Henryk M. Broder / 13.03.2017 / 15:10 / 1 / Seite ausdrucken

“Da entsteht eine brutale Diktatur – und wir wollen deeskalieren”

Von Henryk M. Broder. Wir erleben vor unseren Augen in Echtzeit wie eine relativ rechtsstaatliche Ordnung in eine Diktatur überführt wird. Und es berührt uns offensichtlich nicht. Da entsteht eine brutale Diktatur – und wir wollen deeskalieren. Diese Politik des Appeasements hat noch nie genutzt. Sie können totalitären Herrschern nur mit Kraft und Entschiedenheit beikommen. Mehr in diesem Interview auf N24.



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Leserpost

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Martin Wessner / 14.03.2017

Ich bin zu 99% absolut Ihrer Meinung. Auf einem groben Klotz gehört auch ein grober Keil. Richtig so! Wenn es gegen Rechts geht -so habe ich es als braver Staatsbürger im Merkelland gelernt- sollte man Gesicht, Haltung und klare Kante nach dem Motto: So nicht! Keinen Fußbreit weiter!” zeigen! Das gilt quasi als alternativlos. Und von noch härteren Maßnahmen, die man in Deutschland den Rechten ansonsten anheim stellt, will ich erst garnicht reden. Wo bleibt also in dem Fall der Wille, den Rechten mit gefestigter innerer Überzeugung entschlossen und mutig entgegenzutreten? Oder hält man den türkischen Staatschef und seine Partei AKP neuerdings etwa für links? Nur denke ich, dass unsere Kuschelpolitiker und -journalisten mit Herr Erdogan deshalb so überängstlich vorsichtig umgehen, weil sie A) es aus Eigennutz mit den wahlberechtigten Deutschtürken im Lande nicht verderben wollen, da diese große migrantische Community bei Urnengängen durchaus das Zünglein an der Waage sein kann und B) weil man -um Gottes Willen- bloß nicht den gesellschaftlichen Frieden gefährden, sprich die “Spaltung der Gesellschaft” herbeiführen will. Bloooß keine Spaltung der Gesellschaft, stattdessen versöhnen auf Teufel komm raus, auch wenn man noch so viele krumme und schiefe Kompromisse und Zugeständnisse machen muss.  Als ob man Konflikte aus der Welt schaffen kann, wenn man sie unter den Teppich kehrt. Irgendwann ist der Hügel unter dem Perser so hoch, das man im Dunklen der Nacht darüber stolpert und sich den Hals bricht. Aber dann ist natürlich nicht der mit dem Besen schuld, sondern jener Unglückliche, der darübergefallen ist, weil er nicht das Licht angemacht hat. Ist ja klar.

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