@Volker Kleinophorst: Marginal vielleicht, aber im Großen und Ganzen geht der Trend doch in Richtung “reifere Frauen”. Ob das Umwerben ehrlich gemeint ist, wie schon oft bewiesen, oder andere Gründe hat (finanzielle, aufenthaltsrechtliche oder irgendein Komplex dahintersteckt) wird die begehrte die Dame nur herausfinden wenn sie mit Ü50/60/70 noch Mut zu Abenteuern hat. Läuft letzten Endes nicht anders als bei jungen Menschen. Wenns schlecht läuft sitzt die Enttäuschung betrogen zu sein im Alter aber vermutich viel tiefer.
Was man als Mann wie als Frau hierzu wissen sollte, kursiert schon lange,. Vorkämpfer wie Rollo Tomassi (“The Rational Male) oder Kevin Samuels haben die Mechanismen erläutert, und für deutsche Interessierte ist Klaus Thiele auf Youtube sehr aktiv. Allerdings sind die Schlussfolgerungen etwas andere…
Wo lernt Man(n) am meisten und am schnellsten und wird so zum Experten? Im Swingerclub! :-D Spaß beiseite. Wir leben nicht mehr in den 50ern und “Bäumchen wechsel dich” ist spätestens seit den 70ern gelebte Praxis, die im modernen digitalen Zeitalter des Onlinedatings natürlich erst recht massiv zugenommen hat. Nicht jeder Partner bzw. jede Partnerin erfüllt eben die manchmal sehr speziellen Wünsche. Alle wissen das. Und alle nutzen das. Nur keiner gibt es zu. Entscheidend ist aber letztlich doch nur, dass am Ende der richtige Nachwuchs dabei herauskommt und die gesamte Familie dadurch auch wie erhofft bereichert wird.
And the winner is: George Clooney. Mit dem wollen sie alle einen klonen. Die Natur, das alte Luder schlägt zu. Der gute Hirte weiß das, hält sich deshalb nur wenige Böcke in seiner Herde, zu Zuchtzwecken - die er allerdings sorgfältig ausgesucht hat. Denn die taugen ansonsten nicht viel, fressen zu viel, geben keine Milch, werfen keine Jungen, legen keine Eier, kosten also bloß und stinken. Die Osterlämmchen demnächst sind daher allesamt männliche Lämmchen - agnus Dei. Die weiblichenTiere sind zu schade, um sie gleich zu schlachten. Usw.
Je älter Frau wird, um so flexibler ihre Aufnahmekriterien.
Richtig, wobei ein Wissenschaftler bereits vor ueber 10 Jahren diese Rechnung mit den Quoten 90 % ( der Damen) wollen 10 % der Herren, auch als “Optimierung” bekannt. Bei genauerem Hinsehen bezieht sich diese Optimierung eher zum geringeren Teil auf die sogen “inneren Werte”, denn damit laesst sich fuer die Damen wenig vermarkten, aufbauen und stabilisieren. Die entscheidenden Merkmale sind untersucht und bekannt. Sie fuehren zur Merkwuerdigkeit, dass sich bei den Damen Attraktivität, Geist und Humor der Herren regelmaessig vereinen, jedenfalls in den Zuschreibungen der Damen. Sie jammern allerdings dann nicht selten ueber das, was logisch zwingend folgt und beklagen die Bundungsunfaehigkeit oder den Bindungsunwillen der Herren, spaeter gerne ueber den leichten Egoismus der besonderen Herren, kommen aber aus ihrer limbischen Fesselung und Prägung nicht heraus. Angesichts der mio-fachen Konkurrenz aus dem Morgenland kann es bereits fuer den maennlichen Durchschnitt interessant werden. Allerdings duerften Fragen der Fortpflanzung, so sie denn bei den Autochthonen noch nennenswert stattfindet, zukuenftig ohnehin anders, eher technisch und distanziert, geloest werden.
Dass die erfolgreichen Männer mit ihren Kurzzeitbeziehungen glücklich werden, ist aber nicht sicher. Ja, Auswahl macht glücklich. Es gibt allerdings eine Grenze, bei der zusätzliche Auswahl Lebensqualität vernichtet. Der englische Fachbegriff dafür lautet “The Paradox of Choice”. In seinem Buch “Anleitung zur Unzufriedenheit” beschreibt der amerikanische Psychologe Barry Schwartz, warum das so ist. Drei Gründe: Erstens: Grosse Auswahl führt zu innerer Lähmung. Ein Supermarkt stellte 24 Sorten Konfitüre zum Probieren auf. Die Kunden konnten nach Belieben kosten und die Produkte mit Rabatt kaufen. Am folgenden Tag führte der Supermarkt dasselbe Experiment mit nur sechs Sorten durch. Das Ergebnis? Es wurde zehnmal mehr Konfitüre verkauft als am ersten Tag. Warum? Bei einem grossen Angebot kann sich der Kunde nicht entscheiden, und so kauft er gar nichts. Zweitens: Grosse Auswahl führt zu schlechteren Entscheidungen. Das Gehirn der erfolgreichen Männer ist mit der Evaluierung von vielen potentiellen Kandidatinnen überfordert. Drittens: grosse Auswahl führt zu Unzufriedenheit. Wie können Sie sicher sein, dass Sie aus 200 Optionen die perfekte Wahl getroffen haben? Antwort: Sie können es nicht. Je mehr Auswahl, desto unsicherer und damit unzufriedener sind Sie nach der Wahl. (zum Teil zitiert aus.: Rolf Dobelli: “Die Kunst des klaren Denkens”).
Männer, die häufig die Partnerin wechseln, haben nicht selten eine symbiotische, oder zumindest sehr starke Bindung an ihre Mutter. Sie bleiben dieser, im Gegensatz zu den Partnerinnen, „treu“. Das Gleiche trifft auf viele Homosexuelle zu. Diese bleiben ebenfalls unbewusst der Mutter „treu“. „Don Juans“ und Homosexuelle haben mehr gemeinsam, als sie ahnen.
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