Henryk M. Broder / 07.08.2016 / 16:50 / 13 / Seite ausdrucken

Ich verstehe jeden, der sich der Realität verweigert

Nicht das Prinzip Hoffnung bestimmt das menschliche Verhalten, sondern die Negation der Realität zugunsten einer Fiktion. Im Witz ist es der Selbstmörder, der von einem Hochhaus in die Tiefe springt und auf halber Strecke feststellt: "Bis jetzt ist noch alles gut gegangen."

Im echten Leben ist es eine Kanzlerin, die angesichts des Chaos, das sie mit einer verhängnisvollen Entscheidung angerichtet hat, gar nicht anders kann, als sich an ihre Losung zu klammern: "Wir schaffen das!" Es hört sich an, als würde der Kapitän der "Titanic" kurz nach dem Zusammenstoß mit dem Eisberg rufen: "Mein Kurs war richtig! Der Eisberg hat nicht aufgepasst!" Der ganze Text

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Karla Kuhn / 09.08.2016

Hallo Herr Berger, wenn es wirklich so wäre, dass 37 Millionen Wähler Frau Merkel ihre Zustimmung gegeben hätten, würde diese Frau ganz anders auftreten, nämlich siegesbewußt.  Ihr Auftreten, Ihre Haltung und auch Ihre Reden (Beispiel Neun Punkte Plan) bringen eine unsichere Frau, die ganz im Inneren weiß, dass sie gescheitert ist,  ans Tageslicht.  Über diese Art Umfragen müssen wir wirklich nicht besorgt sein. Ein Leserkommentar bei t- online bringt es mit seiner Frage: “Wo wurde denn diese Umfrage gemacht ? Im Kanzleramt?” auf den Punkt.

Peter Nikisch / 09.08.2016

Lieber Henryk M. Broder, für die Technik, eine als negativ empfundene Situation in ihr positives Gegenteil zu verkehren, gibt es bestimmt einen psychologischen Fachbegriff. Ich vermute, es ist eine Art Hypnose, die hohe Schule der Realitätsumwandlung. Dafür gibt es sehr wohl einen Fachbegriff: Gehirnwäsche Danke für Ihr unermüdliches Dagegenanschreiben! Grüßen Sie mir Ihren Kollegen Hamed Abdal Samad. Auch er ein moderner Sisyphus am Mainstreamberg.

Joachim Sommerau / 08.08.2016

Wenn Sie ein Rezept suchen um den Bundeskanzler zu Wechsel, dann schreiben Sie Ihrem Bundestagsabgeordneten und machen ihm Angst. Schreiben Sie ihm, daß Sie ihn nicht mehr wählen werden. weil er eine Regierung unterstützt, die Sie nicht mehr haben wollen. Schreiben Sie Ihm daß Sie für einen Politiker, der auch heute noch Frau Merkel unterstützt, keine Erst- und keine Zweitstimme erübrigen können. Ihr lokaler Abgeordneter wird sich das merkeln. Sieht er doch Gefahr aufziehen für sich und seine soziale Absicherung. Das einzige was einen Politiker heute noch bei der Stange hält ist diese zu verlieren und das macht ihm Angst.

Karla Kuhn / 08.08.2016

Ein sehr interessanter, zutreffender Text Herr Broder. Der Vergleich von der Titanic mit Frau Merkel trifft voll ins Schwarze.  Die Frau hält stur an ihrem selbstgeschaffenem Elend fest.  So nach dem Motto, nach mir die Sintflut. Wenn sie eingestehen würde, dass sie Mist gebaut hat und ab sofort ihren Kurs strikt ändern will, dann würde sie das erste Mal wirkliche Größe zeigen. Aber wahrscheinlich würde es ihr keiner glauben, zu viel wurde versprochen und wieder gebrochen.  Hoffentlich ist symbolisch gesehen bald ein Eisberg in Sicht, der dieses Kapitel beendet.

Thomas Schmied / 08.08.2016

“(...) Es hört sich an, als würde der Kapitän der „Titanic“ kurz nach dem Zusammenstoß mit dem Eisberg rufen: „Mein Kurs war richtig! Der Eisberg hat nicht aufgepasst!”(...)” Ein Kapitän geht zuletzt von Bord, um der Mannschaft und den Passagieren ein sicheres Gefühl zu geben und die Gewissheit, wirklich alles getan zu haben, das Schiff zu retten. Merkel erweckt für mich gerade den Eindruck, dass sie das alles irgendwie nicht betrifft. Merkel sagte: “Ist mir egal, ob ich schuld am Zustrom der Flüchtlinge bin, nun sind sie halt da”. Auf Herrn Broders Bild bezogen bedeutet das: “Ist mir egal, ob ich ungedrosselt auf den Eisberg zugefahren bin bin, nun ist er halt da”. Subjektiv habe ich das Gefühl, Merkel hat zwar noch das Kommando, befindet sich aber nicht mehr an Bord, sondern steht mit einer Fernsteuerung selbst auf einer sicheren Insel. Doch auch die Fernsteuerung benutzt sie nicht.

Jacek Berger / 08.08.2016

Viele gute “Achse” Publizisten und auch Presse Journalisten schreiben über das totale Versagen von Angela Merkel , der deutschen Regierung, und deutschen Politiker und zwar nicht seit gestern, sondern schon seit September 2015. Frau Merkel hat aber ihren Kurs in der Flüchtlingspolitik nicht geändert. Weder sie noch die deutsche Regierung hat einen Plan “B”, wenn bald der Erdogan wieder Millionen Araber aus der Türkei Richtung Europa, also nach Deutschland schickt. Und diese Frau ist nach wie vor die Bundeskanzlerin!! Wie ist das nur möglich? Bei der Suche nach Antwort auf diese Frage habe ich paar Statistiken erstellt. Wir haben in Deutschland ca. 64,4 Millionen Wahlberechtigten. 1. Im Juli 2016, also noch vor den Anschlägen in Würzburg, Ansbach und Reutlingen hatte Frau Merkel Zustimmung bei 59% Wähler, also bei 37.000.000 2. Im August 2016, nach den Terroranschlägen, sind es immer noch 47% Wähler die Merkel zustimmen, also 30.000.000 3.Im August 2016 finden 34% , das die Flüchtlingspolitik von Fra Merkel richtig ist, das sind : 22.000.000 4.Im August 2016 haben die Frage, ob Merkel an der Terror Attacken in Deutschland mitschuldig ist 69% , also 44.500.000 mit “Nein” beantwortet. Wenn man sich diese Zahlen anschaut, dann muss man sich die Frage stellen, in wie weit Angela Merkel und die Politiker an jetzigen katastrophalen Zuständen in Deutschland schuld sind und in wie weit das Deutsche Volk selbst?wortet.

Sarah Frauenstein / 07.08.2016

“Denk ich an Deutschland in der Nacht, / Dann bin ich um den Schlaf gebracht“ Sehr geehrter Herr Broder, Dankeschön für Ihren wichtigen Artikel. Viele Grüsse aus Bayern von Sarah Frauenstein

Gabriele Schulze / 07.08.2016

.Oft genug möchte ich alles, was so in letzter Zeit passiert, aus Überdruß mit dem Spruch kommentieren: “Is et denn jetzt mal gut?!” und freue mich dann, wenn die Gehirnzellen durch u.a. Herrn Broder wieder angeworfen werden!

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