Von 1994 bis 1998 war ich in der Zeit des Übergangs der Geschäfte an die Mehrheitsfraktion in Südafrika. Damals war die ESKOM der Libero, immer wenn die neue Regierung ein größeres ( Management -) Problem hatte, wurde nach der ESKOM gerufen. Diese half und löste das Problem. Ebenso wurde nach dem Militär, der SADF, die im Gegensatz zu den staatlichen Stellen völlig integriert war, gerufen, auch sie half erfolgreich. Beispiel ESKOM: im Vorlauf zur Weltausstellung in Hannover 2000 verzögerte sich auf Seiten der Regierung die Vorbereitung zur Teilnahme ( man konnte sich unter einer Weltausstellung wenig vorstellen und wußte nicht wie man sich darstellen sollte). Aber sechs Jahre nach dem Ende der Apartheid konnte Südafrika bei der Weltausstellung nicht fernbleiben. Also vergab man die Aufgabe kurz vor Schluß an die ESKOM, die dann mit wenig Vorlauf den südafrikanischen Pavillon konzipierte und aufstellte, im Wettbewerb der Länder war es eine durchaus gelungene Darstellung der Rainbow nation - wie Desmond Tutu dieses Land benannte! Tempi passati.
“Es wurde sogar eine extra Steuer auf Sonnenkollektoren angedacht, um eine solche Energie-Selbstständigkeit von Privatleuten gezielt zu verhindern! So funktioniert Sozialismus in der Praxis.” Irrtum, die politische Methode der Alleinstellung haben alle Länder, erst recht Deutschland, Europa in Monopolen umgesetzt. Wie schwer krank die Politik ist, hier ein Fallbeispiel aus Hamburg-Tansania.—“Investition in ambitioniertes Klimaschutzprojekt in Tansania. Im Rahmen der Städtepartnerschaft hat die Stadt Hamburg gemeinsam mit der örtlichen Stadtverwaltung eine Kompostierungsanlage gebaut, um einen Beitrag zur lokalen Abfallwirtschaft und zum globalen Klimaschutz zu leisten…Das Geld dafür kommt zum Teil aus Kompensationszahlungen für Dienstflüge der Stadt Hamburg sowie vom Bund.”—Argumentiert wird auch damit das angeblich ein hoher Biomüllanteil in Hamburg, nicht Tansania, entsteht. Damit der Feierabendsenat CO2 neutral fliegen kann, werden lokale Steuergelder als direkte Entwicklungshilfe dafür missbraucht, das die Nomenklatura CO2 neutral fliegen kann. Einfach nur irre korrupt, krank und behandlungsbedürftig.
komisch, aber warum denke ich immer öfter an IVAN ILLICH? der hat doch das energiedilemma moderner gesellschaften schon vor 50 jahren beschrieben. zbsp wieso ein europäischer arbeiter mit dem rad mehr kilometer fährt als mit dem auto. kann jeder nachlesen. falls es gewollt ist.
Man könnte es auch anders sehen….das,was in einem “historischen Akt” abgeschafft wurde,war für dieses Land das Beste,was es je gegeben hatte! Und die “Buren-Siedlung” Orania heisst ja auch nicht ohne Grund so….Oranje deutet auf die niederländisch-burische(weisse!) Herkunft hin. Es bleibt eben dabei,überlässt man Afrikaner sich selbst,herrschen SEHR schnell Tribalismus und Nepotismus im Extrem,aber zuerst wird wirklich Alles zugrunde gerichtet
Man kann die Bäuerlein ja verstehen angesichts der desaströsen Verhältnisse in Süd Afrika. Trotzdem gilt für Bäuerlein wie auch für Politologen: Wer seine Energieversorgung auf Leistungsdichten aufbaut, mit denen sich das Mittelalter gerade so energetisch auf den Beinen halten konnte, der wird am Ende auch wieder im Mittelalter ankommen. EGAL WO. EGAL WIE. Die Geschichte der Zivilisation ist eine Geschichte der Erschließung von Energien höherer Leistungsdichten, und wahrscheinlich können weder die Bäuerlein und erst recht kein Politologe eine saubere Energiebilanz machen, und was ein Erntefaktor ist, wissen sie unter Garantie auch nicht.
Da ich selbst viele Jahre in Südafrika gelebt habe (und bis heute immer wieder gerne für einige Zeit dort weile) weiß ich sehr wohl, was es heißt, seinen Lebens-Rhythmus gemäß des alltäglichen load-shedding schedule hin zu programmieren. Natürlich eine lästige Angelegenheit, aber längst hat sich Schwarz, Braun, Gelb und Weiß daran gewöhnt. Dennoch, gerade für Gewerbe und Einzelhandel ist load-shedding ein Killer. - Ach ja Eskom. Im Grunde fast müßig, überhaupt viel Worte darüber zu verlieren. Mal abwarten, was “der Neue” so alles bewerkstelligen wird. Ich jedenfalls wünsche ihm, Eskom und den Südafrikanern alles Glück der Welt. - Etwas, was mich über all die Jahre immer wieder verwundert, nein explizit verärgert hat, ist die Tatsache, dass eigentlich seit jeher auch auf privater Ebene kaum echtes Interesse daran besteht, die eigene Immobilie mit Solarpanels auszustatten. Selbst die Bauherrschaft aufwändigster Villen in hochklassigen Estates zieht es letztlich vor, sich noch das schnittigste Modell eines Merc, eines Porsche, Bie-Em-Dabbelju oder gar eines McLaren anzuschaffen, bevor man auch nur einen Gedanken an die ungeheuren Möglichkeiten verschwenden würde, welche gerade die Solarenergie unter der allgemein sehr großzügig scheinenden Sonne Südafrikas bietet. - Gut, dass man seit einigen Jahren in der weiteren Kapregion eine wachsende Anzahl von Windkrafträdern ausmachen kann. Südafrika dürfte, wie kaum ein anderes Land, geradezu prädestiniert für die Anlage von Windparks sein. Starke, ja extrem starke Winde sind ein typisches, bei Einheimischen wie Touristen nicht immer willkommenes Kennzeichen vieler - insbesondere küstennaher Regionen. Ursprünglich gab es der Windräder drei, welche jahrelang bei Darling/Western Cape nur dumm und bewegungslos herumstanden. Geschenke Dänemarks, so hieß es, die jedoch von Eskom nicht wirklich erwünscht waren. Schon damals ahnte praktisch jeder, warum…
Meine spontane Vermutung, daß in Orania Menschen schwarzer Hautfarbe rar sind, hat sich nach Recherche im Internet bestätigt.
“...also pro Haushalt nur ein paar Stunden Strom pro Tag” ● Für Gegenmaßnahmen kommt es immer darauf an, wie die wiederkehrenden Stomausfälle aussehen: Sind es immer mehrere Tage am Stück, kommt man nicht um eigene Solarzellen herum. Es steht zu befürchten, dass der ökosozialistische Magelstaat dann aber ebenfalls für den zum Eigenverbrauch erzeugten Strom “solidarische Abgaben” (Sondersteuern) verlangt! ● Anders sieht es aus, wenn der Strom - wie in Südafrika - täglich immer nur für ein paar Stunden “zugeteilt” wird. Dann kann man Stromfresser-Geräte, wie Elektoherde und Waschmaschinen eben nur zu diesen Zeiten nutzen. Allerdings besteht die Möglichkeit, für die übrigen Kleinleistungs-Geräte die stromlosen Stunden mit ein paar großen Autobatterien, den passenden Ladegeräten und 220Volt-Wechselrichtern zu überbrücken. Mein Tip: Für Camper gibt es so gut wie alle Geräte auch mit 12Volt-Anschluss, so dass man sie direkt an den geladenen Autobatterien (ohne Wandler) betreiben kann, was nochmals Energie spart. Hier sollte man dann eben nach und nach seinen Gerätepark ersetzen. ● Meine Prognose: Die Ökorepublik Grünland wird einen anderen Weg einschlagen. Die modernen digialen fernwartbaren Zähler machen es möglich. Ein Einpersonenhaushalt bekommt im Monat 100 Kilowattstunden zum ermäßigten Preis von 50 Cent/kWh. Danach ist 1 Euro fällig. Der Verbrauch wird täglich fernausgelesen. Werden 200 kWh überschritten, wird der Zähler für den Rest des Monats abgeschaltet! ● Das Staatsfernsehen verkündet dann stolz, dass Grünland nun weltweit pro Person den geringsten Stromverbrauch hat und den Klimaplan (früher: Klimaziele) sogar übererfüllt!
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.