Dieser Artikel ist eigentlich nicht besser zu schreiben. Vielleicht sollte man ergänzen, dass die Kriegsflüchtlinge, hier beziffert mit 400 000 Personen, eben auch kein dauerhaftes Bleiberecht haben, sobald Frieden in Syrien herrschen wird. Aber eine Wiederaufbauchance wollte man diesem Land ja nie geben. Es werden oft die besten Kräfte sein, die jetzt bei uns sind, und nicht ihr Land wiederaufbauen können.
Zum Politikversprechen der “schnelleren Abschiebung” merke ich an, daß laut Pressemitteilung der letzten Tage im Zusammenhang mit den Silvesterorgien in Köln mehrere Dutzend Tatverdächtige ermittelt worden seien, deren “ausländerrechtlicher Status” unklar sei. Da stellt sich doch die Frage, warum diese Personen a) noch frei herum laufen, b) nicht direkt in Abschiebegewahrsam gekommen sind. Gleiches trifft für die überwiegend aus Algerien und Marokko stammenden Tatverdächtigen dieses Tatkomplexes zu. Ansonsten bleibt nur zu hoffen, daß der Wähler die Lügengeschichten bei sich bietenden Möglichkeiten mit einem unpassenden Kreuz quittiert. Aber selbst wenn 80 % der Wahlberechtigten die 6 sich als demokratisch bezeichnenden Parteien wählen, die von böse Formulierenden nur noch als Blockpartei bezeichnet werden, wertet unsere Kanzlerin dies bekannter maßen als gesamtpolitische Zustimmung für ihren Politikkurs. Alles nur eine Frage des Blickpunktes.
Stimmt - die Bevölkerung will die Illegalen schnellstens wieder loswerden. Allerdings ist das Problem, daß wir dafür gar nicht ausgestattet sind. Wenn man liest, daß bei den beginnenden Abschiebungen aus Griechenland ein Polizist pro Eindringling auf dem Schiff war, dann sieht man: eine Million Menschen müßte ihre Arbeit 1-2 Jahre niederlegen, um das zu “schaffen” Danach sind wir ein Dritte-Welt-Land. Tun wir es nicht, auch!
Man mag zu den Schlussfolgerungen von Herrn Vahlefeld stehen wie man möchte. Aber genau solche, ggf. persönliche Analysen, Abwägungen bzw. Gegenüberstellungen sind im multimedialen Palaver ohne jegliche Substanz inzwischen eine Seltenheit. Ich blubbere, also bin ich. Die Konsequenz für Deutschland kann in den USA besichtigt werden, wo selbst vermeintliche Fakten von Republikaner und Demokraten, je nach Blickwinkel, grundsätzlich angezweifelt werden. Jeder glaubt oder nimmt nur noch das zur Kenntnis, was seiner gesellschaftlichen Erwartung entspricht. Sachliche konstruktive Diskussionen im Vorfeld immer drängenderen Entscheidungen: Fehlanzeige! Anstelle zu berichten, ggf. auch über längere Zeiträume, und dann eingetretenen Entwicklungen oder Auffassungen gegenüber zu stellen; sowie getrennt zu kommentieren, heizen immer mehr Medien (Trash wegen schwindender Marktanteile???) die fatale Meinungsmache erst richtig an. Einerseits freut das die Politikerkaste (gleich welcher Couleur), da sie unreflektiert offensichtlich jede Woche ihre persönliche “Haltung” bzw. Belanglosigkeiten dem aktuellen Mainstream anpassen können. Was schert mich mein Gesabbere von letzter Woche. Andererseits ist die Klage nicht nur von Printmedien scheinheilig, warum sie als Lügenpresse angegriffen werden. Im Zeitalter sozialer Medien oder aktueller Blogs (ob richtig oder falsch, objektiv oder tendenziös) erscheint eine faktische Hofberichterstattung entbehrlich zu sein. Es reicht die politische Show immer wieder im Fernsehen ansehen zu müssen, wobei auch Tagesschau- und heute-Redakteure nur noch als Mikrofonständer, maximal als Stichwortgeber für die Mächtigen taugen! Bei der wachsenden Wahrnehmung der Realität nur noch durch ein 7”-Smartphone wird es allerdings für eine wehrhafte und wahrhaftige Demokratie gefährlich, wenn die Protestwähler noch rasanter zunehmen. Warum spielt bei einem späteren Knall keine Rolle mehr. Das geschilderte Politikerverhalten vom Typ “Stefan Weil” ist leider sehr weit verbreitet. Hauptsache gewählt, und möglichst in der Regierung: Egal mit welchem tatsächlichen Rückhalt (Wahlbeteiligung) in der Bevölkerung. Blöd ist eigentlich nur, das die radikaleren Parteien ebenfalls nur wenige Stimmen bräuchten, um zu beachtlichen Wahlprozenten zu kommen und somit in Parlamente einziehen. Das Versagen etablierter Volksparteien, bzw. der sie repräsentierenden Vertreter wie ein Stefan Weil, hatten wir schon mal vor 85 Jahren. Leider mit sehr unschönen Konsequenzen. Nur dumme Kälber suchen sich ihren Metzger selber!
Ich würde mal sagen: das Kind ist in den Brunnen gefallen. Wir stehen vor nicht revidierbaren Fakten. Was muss jetzt getan werden? Das einzige, was uns retten kann, ist eine knallharte Integrationspolitik (wer nicht mitzieht, muss gehen und das mit ALLEN Konsequenzen) und eine klare Positionierung unseres Staates zum Islam, denn hier liegt die Hauptgefahr als Folge dieser ungeregelten Immigration. Im gewissen Sinne bedeutet es eine Rückkehr zu mehr ‘law and order’ - leider - aber wie soll man sonst das friedliche Zusammenleben garantieren?
„Es ist doch eine Illusion zu glauben, dass die meisten Flüchtlinge wieder zurückkehren.“ Der Satz klingt realistisch. Ein weiterer aber ebenfalls: „Es ist doch eine Illusion zu glauben, dass Deutschland auf lange Sicht genug Geld haben wird, um die meisten Flüchtlinge mit dem bestehenden Niveau an Sozialleistungen durchfüttern zu können.” In manchen unserer Nachbarstaaten wäre es auch “eine Illusion zu glauben, dass die meisten arbeitslosen Wirtschaftsmigranten sich sicher auf der Straße bewegen können.” – weil dort einige Bürger die Aufgabe selbst in die Hand nehmen würden, die der Staat mit dem Unterlassen von Abschiebungen nicht übernimmt. Und dort, aber nicht in Deutschland, wäre es auch “eine Illusion zu glauben, dass die Bürger sich dieses Treiben der Regierung lange gefallen lassen würden, Menschen im Lande zu tolerieren und zu finanzieren, die nach den Gesetzen des Landes kein Aufenthaltsrecht haben.” Für einenStephan Weil in Polen oder Ungarn hieße dies: “Es ist doch eine Illusion zu glauben, dass so jemand wie ich bei der nächsten Wahl wiedergewählt werde.”
Ich halte es für dringend notwendig, dass diese Politiker, die hunderttausendfach geltendes Recht und die Verfassung brechen, straf- und zivilrechtlich zur Verantwortung gezogen werden. Es kann nicht angehen, dass die Bevölkerung illegalen Einwanderern eine lebenslange Vollpension bezahlen muss und noch nicht einmal Schwerverbrecher und Vergewaltiger abgeschoben werden. Was die Justiz in solchen Fällen treibt, grenzt an Beihilfe. Illegale Einwanderer haben keinerlei Recht auf Vollversorgung oder Integration, und es ist der Bevölkerung auch gar nicht zumutbar. Aber die Bevölkerung hat einen Anspruch auf konsequente Abschiebung. Ich kann nur hoffen, dass die Dreistigkeit, mit der Herr Weil auftritt, sich in der nächsten Landtagswahl entsprechend niederschlägt.
Meines Wissens ergibt sich aus der Genfer Flüchtlingskonvention nicht das Recht für Angehörige eines Staates sich einen beliebigen anderen Wunschstaat auszusuchen, sobald im eigenen Land Krieg oder Bürgerkrieg ausbricht. Sondern sie verlangt erstens den Nachweis von Verfolgung als Gruppe, und sieht zweitens die Nachbarstaaten in der Pflicht, nicht das fünfte, sechste oder siebente Land das daran grenzt. So war das immer schon, und so war es als humanitäre und praktikable Regelung gedacht. Jetzt kann man sagen dass wir das so nicht mehr wollen, weil es nicht humanitär genug ist, aber das gilt derzeit noch nicht, es müsste erst demokratisch beschlossen werden. Insofern ist dieser Beitrag hier immer noch ein bisschen mutlos beim Thema der angeblichen 40% Syrer. Die erstens nicht alle Syrer sind, zweitens oft Syrer sind die durchaus am dortigen Chaos als Täter mitgewirkt haben und nicht nur als Opfer von dort flohen, und drittens - siehe Genfer Konvention. Aber offenbar herrscht in den bürgerlichen, und sonstigen besseren Kreisen hier eine derartige Aggressivität bei der Verteidigung des humanitären Narrativs, dass man ohne ein wenig Schwanz einziehen einfach nicht überleben kann. Dass über eine Million Leute kamen die hier chancenlos sind, und direkt und bis ans Ende aller Tage in Sozialsystem plumpsen, und “Werte” hierher tragen und selbstverständlich an ihre zahlreichen Kinder weiter geben, die wir seit Jahrhunderten überwunden glaubten, macht mir weniger Angst als diese offensichtliche, überwältigende Dummheit der sogenannten Eliten, die hier die Hände an den Hebeln der Macht und Meinung haben. Wenn ich jünger wäre würde ich durchdrehen aber so - nach mir die Sintflut! Deutschland, ich habe es genossen, aber alles hat eben ein End auf dieser Welt. 20 oder 30 Jahre gebe ich dem Ganzen höchstens noch.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.