Dirk Maxeiner / 21.11.2009 / 06:30 / 0 / Seite ausdrucken

Watergate der Klimaforschung?

Vor einigen Tagen sind Hacker in das Computersystem einer der Schaltstellen der internationalen Klimaforschung eingedrungen. Jetzt haben sie 61 Megabyte Korrespondenz der University of East Anglia’s Climate Research Unit ins Netz gestellt. Wenn diese Mails echt sind, dann liegt womöglich ein heftiger wissenschaftlicher Skandal vor uns – und das Ende der Glaubwürdigkeit der gegenwärtigen Klimaforschung. Der britische Telegraph zitiert heute ausführlich aus den Mails einiger der prominentesten Vertreter der Klimaforschung (und des „Weltklimarates“ IPCC, dem unlängst noch der Nobelpreis verliehen wurde). Ich kann die Authentizität der gehackten mails im Moment nicht beurteilen. Anthony Watts, der den bekannten Klimablog “Watts up with that” betreibt, hält sie für echt: “Ich habe das File gesehen, es scheint echt zu sein und von der Climate Research Unite zu stammen. Andere, die sie gesehen haben, stimmen mir zu- es scheint sich um ein Original zu handeln. Es sind so viele Mitteilungen und deshalb ist es unwahrscheinlich, dass es sich um eine Fälschung handelt. Das wäre zuviel Aufwand gewesen.” 

Sind die Mails echt, dann liegen folgende Tatbestände vor:

Geheime Absprachen um Daten zu manipulieren, so dass der gewünschte Erwärmungstrend vorherrscht

Unterdrückung von gegenläufigen Erkenntnissen

Geheime Absprachen um Kritiker der gegenwärtigen Klimaforschung aus dem wissenschaftlichen Prozess und dem Peer-Review-Prozess auszuschließen

Verschleiern der mittelalterlichen Warmzeit (damit die heutige Zeit als besonders warme Periode erscheint)

Klammheimliche Freude über den Tod des bekannten australischen Kritikers John Daly

Weiter geht aus den Mails hervor, dass die betreffenden Forscher einen Teil ihrer Erkenntnisse intern durchaus anzweifeln,  dies aber gegenüber der Öffentlichkeit verschleiern.

Siehe auch hier und hierund hier

 

 

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