Nachdem sie uns den Strompreis verdoppelt haben und ihn noch einmal verdoppeln werden, machen sie sich nun daran, die Lebensmittelpreise zu verdoppeln, und wenn sie das geschafft haben, werden sie die Preise ein weiteres Mal verdoppeln. Diese Menschen sind alles Dinkis oder Yuppies und haben durchschnittlich einen fünfstelligen Kontostand am Monatsende. Oder sie leben von den Steuern solcher Leute. Das Verrückte ist, daß heute die schlimmste Bodenerosion, die schlimmste Naturzerstörung und Grundwasserverseuchung gerade von diesen Zurück-zur-Natur-Aposteln zu verantworten ist. Man denke nur an die endlosen Maisfelder zur Erzeugung von Biomasse für den behaupteten Klimaschutz. Stoppt die Naturzerstörung, stoppt die Wohlstandsvernichtung, rettet das Land vor den Naturschützern!
Vor 40 Jahren oder so pflanzte mein Vater das erste mal Kartoffeln mit einer Maschine und benutzte Kunstdünger.Meine Oma meinte da kommt niemals was raus.So grosse Kartoffeln hatten sie bis dahin noch nie gehabt…
Weit entfernt davon die Grünen zu verteidigen, muß ich aber sagen: Schade, da hat sich wohl jemand vergaloppiert. Wer ‘Bauernhöfe statt Agrarfabriken’ propagiert, kann doch kein ‘Feindbild Bauer’ haben?! Meines Wissens werden Bauernhöfe eben von jenen Bauern betrieben, oder? Und auf Bauernhöfen wird auch Landwirtschaft betrieben, stimmts? Wenn der Artikel sich lediglich über das (anzustrebende?) Verhältnis von kleinem Bauernhof zu großem Agrarbetrieb ausgelassen hätte, dann wäre er ein Gewinn gewesen…
Klasse! Ähnlich wie Herr Miersch dürften die SED- resp. Bauernpartei-Bonzen argumentiert haben, als es um die Zwangskollektivierung der DDR-Landwirtschaft ging. In Wirklichkeit baut Her Miersch hier natürlich selbst das “Feindbild Bauer” auf und verbindet es mit seinem eigenen Feindbild “Grün”. Denn nicht der freie Landwirt ist sein Idealbild, sondern der Agrarkonzern mit entsprechenden Management-Strukturen. So gesehen darf Herr Miersch sich wohl auch freuen, dass die Strukturen in der DDR-Landwirtschaft sich über die Wende hinaus gerettet haben (googeln Sie mal nach Dr. Jörg Gerke bzw. “Das ostdeutsche Agrarkartell”). Knackpunkte, die sich tatsächlich massiv gegen die Landwirte richten wie zum Beispiel Nachbaugebühren, werden von Herrn Miersch wohl besser verschwiegen. Das würde das Bild des angeblichen Freundes der Landwirtschaft ja auch etwas ankratzen.
Hä?!? Lieber Herr Miersch, da sind Sie im Jahr 1995 stecken geblieben! Damals war die Reaktion der Grünen im hessischen Kabinett Eichel auf Proteste gegen eine sie belastende Grundwasserverordnung: “das ist uns egal, die wählen uns ohnehin nicht”. *schnipp* Wer profitiert am meisten von der “Energiewende”? Pacht für Windmühlenstandplätze, Mais für “Bioenergie” (und zwar riesige Monokulturen!) etc.? Das waren noch Zeiten, als Flächenstilllegungsprämien gezahlt und Feldraine sorgsam verwildert wurden…
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