@Klaus Matschke / 05.12.2019 Der Autor eröffnet aus der Sicht des Physikers die Energiebilanz. Das ist lobenswert, denn erst das Wissen um die Größenordnungen kann uns vor Schnellschüssen und “Puppenstubenlösungen” bewahren. Der Durchscnittseuropäer, selbst der durchschnittlich gebildete, hat oft Schwierigkeiten mit dieser Sichtweise, weil wir Menschen dem Slogan der Globalisierung “Provinziell denken, global handeln” evolutionär nicht gewachsen sind. Das provinzielle Denken klappt sehr gut, teilweise auch das globale Handeln, das ist dann aber oft ohne Denken. Selbst zielgerichtete langjährige Ausbildung erzeugt nur bei einzelnen Menschen einen Überblick, dort aber nur für ein ganz kleines Segment des Wissens. Daher kommt meine Gottesfurcht! Nun zurück zu der Energiebilanz. Wer würde da auf die Idee kommen, dass 100% der Energie im thermodynamischen System der Atmosphäre umgewandelt werden? Und was wird das Ergebnis sein? Wärmeenergie. Dabei ist es unerheblich, ob sich der Wind in den Propellern einer Windkraftanlage fängt oder in den Straßenschluchten einer Megastadt. Auch die Höhe von Hochhäusern kommt der Höhe solcher Windräder nahe. Und da wo der Wind nicht durch Häuser gebremst wird oder Berge, da rüttelt er an den Baumkronen. Wer käme da auf die Idee, Häuser oder Bäume zu verbieten?? Schade, wenn man die Gesamtbilanz betrachten will, darf man das Gesamte nicht übersehen. Aber zu dem zweiten Gedanken, dass der Energiebedarf nicht durch natürliche Quellen gedeckt werden kann, also die Gesamtmenge des Energieeintrags der Sonne möglicherweise übersteigt. Dann wäre nachhaltige Energiewirtschaft prinzipiell unmöglich. Das wäre der Beweis, dass wir entweder mit der Energie VIEL sparsamer umgehen müssen, oder das die Zahl der Menschen auf der Erde VIEL zu groß wäre. In der bilanzieren Denkweise steckt auch die Gefahr, unbequeme Wahrheiten zu erkennen, für die es keine Lösung gibt, vor allem keine provinzielle grüne.
@ Hannes Kopf Natürlich ergeben sich die Luftströmungen durch Druckunterschiede. Die Druckunterschiede entstehen eben aber erst durch Temperatur- oder Feuchtigkeitsunterschiede. Insofern ändert das nichts an der thermodynamischen Betrachtung. Die Grundzusammenhänge sind unabhängig von den detaillierten Vorgängen. Und die Corioliskraft lenkt zwar die Winde ab, erzeugt aber alleine noch keine Windströmungen. Die Luv- und Lee-Effekte die Sie erwähnen sind sicher richtig. Beschreiben aber zunächst er “kleinräumige” Phänomene. Global betrachtet wird durch den Wind Wasserdampf von den Wasserflächen über das Festland transportiert und regnet sich dort ab. Und wenn dieser Austausch reduziert wird sollte eben auch weniger Wasser durch den Wind vom Meer an Land transportiert werden. Lokal können sich davon natürlich Abweichungen ergeben. Die großräumigen Hoch- und Tiefdruckgebiete mögend die Auswirkungen durchaus über eine etwas größere Fläche mitteln. Das ändert aber nichts an den grundlegenden Zusammenhängen. Die Frage ist ja durchaus auch, inwieweit die großflächige Windnutzung auch diese in Lage und Stärke beeinflusst. @ Jens Rickmeyer Auch auf dem Neptun gilt die Thermodynamik. Auch der Planet unterliegt den Gesetzen der Physik. Durch die niedrigeren Temperaturen dürfte der Wirkungsgrad des Carnot-Prozesses dort höher sein. Auch dürften dort keine Gebirge, Windkraftanlagen und ähnliche Hindernisse den Wind Energie entziehen. Dazu besteht die Atmosphäre zum größten Teil aus leichten Wasserstoff. Und so ergeben sich dort halt offensichtlich die höheren Windgeschwindigkeiten.
Wenn die naturwissenschaftlichen Kenntnisse bei den heutigen Schülern zurück gehen, fällt mir immer unsere promovierte Physikerin Frau Dr. Merkel, Bundeskanzlerin, ein. Offensichtlich gab es schon früher die Möglichkeit im Bereich der Naturwissenschaftler sogar zu promovieren, trotz einer fachlich eher begrenzten Kenntnislage. Mit dem jeweils politisch opportunen Parteibuch benötigt man eben kein Fachwissen, wie man in Berlin sehr gut erkennen kann..
Da ich kein Physiker bin, kann ich von der wissenschaftlichen Seite her nicht dezidiert darlegen, weche Ausbremsung des Windes die Verdichtung von Windparks mit sich bringt. Vom gesunden Menschenverstand her leuchten mir allerdings die dargelegten Folgen ein. Nur wird man mit dieser Erkenntnis bei unseren heutigen ideologiedurchtränkten Politikern kaum etwas ausrichten. Bei diesen ist jede Realität ausgeblendet. Die Klimarettungssekte, die weltweit zur Installierung einer unumstößlichen Weltmeinung zum Klimawandel gegründet wurde, soll die Errichtung einer Weltregierung erleichtern. Das Klima muss als Einfallstor in dieses glorreiche Weltparadies herhalten. Die Indoktination der Jugendlichen hat ihre Parallelen in gegenwärtigen und früheren tatalitären Regimen. Ein Blackout führt zum Chaos. Und Chaos ist eine gite Grundlage für einen Umsturz.
@Mader, Schubert u.a. Einfach mal googeln nach “Studie Uni Tübingen Windenergie” oder “Studie Harvard Windenergie”. Dann noch mal überlegen, ob das mit dem “Blödsinn” oder “0 Einfluß” so stimmt. Ich würde beide Unis für relativ vertrauenswürdig ansehen.
Werter Herr Adel, Ihre Bemühungen einer wissenschaftlichen Betrachtung der Folgen auf Natur und Klima in allen Ehren aber um eine sichere Energieversorgung geht es bei der Energiewende doch genau so wenig wie bei der unkontrollierten Zuwanderung um die Beseitigung des Fachkräftemangels. Das müsste jedem, der noch halbwegs bei Verstand ist, doch schon lange klar geworden sein. Interessant in diesem Zusammenhang ist auch, dass deutsche Schüler laut der aktuellen Pisa-Studie wieder schlechtere Leistungen in Mathematik und Naturwissenschaften erzielen. Auch dies wird so gewollt sein, damit Zusammenhänge, welche Basiswissen in genau diesen Fächern voraussetzen, gar nicht erkannt werden können und es unmöglich machen, solchen Ausführungen wie den Ihren, folgen zu können. Mit Ihren Ausführungen werden Sie als Nazi und Klimaleugner da stehen und zumindest mittelfristig, wenn nicht gar kurzfristig, Forschungsgelder und Ihren Job einbüßen. Vielmehr dürfte klar sein, dass hier konseqent und mit allen Mitteln an der Zerschlagung des bei grünen und linken so verhassten Deutschlands gearbeitet wird, was 87% der Wähler zumindest nicht weiter schlimm finden.
Dietmar @Schubert, die Aufzählung ihrer ‘fundierten’ Fakten korreliert direkt mit Ihrer Auffassungsgabe. Wetter und Klima sind multifaktorielle Ereignisse. Bislang kann das Wetter gerade einmal bis zu drei Tagen seriös vorausgesagt werden. Modellberechnungen können sich nur auf DIE Fakten beziehen, die bereits bekannt sind. Andererseits bestimmen, ebenso wie bei Meinungsumfragen, ideologisierte Parameter mittlerweile immer häufiger ‘erwünschte’ Endergebnisse. Sie allerdings, als alter Ideolge, kennen mit der Bestimmtheit des Hohepriesters der Einheitsmeinung die ‘einfachen’ Zusammenhänge. Ihre “einzige nennenswerte Energiequelle”, die Sonne, und deren Einfluß auf das Klima, von einem israelischen Wissenschaftler erörtert, soll einen wesentlich größeren Einfluß auf das Klima haben, als das gemaledeite Zeh-oh-zwei! Ihre kleine Milchmädchen-Rechnung, bei der Sie offenbar noch wichtige Faktoren ‘außen vor’ lassen, da Sie sich, Ihres Erachtens, bereits auch ohne diese Daten auf der sicheren Argumentationsebene wähnen, soll WEN überzeugen? Schellnhuber? Claudia Roth oder den Vorsitzenden der Windkraftindustrie? Lieber Herr Schubert, schön, daß Sie sich hier einbringen. An einem klassischen Mitläufer lassen sich die politischen Irrlichter grün-linker Politik so wunderbar exemplarisch widerlegen. Schönen Tag.
@ Dietmar Schubert - die Energiequelle ist die Sonne, ja. Aber thermische Konvektion durch Sonneneinstrahlung ist eine eher ineffiziente Wärmekraftmaschine. Selbst wenn alle Tiefdruckgebiete 300 Kelvin warm und alle Hochdruckgebiete 270 Kelvin kalt wären, käme die Umwandlung von Wärme in mechanische Arbeit nicht über 10%, weil 300 zu 270 nur 10% Unterschied sind! DAS nennt man “Carnot-Wirkungsgrad” oder “Entropie”.
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