Hjalmar Kreutzer fragt, “Wird Jordan Peterson unter den sich für intellektuell Haltenden evtl. überschätzt?”, und begründet diese Fragestellung mit seiner Ansicht “Außer Plat[sic]itüden habe ich auf dieser Seite noch nichts Wesentliches von ihm gelesen.” Womöglich - also vielleicht! - ist ihm entgangen, dass Herr Peterson sich hier auf Achgut nicht direkt engagiert, sondern hier veröffentlichte Texte von der Redaktion gezielt ausgewählt sind. Es liegt also ein Missverständnis Hjalmar Kreutzers vor, die Qualität von Herrn Petersons Texten hier betreffend.
Der Artikel gefällt mir. Ich liebe die freie Rede so sehr, dafür hab ich sogar schon als Knirps „kalkulierte Prügel“riskiert, oder bin als Erwachsener aus Veranstaltungen geflogen. Ein Hit war so: im Saal saßen die Damen und Herren, denen ein „Gymnasialer-Kunst-Akademiker“ Dias von den Kunstwerken zeigte, die in der Dokumenta ausgestellt waren, und seine Saalgruppe instruierte er nun eifrig. Ein Dia auf dem eine große Stahlbramme zu sehen war, die mit einer Sauerstoff-Lanze zur Hälfte aufgeschnitten und geknickt da lag, animierte den Typ am Projektor ins Schwärmen abzuheben: die Darstellung des Künstlers von den gewaltigen Urkräften…usw. Ich war auf Wunsch `ner Begleiterin mitgekommen und saß nun in dem mulmigen Saal. Kam mir vor, als würde mich jemand verarschen wollen. Die Spitze erreichte der Typ dann, als er ein Dutzend kackbraune Karos mehrmals vorwärts und zurück zeigte und „wieder in verbale Hirnblähungen abhob“, da hab ich „laut Gestöhnt und gesagt: jetzt spür ich`s auch“. Einfach „herrlich was dann los war“. Der Typ am Projektor hat gebrüllt, „Licht an – wer war das“ und ich sagte ruhig „ich“. Da haben mich alle „entsetzt giftig angeguckt“ der Typ „hat bissig gebellt: raus hier“ und ich hatte zu meinem Vergnügen frei. Verließ den Theater-Saal vorzeitig, um im Erdgeschoß entspannt ein Bier zu genießen. Bis die anderen nachkamen, die fanden es besser, sich keine Freiheit zu leisten, das sei so üblich. Naja für Freiheit lohnt es sich was zu riskieren, statt sich zu ducken.
Freie Rede ist auch auf der „Achse des Guten“ Vergangenheit. Der Weg, eigene Gedanken auch mal unsortiert in den Raum zu werfen und auf Resonanz, Widerspruch oder Bestätigung zu hoffen, ist seit einigen Wochen versperrt. Deshalb nimmt die Zahl meiner „Selbstgespräche“ täglich zu. Immerhin vertraue ich darauf, dass Jesus Christus mir gnädig und unverdrossen zuhört und mich auch nicht zensiert (beschneidet; mir den Mund verbietet), wenn ich Gedanken habe und ausspreche, die ihm möglicherweise nicht gefallen. Um die Welt und die deutsche Gesellschaft wäre es besser bestellt, wenn noch gültig wäre, was Peterson in seinem Schlusssatz feststellt: »Die ganze jüdisch-christliche Tradition fußt bis heute auf dem Versuch, den Gegenstand der Erlösung durch das Wort Gottes an allerhöchste Stelle zu setzen. Keine Wahrheit ist tiefer als diese.« - - - Keine Glaubensgemeinschaft wird stärker befeindet als Christen. Laut Open Doors Weltverfolgungsindex werden mindestens 300 (!) Millionen (!) Christen in vielen Ländern der Welt bedrängt, benachteiligt, zu Zwangsabgaben verpflichtet, gefoltert, in Lager gesteckt und getötet. Auch in Deutschland nimmt die Christenverfolgung zu, wenn auch subtiler. Claudia Roth z.B. muss „unbedingt mal ran“ an den Bibelspruch am „Stadtschloss“. Die (gefühlt eine Handvoll) Pastoren, die glauben, was sie anhand der Bibel predigen, müssen um ihr Leben fürchten, weil die sexuell entfesselte bunte Gesellschaft mit Vergeltung droht und vor Vandalismus nicht zurückschreckt, wenn sie daran erinnert wird, dass ihr Treiben (nach der Bibel = „Hurerei“) abgrundtief sündig ist. Christen den Mund zu verbieten, ist ganz groß en vogue.
Die Redeverbote und Postulate der Politischen Korrektheit beeinträchtigen die seelische Gesundheit. Da hat Jordan Peterson völlig recht.
Wunderschöner Text , Aussagen, die sich mit vielen meiner Erfahrungen (auch berufliche) decken . Danke ! Resonanz :(“lasst uns Menschen machen ..)ein Wesen, das mir gleich sei . ” “Im Anfang war das Wort , und das Wort war bei Gott , und Gott war das Wort…” (Johannes). - Was sonst macht Sinn ?
Joerg Machan, ne! Sowohl der Jesus, als auch der Paulus waren streng mosaisch unterrichtete Juden gewesen. Die beiden haben das Christentum aus dem Judentum heraus - auf seiner ideologischen Basis - konstruiert. Dass es diese von Ihnen erwähnten “geistigen Qualen” im Judentum aber nicht geben soll, das wird doch schon mit der Lektüre “Hiob” widerlegt! Dass Jesus zunächst als Sohn Gottes konstruiert wurde, ist der jüdischen Strafbarkeit der Gotteslästerung geschuldet gewesen, denn wäre Jesus als Gott höchstselbst aufgetreten, hätte er überhaupt keine Chance gehabt, seiner frühzeitigen Steinigung zu entgehen! “Leider” hatte das Christentum es dann später, als die Juden in ihm keinen Ton mehr angaben, nicht mehr geschafft, die Dreifaltigkeits-Notlösung wieder in den Griff zu bekommen. Und somit ist das Christentum seither für Juden heidnische Vielgötterei-Religion, während es im Ursprung durchaus alles besaß, die jüdische Saga fortzuschreiben zu dürfen. Juden sind da nämlich kein bisschen zimperlich darin, fortzuschreiben. Die schaffen es im extremistischen Fall, einen Goldenen Marx mitsamt einem Histomat zu denken und gründen sich bei bietender Gelegenheit den Staat Zions sogar sozialistisch. Trotzdem wollte Einstein nicht Präsident werden. Den gojimischen Jesusianern, katholisch wie mutiert, würden sich ungeahnte Ressourcen öffnen, könnten sie sich ideologisch auf Mose zurückbesinnen.
Ja ne, Jordan, ich habe das schon kapiert. RT oder Röper sind nun mal gewillt, also “frei” darin, als Medien die geistige Krankheit spiritistisch zu uns zu transportieren. Deren “Rede” kommt aus authentischem Munde. Wer dürfte Putin aber nun therapieren? Ein wie im Amok mordender Kranker muss Gehör finden? Ja, lasst ihn jenseits seiner Killing Fields ruhig ausreden über seine Lautsprecher. Vielleicht überzeugt er den Therapeuten ja sogar, dann machen die zwei sogar gemeinsam weiter - so viel “Fairness”! Auch Adolf und Josef hatten solcheschon “verdient”! Wie heutzutage der Klaus hier. Doch wir werden es sein, die dazu da sind, danach wieder hinterherzuräumen, egal wer gewinnen wird, entweder die “Wir” oder wir!
Wird Jordan Peterson unter den sich für intellektuell Haltenden evtl. überschätzt? Außer Platitüden habe ich auf dieser Seite noch nichts Wesentliches von ihm gelesen.
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