Vera Lengsfeld / 10.08.2017 / 15:11 / 9 / Seite ausdrucken

EKD fördert Rettungsunwesen auf dem Mittelmeer

Während es in Paris schon wieder eine terroristische Attacke gab, diesmal auf Soldaten, die ihre Kaserne verließen, unterstützt die Evangelische Kirche Deutschlands den äußerst fragwürdigen Einsatz der umstrittenen NGO „Sea Watch“ (Berlin) auf dem Mittelmeer mit 100 000 Euro. Das bestätigte ein EKD-Sprecher auf Anfrage der Evangelischen Nachrichtenagentur idea. Insgesamt seien für „Seenotrettung, legale Zugangswege“ und nicht näher bezeichnete „kirchliche Auslandsprojekte“ insgesamt 1,1 Millionen Euro zur Verfügung gestellt worden. Mit den 100.000 Euro Geld kann Sea Watch seit Ostern ein Flugzeug bezahlen, das Suchflüge an der libyschen Küste durchführt, um mit „Flüchtlingen“ beladene Schlepperboote zu sichten.

Allerdings tritt die EKD auf der Homepage von "Sea Watch" nicht als Großspender in Erscheinung. Es ist lediglich die Evangelisch-lutherische Kirche in Bayern aufgeführt. Deren Notfallseelsorge unterstützt "Sea Watch" zusammen mit dem SBE e.V. beim Stressmanagement für die Einsatzkräfte. Transparenz sieht anders aus. Wer sich über das Engagement wundert, sollte sich klar machen, dass die EKD eine der größten Profiteure der „Flüchtlingskrise“ ist. Die Diakonie erhält für die Beratung, Integration, Therapie, Unterbringung und Betreuung von „Flüchtlingen“ enorme staatliche Zuschüsse. Man könnte den Eindruck gewinnen, die EKD wolle dafür sorgen, dass der Nachschub an zu betreuenden Menschen nicht ausgeht.

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Winfried Sautter / 10.08.2017

Völlig d`accord. Bloß vergißt die EKD, dass die neu Zugereisten kaum Kirchensteuerzahler sein werden. Sie sägt also am eigenen Ast.

Florian Bode / 10.08.2017

Es wird Zeit, dass die EKD sich zu ihrem selbsterteilten politischen Auftrag bekennt und eine linke Partei wird. Anders als vom schwarzkitteligen Bodenpersonal gerne dargestellt, ergibt sich das politische Agieren der ev. Kirche nicht notwendigerweise aus der Bibel oder so. Es ist das Ergebnis eines Richtungsstreites, den damals die Anhänger Karl Barths gegen die Gruppe um Rudolf Bultmann gewonnen haben.

Wilfried Cremer / 10.08.2017

Hoffentlich geht bei all der Geschäftigkeit nicht unter, den Neuen die Frohe Genderbotschaft nahe zu bringen.

Andreas Rochow / 10.08.2017

Ganz offenkundig hat die EKD ihre angestammte Klientel und ihre ureigene Aufgabe aus den Augen verloren. Sie tritt permanent als “Gegenmacht” auf, als stünde sie im Krieg oder im Wahlkampf. Wie lange sollen wir noch stillhalten, wenn Herr Bedford-Strohm mit der EKD Kirchenasyl und Schlepper unterstützt?

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