Nachdem vor etwa vier Wochen in Baden-Württemberg der gefürchtete Maiswurzelbohrer auftauchte, hat der Schädling jetzt auch Bayern erreicht. Wie die Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) in Freising-Weihenstephan mitteilte, wurden einige Exemplare in der Nähe des Flughafens München und an der österreichischen Grenze bei Passau entdeckt. Neben der sofortigen Bekämpfungsaktion und einer verstärkten Überwachung wird um den Fundort für mindestens drei Jahre eine Sicherheitszone im Umkreis von bis zu 5 km eingerichtet. Für die LfL komme das Auftreten des Maiswurzelbohrers nicht ganz unerwartet, heißt es auf Anfrage der Agrarzeitung Ernährungsdienst.
Ach ja: Gentechnisch veränderte und damit gegen den Schädling resistente Maispflanzen werden in Bayern besonders scharf attakiert. Der aus Bayern stammende Landwirtschaftsminister Horst Seehofer hat sich um ein faktisches Gentechnik-Verhinderungsgesetz besonders verdient gemacht, und dabei unter anderem die Einwände von “Kirchen und Jugendverbänden” berücksichtigt. Wie sagt der Engländer: “This is the hard way to learn this world…”