Ausgestoßene der Woche: Konrad Adenauer

Konrad Adenauer fliegt aus dem Europawahlprogramm der Grünen. Im Entwurf stand noch ein Zitat von ihm, der Bundesparteitag stimmte jedoch für dessen Streichung. Denn der Gründungskanzler sei sexistisch gewesen und habe Nazi-Funktionäre in höchste Staatsämter reintegriert.

Konrad Adenauer fliegt aus dem Europawahlprogramm der Grünen. Im Entwurf stand noch ein Zitat von ihm, der Bundesparteitag am letzten Wochenende stimmte jedoch für dessen Streichung. Die europäische Einheit „war ein Traum von wenigen. Sie wurde eine Hoffnung für viele. Sie ist heute eine Notwendigkeit für uns alle.“ Diese Worte, vom Gründungskanzler der Bundesrepublik 1954 vor dem Bundestag ausgesprochen, wären als das „einziges Zitat in dem mehr als 100 Seiten dicken Programm“ ausgerechnet „einem Konservativen gewährt“ worden, wie Kritiker bemängelten. Adenauer, so wurde in der Debatte zu den entsprechenden Anträgen moniert, stand Frauen in politischen Ämtern skeptisch gegenüber, so dass erst 1961 erstmals eine Bundesministerin einem Kabinett des Alten aus Rhöndorf angehörte (Elisabeth Schwarzhaupt). Dem damaligen CDU-Chef wurde außerdem „die Reintegration von NSDAP-SpitzenfunktionärInnen in höchste Staatsämter“ angekreidet.

Dass er Nazi-Gegner war, von den Braunen aus dem Amt gejagt und zeitweise ins Lager sowie ins Gefängnis gesteckt wurde, bleibt dabei außen vor. „Adenauer war in seiner Zeit und ist bis heute problematisch“, befand Shirin Kreße vom Kreisverband Berlin-Mitte. Da half auch eine Intervention der Kulturstaatsministerin Claudia Roth nichts, die EU muss „feministisch“ und „antifaschistisch“ sein, und das geht für die Mehrheit der Delegierten nur ohne den rheinischen Gründungsvater. Wie viele Delegierte ein abgebrochenes Geschichtsstudium vorzuweisen haben, ist nicht bekannt. Als Ersatz könnte zu den Grünen vielleicht das Zitat passen, dass ein Einheitseuropa „die Schranken, die die europäischen Völker noch voneinander trennen, niederreißen und ihnen den Weg zu einander ebnen [will]“. Stammt auch von einem Rheinländer.

Bleiben darf nach einer Parteitagsentscheidung der „Wohlstand“, wenn auch nur als Begriff in einer Kapitelüberschrift. Die Formulierung „Was Wohlstand schützt“ hatte mehrere Kreisverbände und die Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Ökologie auf die Palme gebracht. „Das Wort ‚Wohlstand‘ stammt aus den 60er Jahren und wir sollten uns davon verabschieden“, so der westfälische Kreisverband Warendorf. „Es ist ein Synonym für materielle Standards und Ziele.“ Es sei, ergänzt die BAG, „konsumistisch“ und stehe „für Verschwendung“. Beweisfindung abgeschlossen: Wohlstand ist nicht grün. Man war nur nicht konsequent genug, um sich auch terminologisch von ihm zu verabschieden.

Kaiserschmarrn

Können Sie sich als deutsches Staatsoberhaupt einen transsexuellen syrischen Teenager vorstellen, der mit seinem Glauben die hier angestammte Religion verdrängen will und einen Stierpenis auf dem Kopf trägt? Ich nicht, denn der Bundespräsident muss laut Grundgesetz mindestens 40 Jahre alt sein. Das Römische Reich hatte aber mal – von 218 bis 222 n. Chr. – einen Kaiser namens Elagabal (so jedenfalls seine posthume Benennung). Der stammte in der Tat aus Syrien, war bei Amtsantritt 14, „hielt sich, obwohl er in Rom aufgewachsen war, an die Gepflogenheiten seiner orientalischen Heimat“ und wollte die römischen Götter dem syrischen Sonnengott unterordnen. Elagabal war sehr verhasst (er wurde auch früh getötet) und steht stellvertretend für die römische Dekadenz.

Seinerzeit fiel er der damnatio memoriae anheim, einer antiken Form der Cancel Culture. Dabei versuchte man, die Erinnerung an einen früheren Herrscher zu tilgen, ähnlich wie beim Wegretuschieren Trotzkis unter Stalin und vergleichbar mit diversen Bilderstürmen von den Calvinisten bis hin zu den Woken. Jetzt soll Elagabal sein Geschlecht einbüßen. Das North Hertfordshire Museum in England betrachtet ihn nämlich fortan als Frau. Toll trieben es die alten Römer, aber ob die angebliche Kaiserin sich wirklich „als Hure verkleidet[e], um sich in Kneipen Freiern anzubieten“, nur mit Frauen ins Bett ging, „um weibliche Sexualgewohnheiten zu erlernen“ und – im Gegensatz zu Markus Ganserer – „eine chirurgische Geschlechtsumwandlung“ wünschte, dürfte sich nach so langem Zeitablauf schwerlich klären lassen. Wie gesagt, er hatte sich viele Feinde gemacht, die womöglich Fake News verbreiteten. Nicht einmal der Stierpenis als Kopfschmuck kann als gesicherte Erkenntnis betrachtet werden.

Und doch finden es die britischen Museumsleute „höflich und respektvoll, sensibel auf die Identifizierung von Pronomen historischer Personen zu achten“. Keith Hoskins, Kommunalpolitiker der Liberaldemokraten gibt sich überzeugt: „Wir wissen, dass Elagabal sich als Frau identifizierte und deutlich machte, welche Pronomen genutzt werden sollten.“ Ach was. Schon Hoskins‘ Landsmann Bertrand Russell beklagte, dass „die Dummen sich so sicher und die Intelligenten voller Zweifel“ sind.

Comedy-Kontaktschuld

Comedian Nikolai Binner, seit Jahren immer mal in dieser Kolumne zu Gast, gibt in einem aktuellen Video Einblicke hinter die Kulissen. Ein Kollege, der mit ihm aufgetreten war, möchte keine Bilder davon in den sozialen Medien posten, um nicht mit Binner assoziiert zu werden, der als „Querdenker“ geframed und von der taz mit der Neuen Rechten in Verbindung gebracht wird.

Einem Anderen aus der Branche sei dies letztes Jahr bereits zum Verhängnis geworden, er habe deshalb eine Show in einer Berliner Location verloren. Vielleicht sollte man sich lieber mit Moritz Neumeier zeigen, der im Staatsfernsehen über das Töten deutscher Senioren schwafelt. Mit verzerrter Stimme kommt ein weiterer Comedian zu Wort, der gerne mit Binner abhängen würde, aber bitte nur ohne Kamera. Den Weg Binners zu gehen, wäre ihm in der Comedybranche zu gefährlich. „Die können auf Tod einen ficken, weißt du?“

Anders reden

Etwas weniger drastisch weiß Entertainment-Urgestein Thomas Gottschalk das zu formulieren. Letzten Samstag durfte der TV-Veteran ein letztes Mal eine Ausgabe von Wetten, dass moderieren. Zum Abschied gab er dem Publikum auf den Weg, „dass ich […] immer im Fernsehen das gesagt habe, was ich zu Hause auch gesagt habe. Inzwischen rede ich zu Hause anders wie im Fernsehen. Und das ist auch keine dolle Entwicklung. Und bevor hier irgendein verzweifelter Aufnahmeleiter hin- und herrennt und sagt: ‚Du hast wieder einen Shitstorm hergelabert‘, dann sage ich […] lieber gar nichts mehr.“ Ob er zu Hause bereits anders gesprochen hatte, als er bei Bild TV noch forderte, dass Corona-Ungespritzte die „Teilhabe an gewissen Dingen“ verlieren sollten?

Anders nennen

Apropos Gottschalk: Das Ehepaar Joachim und Bernadette Gottschalk – mutmaßlich nicht mit dem Showmaster verwandt – hat Strafanzeige gestellt, weil auf der Website sylt.de der Hindenburgdamm erwähnt wird, die Verbindung der Insel mit dem Festland. Die Bezeichnung Hindenburgdamm hat sich schon lange eingebürgert, wenngleich das Bauwerk offiziell nach niemandem benannt ist. Die Gottschalks, die nicht auf Sylt, sondern bei Hannover leben, hätten Verwandte im Holocaust verloren und sehen in der Nennung Hindenburgs als „Mitgarant für die Herrschaft der Nationalsozialisten unter Führung von Adolf Hitler“ eine Volksverhetzung. Sylt.de wird allerdings gar nicht von der Gemeinde betrieben, sondern von einer Marketinggesellschaft, worauf bereits die Schleswig-Holsteinische Landeszeitung hinweist. Hinzu tritt, dass eine Gemeinde keine Volksverhetzung zu begehen imstande wäre, denn Straftaten können nur von natürlichen Personen verübt werden. Die anzeigefreudigen Eheleute sind zum Beispiel schon gegen die Ausstellung eines Brautkleids aus Fallschirmseide in einem Wolfenbütteler Museum vorgegangen.

Anders meinen

Der hier schon mehrfach erwähnte Aktivist Captain Future alias Michael Bründel erhielt jetzt ein Lokalverbot in Berlin. Nach einem Gespräch mit einem Bekannten im Techno-Nachtclub Kater Blau erschien, wie Bründel es darstellt, plötzlich der Türsteher und verwies ihn des Ortes, obwohl er nach langem Warten ordnungsgemäß sein Eintrittsgeld entrichtet hatte. Bründel musste nach dessen Ansage das Kater Blau verlassen, weil er „in manchen Punkten andere Meinungen vertreten würde“. Bründel, der unter anderem die Kontaktplattform SchwurbelTreff.de betreibt, musste dabei insbesondere an das Thema Corona denken. Das nahe dem Ostbahnhof an der Spree gelegene Kater Blau vermerkt auf seiner Website übrigens die finanzielle Unterstützung aus mehreren Fördertöpfen der Bundesregierung.

Terror gegen Andersdenkende

Die AfD hat oft damit zu kämpfen, Gaststätten für Veranstaltungen zu finden. Manchmal ziehen Wirte ihre Zusagen zurück – auf Druck von Antifa & Co. Auf dem Bundesparteitag der Linken im vergangenen Monat hat ein Redner genau damit geprahlt. Der Ruheständler Reinhard Neudorfer, der im Kalten Krieg der DKP angehörte, arbeitet in seiner schwäbischen Wahlheimat mit jungen Antifa-Leuten zusammen. „Wenn die AfD versucht, in der Kneipe was zu machen, dann sind wir rechtzeitig da, reden freundlich mit dem Wirt, damit er die wieder auslädt. Wenn er sie nicht auslädt, reden wir nochmal, nicht ganz so freundlich, und wenn das noch nicht gereicht hat, gibt es weitere Möglichkeiten, die ich hier nicht öffentlich darlegen möchte.“ Dafür erntete Neudorfer begeisterten Applaus von den Delegierten. Im April dieses Jahres gab es in seinem Landkreis einen Anschlag auf ein Lokal, das an die AfD vermietet hatte – mit einem Sachschaden von 10.000 Euro.

Ist Kontext wichtig?

„Die woke Bevormundung hier auf X geht auch unter Elon Musk weiter“, beklagt der kritische Journalist Boris Reitschuster. Unter einem seiner Tweets steht von Usern hinzugefügter Kontext – eine von Musk neu eingeführte Funktion –, der nach Reitschusters Sicht die Leser in die Irre führt. Der Journalist hatte in dem Tweet einen Artikel aus seiner Feder bei reitschuster.de angeteasert, mit Titel und Untertitel: „Platz schaffen für Asylbewerber: 77-Jährige muss Wohnung räumen. Stadtverwaltung bestreitet Zusammenhang – doch Dementi wirkt absurd.“ Dem ergänzten Kontext zufolge handelte sich dabei „um eine Falschmeldung mit reinen Mutmaßungen“, was Verfügungswohnungen der Stadt Würzburg und deren Nutzung betrifft. Zur Unterbauung sollen Punkte dienen, die Reitschuster jedoch in seinem Text ausdrücklich anspricht.

Seine Folgerung: „Dieses ganze Tool des ‚Kontext-Hinzufügens‘ mit freiwilligen Meinungs-Hilfspolizisten […] ist wie gemacht für die ganzen rot-grünen Gesinnungswärter.“ Das scheint mir allerdings noch nicht ausgemacht. Erstens können solche Kontexte tatsächlich helfen, Manipulationen einzuordnen, wie etwa die der Lübecker Polizei, als sie Menschen über das Posten von Inhalten rechtlich falsch beriet. Zweitens können solche Ergänzungen auch wieder verschwinden – zum Beispiel wenn viele andere User sie als nicht hilfreich bewerten. Genau das könnte im Falle Reitschusters zumindest zwischenzeitlich der Fall gewesen zu sein; zeitweise war der „Kontext“ nicht mehr unter dem Tweet zu finden – bei Redaktionsschluss dann allerdings wieder.

Die Meinungsfreiheit eines Christenmenschen

Die Evangelische Verlagsanstalt zieht ein Buch zurück – zum ersten Mal in über 50 Jahren. Das bei ihr verlegte Werk Angst, Politik, Zivilcourage: Rückschau auf die Corona-Krise wird nicht mehr ausgeliefert (Achgut berichtete). In dem Sammelband, der unter anderem einen Beitrag von Achgut-Autorin Vera Lengsfeld enthält, würden „wesentliche Passagen […] demokratiefeindliche, geschichtsrevisionistische, verschwörungsideologische und antisemitische Narrative bedienen“, so das Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik (GEP), wodurch „Rote Linien in eklatanter Weise überschritten wurden“. Das zur EKD gehörende GEP ist Mehrheitsgesellschafter des Verlags.

Es verweist auf einen entsprechenden Artikel zweier Theologen, die offenkundig mit der kritischen Sicht auf die Dinge, die im Band vorkommt, mit der St.-Georgs-Bruderschaft, auf deren Veranstaltung die meisten Beiträge als Vorträge gehalten worden waren, und mit Autoren wie Lengsfeld hadern. Die Kritik eines Autors an der „Machtfülle der Medienkonzerne und deren Finanziers“ finden sie latent antisemitisch, ein anderer Autor wagt es, Bundesminister Lauterbach zu kritisieren und sogar empfehlend auf Medien der „Gegenöffentlichkeit“ hinzuweisen – zu denen er etwa Tichys Einblick und Achgut zählt. „Es wäre abwegig, diesen singulären Schritt als einen Eingriff in die Meinungsfreiheit zu interpretieren“, schreibt die GEP zum Bann des Buches. Denn manche Passagen seien eben nicht „durch die Meinungsfreiheit gedeckt“. Für die Argumentation wäre das zwar praktisch, es ist rechtlich aber völlig aus der Luft gegriffen. Das gilt auch für die einzige Stelle (aus einem von anderthalb Dutzend Beiträgen), in die man bei entsprechendem Willen Antisemitisches hineinlesen kann.

Auf dem Basar

„Ein Schatten des Antisemitismus“ hängt über dem Bazar International in Luxemburg, urteilt eine Leserbriefschreiberin. Die jährliche Verkaufsveranstaltung für wohltätige Zwecke wird mit Ständen aus aller Herren Länder bestückt. Am vergangenen Wochenende fehlte allerdings – erstmalig auf dem seit rund 60 Jahren staffindenden Basar ­– der israelische Stand. Laut dessen Verantwortlichen aus Sicherheitsgründen. Zum einen habe sich die Polizei nicht gemeldet, nachdem man sich wegen möglicherweise notwendigen Schutzes an sie gewandt hatte, zum anderen wurde ihnen von den Organisatoren des Bazars abgesagt, da man Probleme befürchtete. Die Gruppe der Piratenpartei im Luxemburger Parlament hat eine Anfrage an den Innenminister gestellt, um zu klären, ob es Kommunikationsprobleme mit der Polizei gegeben hat.

Oweiwei

Apropos Antisemitismus: Verschiedene Ausstellungen des namhaften chinesischen Künstlers und Aktivisten Ai Weiwei sollen ausfallen, weil er sich in einem (chinesischsprachigen) Tweet über den Einfluss der „jüdischen Gemeinschaft“ in den USA ausgelassen hatte (hier eine deutsche Übersetzung). Die Lisson Gallery in London pausiert eine Weiwei-Schau einstweilen, verschiedene Veranstaltungen in New York und Paris wurden abgesagt, so die Art Newspaper. Dem Medium zufolge fällt auch eine Ausstellung in Berlin, die für Sommer 2025 in der Galerie Max Hetzler stattfinden sollte, deshalb aus. Weiwei, der den Tweet längst gelöscht hat, verweist auf die Meinungs- und Kunstfreiheit. Er wolle alles sagen dürfen, aber man möge ihn bitte auch kritisieren. „Ich könnte mich irren. Ich habe die Freiheit, Fehler zu machen.“

Strafversetzter wehrt sich

Wo wir eben schon mal beim Thema Corona waren, abschließend noch etwas zum Fortgang im Fall Friedrich Pürner. Der bayerische Amtsarzt und Epidemiologe war Leiter des Gesundheitsamts im Landkreis Aichach-Friedberg, als er 2020 gegen seinen Willen an ein Landesamt abgeordnet wurde. 2021 wurde er zu einer Bezirksregierung versetzt. Hintergrund: Mit seiner Kritik an der Coronapolitik (er schrieb später auch ein Buch zum Thema) war er im Söderland angeeckt. Mehrere Bewerbungen des Medizinaldirektors scheiterten an einer ungünstigeren beamtenrechtlichen Beurteilung. Pürner klagte, in Sachen Abordnung kam es Ende letzten Jahres zu einer Einigung mit seinem Dienstherrn.

Jetzt entschied das Verwaltungsgericht München zu seinen Gunsten: Die dienstliche Beurteilung des Beamten war nicht korrekt zustande gekommen, und die Entscheidungen in mehreren Stellenbesetzungsverfahren werden deshalb aufgehoben. Pürner freut sich, beklagt aber gleichzeitig rückblickend: „Eine Wucht an Hass, Diskreditierung und eine unglaublichen [sic!] #CancelCultur schlug mir entgegen. Auch von Kollegen. Besonders heftig war, dass ich Hilfe bei Vorgesetzten suchte, von denen ich aber abgewiesen wurde.

Und so endet der allwöchentliche Überblick des Cancelns, Framens, Empörens, Strafens, Umerziehens, Ausstoßens, Zensierens, Denunzierens, Entlassens, Einschüchterns, Moralisierens, Politisierens, Umwälzens und Kulturkämpfens. Bis nächste Woche!

 

Ein Archiv der Cancel Culture in Deutschland mit Personenregister finden Sie unter www.cancelculture.de. Um auch weniger prominente Betroffene aufnehmen zu können, sind die Betreiber der Webseite auf Hinweise angewiesen. Schreiben Sie ihnen gerne unter cancelculture@freiblickinstitut.de.

Foto: Bundesarchiv/Katherine Young CC BY-SA 3.0 de via Wikimedia Commons

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Leserpost

netiquette:

Sabine Heinrich / 01.12.2023

Zum Fall Friedrich Pürner: Ich möchte in diesem Zusammenhang UNBEDINGT auf den aus dem Amt geworfenen hohen Beamten und aufrichtigen Menschen Stephan Kohn hinweisen! Der Fall ging durch die Presse.- Wer hat ihm eigentlich zur Seite gestanden? Oder haben alle nur feige den Mund gehalten, weil sie Angst hatten, selbst Opfer selbsternannter charakterloser “Autoritäten”  zu werden? Nun ja - berechtigt war diese Angst sicherlich. - Von der Kirche - die in seinem Leben eine ganz besonders üble Rolle gespielt hat, habe ich NICHTS vernommen! Vielleicht habe ich da aber auch nur etwas überhört…- Ich habe diesen aufrichtigen Mann bei einer friedlichen Demonstration gegen die Coronamaßnahmen 2020 als Redner in der schleswig-holsteinischen Stadt Ahrensburg erlebt - und mitbekommen, wie der z.T. offensichtlich betrunkene (aus Hamburg angekarrte?) schwarze Pöbel - die Antifa - in der ihm eigenen primitiven Art grölend versuchte, ihn niederzubrüllen. Dank der anwesenden Polizei konnten Übergriffe auf ihn und andere Redner verhindert werden - und die Lautsprecher der Demonstranten konnten sich gegen das Geschrei von - so habe ich sie damals genannt - Merkels schwarzer Garde - durchsetzen.

Hermine Mut / 01.12.2023

Möchte anerkennend darauf hinweisen, dass das o.b.  von der Antifa malträtierte Lokal sich nicht dem Terror beugen will und wieder Räumlichkeiten für AfD-Treffen zur Verfügung stellt. Vielleicht werden die Betreiber des Lokals für ihre Zivilcourage ausgezeichnet werden ?

Gertie Seri / 01.12.2023

Also Elagabal bevorzugte das weibliche Personalpronomen? Was für ein Glück, dass das unbetonte Personalpronomen (er, sie, es in Verbindung mit der Verbform) im Lateinischen überhaupt nicht existiert. Da war es leicht, das Problem zu umgehen. Vielleicht sollte man auch im Bundestag in strittigen Fällen lateinisch reden ... Übrigens, pardon, es heißt “damnatio memoriae”.

S. E. L. Mueffler / 01.12.2023

Mir fällt bei diesem gesammelten Wahnsinn nur eine Teillösung ein: Dem Hindenburg seine Frau Damm ...

Michael Hinz / 01.12.2023

Ach ja - und kein Frauenfußball…

Michael Hinz / 01.12.2023

Was waren das für güldene Zeiten - #Keine Experimente# - Keine offenen Grenzen, keine illegale Massenmigration, keine Islamisierung, keine Moscheen, kein Muezzin, keine Wärmepumpen, keine E-Autos, kein Gendern, keine Ehe für alle, kein deutscher Pass für alle, keine Frauen bei der Polizei und beim Militär, klare Unterscheidung zwischen Mann und Frau, keine Seenotrettung, die keine ist, keine Aushebelung der Grundrechte, keine Lockdowns, kein Gesinnungskorridor, keine Gleichschaltung aller orten, keine Zensur, keine Beauftragten für irgendetwas, kein Einser-Abbi für alle, kein Privatfernsehen undundund

Gert Köppe / 01.12.2023

Die Grünen schmeißen den Adenauer raus. Dafür schmeißen wir dann die Grünen raus. Ein guter Tausch.

Regina Becker / 01.12.2023

Das mit dem Ai Weiwei habe ich nicht verständen. Er beanstandet die Präsenz von Juden in Der Finanzwelt, der Kultur und in den Medien der USA? Was stört ihn denn daran? Hat er einen Nachteil davon oder warum schwadroniert ein in Europa lebender Chinese darüber? Was befürchtet er. Er beruft sich auf Redefreiheit - aber wozu redet er davon? Beanstandet er in diesen 3 Bereichen auch die Präsenz von Katholiken im Vatikan, die Präsenz von Moslems in Albanien oder die Präsenz von Hindus in Indien? Was will er uns damit sagen? Zu viel jüdischer Einfluss für seinen Geschmack? Schränkt ihn das als Künstler ein? Ich kann damit irgendwie nichts anfangen.

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