Ich habe nicht die geringste Ahnung, wer der Herr Gabalier ist, aber er scheint ein idealer Gegenentwurf zu Campino und dessen Gesinnungsgenossen zu sein. Guter Mann!
“Es ging um die Abrechnung mit einem, der aus der Reihe tanzt. Weil er nicht mitmacht bei „Rock gegen Rechts“, nicht mitschwimmt im lauwarmen Mainstream der Schlager-Society, wurde die läppische Gelegenheit der Verleihung eines Faschingsordens genutzt, den „Alpen-Elvis“ als „homophob, frauenverachtend, rechtspopulistisch“ anzuschwärzen. „Völkisch“ sei die Gesinnung des „Volks-Rock’n-Rollers“, der „mit seinem Körper in Leni-Riefenstahl- Beleuchtung eine Art Hakenkreuz formt“, hieß es in der Welt am Sonntag vom 3. Februar.” Ich sehe mir solche Sendungen nicht an und ich habe A.G. erst einmal gesehen aber jetzt ist der Mann mir richtig sympathisch geworden. Er macht nicht mit bei “Rock gegen rechts” und schwimmt nicht mit im “lauwarmen”( herrlich) Mainstream…. Ich glaube, Karl Valentin ( Wortzerklauberer, Alfred Ken) würde sich wahrscheinlich heute viel mehr über die Kritiker lustig machen als über Andreas Gabalier. Meine Mutter sagte immer, Wenn die Leute keine andere Sorgen haben, geht es ihnen sehr gut. Ihr Urteil war meistens treffsicher, sie hat den ersten Weltkrieg, die Inflation, den zweiten Weltkrieg mitgemacht, meine Eltern und Freunde haben gefährdete Menschen vor den Nazischergen versteckt und trotzdem hat sie sich einen SEHR gesunden Menschenverstand erhalten und sie hat den Kommunismus und ihre Verursacher verachtet !!
@Peter Wachter ...und: “sei wachsam” gehört auch dazu…finde ich…
Lieber Herr Rietzschel, ohne Sie wäre die Sache wohl an mir vorbeigegangen. Die Zeilen aber haben es durchaus in sich: „Wie kann des sein/ Dass a poar Leut/ Glauben zu wissen/ Was a Land so wü/ Is das der Sinn einer Demokratie?/ Dass ana wos sogt und die andern san stü.“ Da hat Gabalier eine der politischen Grundfragen unserer Zeit wunderbar auf den Punkt gebracht.
Wer hätte das vor 80 Jahren gedacht , “von Österreich lernen , heißt siegen lernen” . Obwohl Herr Gabalier nicht in mein musikalisches Portfolio paßt , wie er sich dem linken , hasserfüllten Mob stellt , das hat Stil und Klasse. Für seinen Satz “ich bin nicht groß geworden um mich klein zu machen” hätte Angela Merkel 10 Berater und 2 Semester “freundliches Gesicht” gebraucht !
Als „homophob, frauenverachtend, rechtspopulistisch“ bezeichnet zu werden, ist heutzutage eine Ansprache wie früher “Meine Damen und Herren” . Die, welche nach aktuellen Definitionen weder “homophob noch frauenfeindlich und auch nicht rechtspopulistisch“ sind , also jene, die sowohl homophil, als auch männerfeindlich und linksradikal sind, gehören zu der ‘bedauernswerten’ Minderheit, die jetzt ihr Quaken vernehmen lässt, bevor die demographische Entwicklung das Feuchtbiotop verdorren lassen wird.
Hätt da was Altes aber Gutes, aktueller den je: Reinhard Mey: Das Narrenschiff (1998)
Es ist Winter, Karl Valentin steigt in eine Straßenbahn ein, lässt die Tür dabei offen, wird angeherrscht von einem Insassen: Sie, machen’s die Tür zua, draußen is’ koid. Valentin schließt die Tür - damals alles noch von Hand - und sagt: So, und glauben’s, dass es jetzt draußen wärmer wird?
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