem gibt es zwischen der Sonnenstrahlung und dem Waermeempfinden (auch auf der Haut) sowie der Helligkeit mit ihren physiologischen Folgen eine gewisse Korrelation. Offenbar werden die im uebrigen reduzierbaren Risiken der Bestrahlung in Australien durch deren Vorteile mehr als kompensiert. Was selbst die ueberaus intelligenten Gruenen nicht beurteilen koennen ist die Anpassungsfaehigkeit des “weissen” Menschen und die moeglichen technischen Folgen an veraenderte Sonnen - und Waermebedingungen. Sie sind wie ueblich statisch, obwohl sie ansonsten meinen, Alles! konstruieren zu koennen.
Wie schief haben Zahlen schon gelegen? Sehr oft, sehr schief. Jeder ist seines Glückes Schmied lautet ein alter Spruch. Hinzu kommen müssen gute Gene, die Voraussetzung für Gesundheit sind, die wiederum Voraussetzung für hohes Alter ist. Und wenn dann in fortgeschrittenem Alter noch etwas Wärme für die alten Knochen hinzu kommt, umso besser.
Dass in den Wintermonaten mit und ohne Corona in Deutschland mehr Menschen sterben, ist sicherlich ein alter Hut. Dem lässt durch ein General-Lockdown über die drei Wintermonate leicht begegnen. All lives matter. Außerdem versuchen sich progressiv nennende Gesellschaftsanteile Deutschland in ein Land mit möglichst vielen naturnahen Selbstversorgern inklusive medizinischer Selbstversorgung auf dem Niveau von Hildegard von Bingen umzuwandeln. Auch wieder ein Plus für die Lebenserwartung - oder?
“Ist wärmeres Klima besser für die Lebenserwartung?”—- Nein, aber für die Liebeserwartung! Bei einem 2 Grad höheren Temperaturanstieg steigt die Liebesfähigkeit, ausgelöst durch überkochende Hormone: Oxytocin (das Kuschelhormon), Serotonin, (der Stimmungsaufheller), Dopamin (die Leidenschaft), Adrenalin (das Notfallhormon), Endorphin (der Schmerzkiller), Melatonin (als Schlafmittel), Testosteron (das herb Männliche) und Östrogen (das mütterlich Weibliche) sorgen konsequent dafür, dass der Liebes- und Erlebnisinhalt pro Spanne Lebenserwartung um das sechs- bis achtfache ansteigt. Der freie, mündige Bürger oder die freie, mündige Bürgerin kann nun selbst entscheiden, ob er/sie auf dem Liebeshöhepunkt mit einem Kreislaufversagen kurz und knackig, aber eben geliebt, ökologisch rückstandsfrei und sozial verträglich verscheiden möchte, oder ebenso hormonlos wie stumpfsinnig einem hohen Lebensalter entgegen dämmern will, um im hundertsten Lebensjahr von einer Redakteurin der Lokalzeitung und dem Bürgermeister aufgesucht zu werden. Auch das ist Freiheit, liebe Mitbürger, denn Lebenserwartung bedeutet ja auch, dass man etwas erwartet!
Sehr geehrter Herr Prof. Meins, mors certa, hora incerta, todsicher geht die Uhr falsch ;-) Ich gebe zu, von den statistischen Methoden im Artikel des Ärzteblatts nichts verstanden zu haben. Wie kann ich denn aber heute wissen, wie die sozioökonomischen Bedingungen und die Lebenserwartung in 75 bis 82 Jahren, um das Jahr 2100 sein werden? Ich kann doch nur retrospektiv erfassen, in welchem Alter im letzten Jahr und den Jahren davor die Leute im Durchschnitt verstorben sind. Eine Prognose ist doch an die z.T. spekulative Annahme bestimmter Voraussetzungen und deren Fortbestand geknüpft, also ein Modell, ähnlich wie beim „Klimamodell“. Noch spekulativer wird das Ganze, wenn man versucht, jetzt Ursachen für die unterschiedliche Lebenserwartung zu finden. Dann landet man doch schnell bei solchen Aussagen, wie „soundsoviel Menschen versterben jedes Jahr vorzeitig (was heißt das?) an der Wirkung von NOx“. Auch die Bedeutung einer „globalen Durchschnittstemperatur“ bzw. deren Veränderung um bspw. 1,5 Grad st mir nicht klar. Wie steigt dann die lokale Temperatur und Nordsibirien oder Äquatorialafrika? Die Schätzung der Lebenserwartung soll bei der Allokation von medizinischen Einrichtungen und Leistungen helfen. Wie weit erhöht eine höhere Arztdichte tatsächlich die Lebenserwartung; kann dies das alleinige Ziel sein? Was ist der Wert einer solchen Arbeit?
So weit ich das sehe, leben in den betrachteten Regionen jeweils Menschen, die sich an das regionale Klima anpassen konnten. Ich nehme an, wenn wir Mitteleuropäer gezwungen wären, bei den arktischen Nomaden zu leben, würde sich unsere Lebenserwartung drastisch verkürzen. Vielleicht haben die Männer in Bremen ja durchschnittlich nur halb so viele Frauen wie die im Oman? Junggesellen in Deutschland sollen doch eine erheblich kürzere Lebenserwartung haben, sogar Geschiedene. Wahrscheinlich hält die tägliche Nörgelei des Ehegesponsts die Lebensgeister länger wach. Oder war da sonst noch irgendwas?
Neulich beobachtete ich in einem einfachen Restaurant in Südspanien eine Gruppe ziemlich alter spanischer Männer, die sich jeden Tag zum Mittagessen an diesem Ort treffen. Sie lachten viel, unterhielten sich angeregt, tranken Wein, rauchten Zigarre (draußen), erfreuten sich einer einfachen, aber guten Mahlzeit und die Freunde saßen dort noch Stunden. Natürlich schien die Sonne. Es wundert mich überhaupt nicht, warum die Spanier eine längere Lebenserwartung als die Deutschen haben. Soziale Absicherung? Hohe Arbeitslosigkeit? Alles nicht zum Besten bestellt. Klima? Heiß. Wer die alten Männer sah, weiß, warum es trotzdem länger dauert, ihr Leben.
Hm, Lebenserwartung? 1° wärmer = 2 Jahre länger leben ? Wer will denn so was ? Lieber 50 Jahre jeden Tag eine Flasche Rotwein und dann mit 80 gut beschwippst vor den Brückenpfeiler gedonnert als noch zwei volldemente Jahre hinten dran. Also da bin ich glatt gegen zuviel Wärme. Andererseits - bei 20° im November abends den Rotwein auf der Terasse geleert ist auch nicht zu verachten…......, in kurzen Hosen,....., und Baden im See bis Heiligabend,......
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