Dass die Lebenserwartung in der ach so sozialen Diktatur DDR trotz “Vollbeschäftigung” und sicheren Arbeitsplätzen drei Jahre geringer war, als in der kapitalistischen Bundesrepublik, lag mit Sicherheit nicht am Klima, jedenfalls nicht, soweit es das Wetter betraf. In der Zwischenzeit hat sich das angeglichen und man wundert sich nur, warum man eigentlich all das nachmachen will, was dort über 40 Jahre schief gelaufen ist.
Nicht vergessen, @Bernhard Freiling, Kühlen ist energetisch viel teurer als Heizen. Von der notwendigen Kühltechnik ganz zu schweigen. Auch Räuchern (und Salzen) ist billiger als Kühlen. So hat man früher, auf der Alm droben, den Opa, wenn er im Winter g’storbn isch, einfach in den Rauch gehängt - da hielt er sich, bis das Tauwetter kam und die Wege frei wurden ... . Zum Abstieg in den Gottesacker. Einsalzen war zu teuer. Weiß ich aus der Zeit, als ich noch ein Bergbauernbub war.
Die Daten stimmen nicht. Lebenserwartung der Männer im Landkreis München (Stand 2018): 81,2 Jahre (Quelle: Süddeutsche-Online vom 19.10.2020) Lebenserwartung der Männer in Australien (Stand 2018): 80,7 Jahre (Quelle: Statista, Australien: Lebenserwartung von Männern bei der Geburt von 2008 bis 2018)
@Arthur Sonnenschein: “Wie kommt der Autor auf die Idee, die Lebenserwartung hätte mit dem Gesundheitssystem zu tun?” - Eine sehr gute Frage, auf die ich auch gern eine plausible Antwort hätte! Bei der Fließbandabfertigung der Kassenärzte ist die Verbindung langes Leben mit gutem Gesundheitswesen schon sehr gewagt! In den paar Minuten im Behandlungszimmer soll mir doch keiner erzählen, eine halbwegs sichere Diagnose stellen zu können!
Eine Studie über Lebenserwartung, die Alkoholkonsum und Rauchen nicht betrachtet, taugt allenfalls zum Ofen anzünden. Dann wird es wärmer in Bude und sie bringt doch Nutzen. Aber es kann auch das Vitamin D sein und nicht die Wärme.
Klima hin, Wetter her - Die Lebenserwartung in Deutschland wird in naher Zukunft davon abhängen, wie korankonform man sich verhält.
Ich fahre jeden Tag 40 km durch unseren Ort damit die Temperatur endlich steigt und damit meine Lebenserwartung. Die Natur hat uns schließlich tausende Jahre vor sich hergetrieben. Jetzt ist mal Schluß. Und wie sagte schon A.Rebers: Guter Wein, mäßig genossen, kann auch in großen Mengen nicht schädlich sein.
Man sollte bei dieser Analyse auch die statistischen Risiken berücksichtigen, um wieviel die Lebenserwartung reduziert wird, wenn man mit dem Messer abgestochen wird, mit dem Laster über Haufen gefahren wird, den Kopf abgeschnitten bekommt, neben einem Selbstmordattentäter hochfliegt oder sich aus Verzweiflung über die Vergewaltigung seiner Frau in den Suizid flüchtet. All diese lebensverkürzende Risiken sind bei uns im Gegensatz zu Australien inzwischen neue bunte Normalität. Die Diskrepanz zwischen der klugen Zuwanderungspolitik Australiens und der selbstmörderischen Politik von Merkel kann größer kaum sein. Das Land, in dem wir gut und gern leben, ist gewiss nicht mehr Deutschland.
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