Eigentlich ist die Tatsache und auch die Meinung,dass deutsche Kinder 13 Jahre bis zum Abitur brauchen, im Gegensatz zu nahezu allen anderen Kinder dieser Welt, der Beweis dafür, dass wir tatsächlich das genuin dümmste Volk auf dem Erdball sind. Weitere Beweise erleben wir täglich. J.hug
Schon vor ca. 25 Jahren hatte ich immer wieder Diskussionen mit einer an einem NRW-Gymnasium tätigen Oberstudienrätin, die dort Deutsch in Vorbereitung auf das Abitur unterrichtete. Schon damals war es offensichtlich üblich, vom Ministerium als “Streitfall” festge- legte orthografische “Besonderheiten” der deutschen Schrift wie “so daß” getrennt oder auseinander, mit oder ohne “ß” oder das berühmte “nämlich” bei Falschschreibung nicht als Fehler anzurechnen. Bei Aussätzen wurde z. B. ausschließlich bewertet, ob oder inwieweit das Thema getroffen war, jedoch nicht die (z. T. katastrophale) Orthografie. Im Berufsleben habe ich beispielsweise immer wieder Studierte mit voran gegangender Reifeprüfung kennen lernen dürfen, die überhaupt kein Problem damit hatten, zu bekennen, daß sie nicht in der Lage sind, einen einfachen Dreisatz zu rechnen. Aber im Zusammenhang mit der Namensnennung immer schön das Diplom anmerken, so viel Platz und Spaß muß sein. Und wenn dann noch angemerkt wird, daß die gerufenen Fachkräfte aus dem Orient noch ein paar Stufen schlechter gebildet sind als die hiesigen Absolventen unserer links-grünen Bildungs-Versuchs-Labore, dann kann einem für die Zukunft hier zu erstellender Ingenieurs- u. sonstiger Produkte nur noch Angst u. Bange werden. Aber wir leisten uns ja an der politischen Spitze des Staates ja auch eine promovierte Physikerin, die anhand ihrer Ad-hoc-Energiewende aller Welt bewiesen hat, daß sie von den Eigenheiten der Elektrizität nicht sonderlich viel an Fachwissen mit bekommen haben kann.
Sehr geehrter Herr Matzkowski, mit Ihrer Kritik am “Bildungs"system haben Sie recht, allein Ihre Schlußfolgerung rumpelt etwas. Anhand nachfolgender Zahlen entsprechend untermauert: Pisa2012 Mathe: 1. Sa/ 2. Thür/ 5. Sa-Anh./ 6. MeckPom Bio: 1. Sa/ 2. Thür/ 4. Sa-Anh./ 5. MeckPom Chemie: 1. Sa/ 2. Sa-Anh./ 3. Thür/ 5. MeckPom Physik: 1. Sa/ 2. Thü/ 3. Sa-Anh./ 5. MeckPom Dies sind die Ergebnisse der letzten BundesländerPisaVergleichsvornahme, bzw. die Platzierungen im Bundesländervergleich ausgerechnet für diejenigen Bundesländer, die 2012 mit G8 unterwegs waren/sind. Demnach muss es wohl andere Gründe geben, teilweise bei den anderen Foristen schon angedeutet. Außerdem: auch wenn G8 dem gelernten Westlehrer doch zu schnell geht - mit 17 schafft man (zeitlich) das Abitur auch bei G8 nicht. Bei der letzten globalen Pisastudie 2015 waren übrigens die asiatischen Bildungssysteme der Japaner,Chinesen, Südkoreaner und Singapurer führend - all samt mit Schulzeiten von 12 Jahren. Wenn man sich allerdings damit beschäftigt, wie diese Systeme ausgekleidet sind, kommen die vielen Unterschiede zu unserem Bildungssystem zu Tage. Bei uns haben die Lehrer Angst, jeden Morgen in die Schule zu gehen - dort die Schüler…..............., einfach mal darüber nachdenken.
@ Ernst-Fr. Siebert: Willkomen im Club ;-) Ergänzend dazu: Unterrichtsausfall hatte Seltenheitswert, wenn ja, wurde “gnadenlos” nachgeholt. Mal eben schwänzen, weil gerade Null-Bock angesagt war, wurde umgehend hinterfragt und hatte im Wiederholungsfall sehr wohl Konsequenzen (Standpauke im Direktoren-Zimmer inklusive Vorladung der Eltern). Die Betroffenen haben es - übrigens, ohne psychische Dauerschäden - überlebt. Sog. “Ehrenrunden” - wie sie heutzutage sogar in Gymnasien vorkommen - wären unvorstellbar gewesen; dem wurde schlichtweg nur per Nachweis entsprechender schulischer Leistungen (in den Schwerpunkt-Fächern Mathe, Deutsch, Physik und Chemie) vorgebeugt. Kam jemand nicht mit, wurde in aller Regel Hilfe organisiert, beispielsweise über speziell beauftragte/beauflagte gute Schüler, per Einbindung in fachbezogene Schüler-Arbeitsgemeinschaften (die es in nahezu jeder Schule gab) und/oder im Rahmen konkreter Hausaufgabenbetreuung (durch Lehrer) im Hort. Erst ab Ende 7./Mitte 8. Klasse gab es Grünes Licht zum Wechsel in das Gymnasium (“Erweiterte Oberschule”): Ausschließlich veranlasst durch die Schule, nicht seitens irgendwelcher Eltern. 13 Schuljahre? Sowas gab es nur in der Kombination “Abitur mit Berufsausbildung” (für letztere war die Auswahl zwar recht begrenzt, aber die Jungs & Mädels besaßen danach anerkannte Abschlüsse und hatten in der Regel den besseren Start, wahlweise im anschließenden Berufsleben oder im Hochschul- bzw. Uni-Studium). All dies war - trotz polit.-ideologisch veranlasstem Überbau - (bei literarischen Abhandlungen, in Deutsch-Aufsätzen, russischen und englischen Text-Besprechungen, während des Geografie-Unterrichts, in Geschichte sowie dem unausweichlichen “Staatsbürgerkunde-Unterricht”) nur machbar gewesen durch weitestgehende Abwesenheit von Fehlzeiten, fokussierte Stoffvermittlung in den (immerhin wirklich) wichtigen Fächern (bei Frontalunterricht, Kleingruppen waren nur fallweise üblich in Laborräumen für Chemie und Physik; ansonsten war alles und jedes personenbezogen auszuweisen und damit konkret benotbar). Multiple-Choice-Tests kamen allenfalls in der Fahrschule zum Einsatz, später (eher sparsam) auch auf der Uni. All dies kenne ich nicht vom Hörensagen, sondern habe es höchstselbst er- und durchlebt (12 Jahre, davon ab 3. Schuljahr mit erweitertem Sprachunterricht inklusive vertiefendem Stoff in den naturwissenschaftlichen Fächern. Dank dieses Rüstzeugs war es mir (wie den allermeisten Kommilitonen auch) möglich, ein 4 jähriges Uni-Studium (technologisch orientierter Wissenschaftsbereich) erfolgreich durch zuziehen (ohne signifikante Vernachlässigung feucht-fröhlicher Tage). Die Merkwürdigkeiten des bundesdeutschen Schulsystems habe ich über meinen Sohn (vorher eingeschult in Ost-Berlin) bis zum Abi live erleben dürfen: am dämlichsten empfand ich die Elternabende, in denen regelmäßig über Peanuts ausschweifend debattiert wurde (zum Beispiel über entwicklungshemmende Auswirkungen beim Genuss zuckerhaltiger Schoko-Riegel, Auswahl & Umfang an Bekleidung für die Klassenfahrten etc.). Kann mich noch erinnern, als eine Gruppe finnischer Fachleute in meiner Schule auftauchte, um sich über Ostblock-Schulsysteme schlau zu machen (anschließend reisten sie weiter nach Polen). Wie auch immer, ungeachtet meiner Vita könnte ich der G-13-Variante selbstredend auch positive Seiten abgewinnen, sofern diese einmalig wertvoll-verfügbare Zeitspanne tatsächlich bestmöglich genutzt wird, sowohl für den Einzelnen als auch (damit fast schon zwangsläufig) für die Gesellschaft. Bertolt Brecht lässt grüßen: “Das Denken gehört zu den größten Vergnügungen der menschlichen Rasse.”
Gott sei Dank hat meine Tochter die Schulzeit schon lange hinter sich. Heute würde ich mein Kind nur noch auf eine Privatschule schicken, egal was sie kostet. Ich würde meinem Kind so eine Schule nicht antun, vor allen der Genderunsinn ist mir ein Dorn im Auge. Zwanzig Arbeitsblätter für die Fledermaus, sie sind bestimmt ein “unverzichtbares Rüstzeug” für das kommende Leben und werden sicher zu einem ganz tollen Job führen. Nichts gegen die Fledermaus, sie war auch bei uns ein Thema in der Schule aber eine Arbeit darüber hat gereicht, um uns das nötige Wissen zu vermitteln. Notfalls kommt man auch ohne Fledermauswissen anständig durchs Leben.
Die Verblödung der Jugend macht Sinn. Menschen mit Wissen glauben nicht mehr alles, auch unseren Politikern und vermeintlichen Eliten nicht. Und damit diese nicht nach “Rechts” abbiegen gibt es ja Anetta Kahane. Gut so, weiter mit “Kraft” voraus!
Und die Eltern spielen das Spiel kräftig mit. Neulich haben Mütter sich darüber entrüstet, dass die Kinder bereits in der zweiten Schulwoche nach den Sommerferien eine Probe schreiben mussten. Wie grausam! Unsere Tochter geht zusätzlich zur Regeleschule Samstags auf eine ausländische Schule. In dieser Schule bekommen die Kinder Hausaufgaben für die Sommerferien. Freunde, die mit uns gemeinsam den Somemrurlaub verbracht haben, konnten es nicht fassen, dass man den Kindern nicht ihren “wohlverdienten Urlaub” gönnen würde. Wie grausam! Als könnte man Kindern bei sechs Wochen Ferien nicht täglich eine halbe Stunde Arbeit zumuten, wo sie doch die restlichen bei 23,5 Stunden machen können, was sie wollen!
NRW ist laut Frau Kraft auf einem guten Weg. Weiter so, nach dem Motto , wo wir sind ist vorn , sind wir hinten ist hinten vorn . Toller Zustandsbericht
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