Als Insider von Psychologen und Pädagogen kann ich nur sagen: Dieser Artikel sind die Predigten eines Psychologen eine Stunde bevor es seinem Sprößling zu doof wird und der Jogurtbecher fliegt um dem Herrn Psychologen - Papa klar zu machen, daß auch Belehrungen über das Allgmeinplatz von Mensch zu Aggression führen. Das Geschwätz von Psychologen und Pädagogen ist eine Sozialisation wie in den Gettos von Chicago: Gewalt ist die Lösung wenn der Papa immer Recht hat, dann mal: Erdbeere oder Vanille ?!
Einleuchtend klingende These. Leider deckt sie sich nicht mit der Realität. Nicht jeder Junge ohne Freunde wird aggressiv. Bei den Jungs, die in der Community von Herrn Peterson sozialisiert werden sinkt der Aggressionslevel in der Regel. Bei denen, die in einer “Großfamilie” sozialisiert werden wird der Friedlichste zum Messermann.
Vorab: Ich war damals selbst in der “Bierdosen- und Drogenszene” unterwegs. Meiner Meinung nach leben die meisten Politiker und Wissenschaftler in einer Blase, in der sie gar nicht sehen können, was auf der Straße wirklich los ist und wie viele “Asoziale” es in Wirklichkeit gibt. Schon die jahrelange Überbelegung sämtlicher Gefängnisse und Forensiken ist für mich Indiz genug, dass etwas aus dem Ruder gelaufen ist. In Mexico-City habe ich mich auch nur mit dem Auto zwischen Haus, Schulministerium und Restaurant, wo man das Auto eingeparkt bekommt, bewegt und von der Gewalt auf den Straßen nicht viel mitbekommen. Doch die existiert, und zwar nicht zu knapp. Nachts ist da keiner mehr unterwegs, außer die Gangs.
Eine Aggression versteckter Sorte ist es, Kinder keine Regeln befolgen zu lassen. Derart „attackierte“ Kinder können zu wahren Tyrannen werden und zu einem Problem ihrer Umwelt gegenüber.
““Das Dorf erzieht das Kind.”” Das war noch in den 50er Jahren auch bei uns so, Traf ein Erwachsener am Vormittag ein Schulkind auf der Straße an, fragte er streng nach, warum man zu dieser Zeit nicht in der Schule sei. Auch Nachbarn aus dem Haus oder Anwohner hatten den Nachwuchs im Auge und verhinderten manchmal Schlimmes, dadurch dass sie sich einmischten. Heute “erzieht” schon in der Krippe und anschließend in der Kita und Schule Fremdpersonal die Kinder nach ihren Vorstellungen, die nicht unbedingt mit den elterlichen übereinstimmen müssen. Hauptsache die Indoktrination funktioniert. Wie schon in der DDR oder den Nazis wird gefügiges Fußvolk herangezüchtet.
Es gibt im Prinzip zwei Kategorien von Menschen: Diejenigen, welche glauben, dass der Mensch prinzipiell gut ist und diejenigen, welche vom Gegenteil ausgehen. Für die Ersteren ist an allem die Gesellschaft schuld, da ja der Mensch im Grunde gut ist, für die Zweite Kategorie gilt Eigenverantwortung, also auch mehr Freiheit. Durch die Lockdowns will die Politik staatsgläubige Wähler schaffen.
“Ursprünglich war er ein Anhänger der Theorien Rousseaus, wonach der Mensch von Natur aus gut und Aggression antrainiert sei.” Als Christ weiss man: Das Dichten und Trachten des Menschlichen Herzens ist böse von Jugend an. Mansche lernen es erst sehr spät, manche nie. Kindererziehung oder Sozialisierung ist ein weites Feld. Den Leuten ist heute der natürliche Instinkt dafür abhanden gekommen. Es herrscht grosse Verwirrung, niemand gibt klare Orientierung mehr, auch nicht die Kirchen. Wer heute seine Kinder erzieht, steht schon mit einem Bein im Knast. Ein extremes Beispiel habe ich im Freundeskreis, hier muss man schon von Vernachlässigung sprechen. Der Sohn mit 22 keinen Abschluss und keine Ausbildung, lebt von Hartz 4, die Tochter, 18, völlig neben der Spur, versucht einen Abschluss hinzubekommen. Es fing damals schon mit bitte und danke sowie guten Tag und auf Wiedersehen an. Nichts wurde angewöhnt. Konsequenzen des eigenen Handelns? Fehlanzeige. Der Sohn hat charakterlich dank externer Hilfe die Kurve bekommen, die Tochter ist ein Drama. Ein Trauerspiel. Alles Reden und Hilfsangebote haben nicht geholfen, jetzt sind die Kinder nicht alleine überlebensfähig.
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