Gastautor / 19.02.2024 / 06:00 / Foto: Pixabay / 88 / Seite ausdrucken

Wasser sparen im Dauerregen

Von Andreas Zimmermann.

Wassersparen ist in Deutschland zu einem Fetisch geworden, der sich von den realen Verhältnissen völlig losgelöst hat. Wer die Niederschlagsmengen anschaut, kommt zu dem Schluss: Außer Spesen nichts gewesen. 

Nachdem es an dem Ort, in dem ich lebe, gefühlt seit Monaten fast jeden Tag regnet und sich die Gegend zumindest der Betrachtung nach in einer Transformation von Wald und Wiesen zu einer ausgedehnten Sumpflandschaft befindet, habe ich mich vor kurzem entschlossen, meine subjektive Wahrnehmung einer objektiven Überprüfung zu unterziehen. Immerhin hat der BR letztes Jahr schon im März offiziell vor der bevorstehenden Austrocknung ganz Deutschlands gewarnt, und im Sommer haben unsere verantwortungsvollen Politiker ganz im Geiste der „Corona-Maßnahmen” in verschiedenen Bundesländern die Wassernutzung durch das gemeine Volk streng reglementiert.

So war es in vielen Landkreisen in Deutschland in den Sommermonaten 2023 verboten, Pools zu füllen, Gärten zu bewässern oder gar landwirtschaftliche Flächen zu beregnen. Lebensmittel kommen ja schließlich aus dem Supermarkt, warum sollte man da landwirtschaftliche Nutzflächen bewässern? Und um keinerlei Zweifel an der Dramatik der Lage zu lassen, wurden Verstöße wie bei „Corona“ mit ruinös hohen Geldbußen belegt: „Die Landkreise Kassel und Hersfeld-Rotenburg verboten das Wasserschöpfen – auch von Hand – in Seen, Bächen und Flüssen (außer in der Fulda und der Weser). Wer dennoch dabei erwischt wurde, musste mit einem Bußgeld von bis zu 100.000 Euro rechnen“ (Hervorhebungen im Original).

Angesichts solch drastischer Maßnahmen muss die Wassernot in Deutschland 2023 ohne Zweifel dramatisch gewesen sein, denn wie die Corona-Jahre eindrucksvoll gezeigt haben, würden deutsche Politiker ja auf keinen Fall überzogene oder gar sinnlose Maßnahmen anordnen. Am Ende behauptet jemand vielleicht sogar noch, dass es gar keine Pandemie, Entschuldigung, ich meine in diesem Fall natürlich Dürre, gegeben habe.

Doch zum Glück gibt es auch im Angesicht einer immer schneller verfallenden Infrastruktur in Deutschland zu vielen Fragen immer noch offiziell erhobene Zahlen, wenn auch dank eines kollabierenden Bildungssystems wahrscheinlich immer weniger Leute mit diesen Zahlen etwas anfangen können.

Transformation Deutschlands zu einer Wüstenlandschaft

Was Wetterdaten betrifft, so ist der Deutsche Wetterdienst (DWD) die offizielle Adresse, die zudem über jeden Klimaleugner-Verdacht erhaben ist. Praktischerweise gibt es dort sogar eine ausführliche Pressemitteilung zu den Wetterdaten des letzten Jahres. Allerdings passen diese Daten so gar nicht zu den mittlerweile mit schöner Regelmäßigkeit in den Medien erscheinenden Warnungen von der demnächst bevorstehenden Transformation Deutschlands zu einer Wüstenlandschaft – die bisher aber genauso immer wieder in die Zukunft verschoben wurde wie die während des Coronozäns stets für die nächsten zwei Wochen angekündigte und dann doch nicht eingetretene Überlastung der Intensivstationen.

Tatsächlich berichtet der DWD stattdessen, dass 2023 ein überdurchschnittlich nasses Jahr gewesen sei. Und zwar nicht nur im Vergleich mit den Jahren 1991 bis 2020, sondern sogar verglichen mit der laut DWD “offiziellen Referenzperiode 1961 bis 1990”. Hier schwindelt der DWD zwar ein bisschen, denn international gilt die jüngste 30-Jahre-Periode, sprich der Zeitraum von 1991 bis 2020 als offizielle Referenzperiode, aber ich lasse dem DWD seine kleine Schummelei an dieser Stelle gerne durchgehen.

Laut dieses Vergleichs betrug der durchschnittliche Jahresniederschlag in Deutschland 2023 satte 958 mm – mit anderen Worten, summiert man den Regen des letzten Jahres auf, so stünde man fast einen Meter tief im Wasser. Ein durchschnittlicher Jahresniederschlag ist zwar auf gewisse Weise ähnlich unsinnig wie eine globale Durchschnittstemperatur, da es natürlich an verschiedenen Orten Deutschlands ganz unterschiedlich viel regnet, aber für manche Berechnungen ist der Wert doch ganz brauchbar.

So liegt dieser Wert zum Beispiel gut 20 Prozent (für Grün-Wähler: das ist ein gutes Fünftel) über dem Durchschnittswert von 1961 bis 1990, der bei 789 mm liegt. Und auch bei der Betrachtung einzelner Monate kommt heraus, dass es in 8 der 12 Monate des Jahres mehr geregnet hat als im langjährigen Durchschnitt. Da die vier nicht völlig verregneten Monate Februar, Mai, Juni und September waren, kann auch keine Rede davon sein, dass es eine längere Trockenphase gab.

Unsinnige Dinge wie Toilettenspülung, Duschen oder gar Rasenbewässerung

Warum also die ganzen Ermahnungen, doch ja Wasser zu sparen? Verbrauchen die Deutschen am Ende so viel Wasser, dass auch der reichliche Niederschlag des Jahres 2023 nicht ausreicht, um das finale Verdorren Deutschlands noch abzuwenden? Nun, auch zum Wasserverbrauch des Durchschnittsdeutschen gibt es natürlich Daten, diesmal vom Umweltbundesamt. Demnach hat jeder Deutsche im Jahr 2021 (jüngere Daten habe ich nicht gefunden) pro Tag 128 Liter Wasser verbraucht (den Unsinn zu virtuellem Wasserverbrauch, der sich ebenfalls unter diesem Link findet, ignoriere ich an dieser Stelle einfach einmal).

Nachdem ein Niederschlag von 958 mm pro Jahr einer Menge von 958 Litern pro Quadratmeter, natürlich ebenfalls pro Jahr, entspricht, dürfte zumindest für Grün-Wähler und Freitags-Schulschwänzer ganz klar sein: 128 Liter pro Tag (!) und Person sind natürlich viel zu viel! Noch dazu bei einer Einwohnerzahl von immerhin 83,2 Millionen im Jahr 2021 (laut Statistischem Bundesamt). Da kommt natürlich eine riesige Wassermenge zusammen, die der gemeine Deutsche für so unsinnige Dinge wie Toilettenspülung, Duschen oder gar Rasenbewässerung verschwendet.

Allerdings hat Deutschland, vielleicht zur Überraschung mancher, ein paar Quadratmeter mehr als es Einwohner hat. Ebenfalls laut Umweltbundesamt hatte Deutschland im Jahr 2022 eine Fläche von 357.595 Quadratkilometern (7 Quadratkilometer mehr als laut Wikipedia, warum auch immer, vielleicht ist die Zahl auf Wikipedia schon älter und Deutschland wächst noch). Und da ein Quadratkilometer aus 1 Million Quadratmetern besteht, hat Deutschland somit eine Fläche von immerhin gut 357 Milliarden Quadratmetern. Weil sich die jährliche Wassermenge, die damit auf Deutschland niedergeht, in Litern kaum noch beschreiben lässt, verwende ich ab hier Kubikmeter, also das Volumen, das man in einem Würfel mit 1 Meter Kantenlänge unterbringt. Ein Kubikmeter entspricht 1.000 Litern, ist also etwas mehr als die Regenmenge, die letztes Jahr im Durchschnitt auf jeden einzelnen Quadratmeter niedergegangen ist. Auf ganz Deutschland kommt man damit auf eine Wassermenge von knapp 343 Milliarden Kubikmetern 2023 und 282 Milliarden Kubikmetern im Durchschnitt der Jahre 1961 bis 1990. Keine kleine Zahl.

Heroische Anstrengungen der deutschen Bevölkerung

Aber wie viel davon wird nun eigentlich verbraucht? Nun, auch das ist nicht schwer zu berechnen, es sind 128 Liter x 365 Tage x 83,2 Millionen Einwohner. Damit landen wir bei knapp 4 Milliarden Kubikmetern – immer noch eine recht beeindruckende Zahl, aber eben gerade einmal 1,5 Prozent der durchschnittlichen jährlichen Niederschlagsmenge. Tatsächlich ist selbst die Wassermenge, die es letztes Jahr im Vergleich zum langjährigen Durchschnitt geregnet hat, mit 60 Milliarden zusätzlichen Kubikmetern immer noch um den Faktor 15 größer als die Gesamtmenge des privaten Wasserverbrauchs in Deutschland.

Noch interessanter wird es, wenn man diese Zahlen in Relation zum durch Privathaushalte in den letzten Jahrzehnten gesparten Wasser setzt. Auch dazu gibt es Daten beim Umweltbundesamt. Danach hat jeder Deutsche im Jahr 1991 nämlich noch sage und schreibe 144 Liter Wasser pro Tag verbraucht, das heißt, 2021 war der Verbrauch dank heroischer Anstrengungen der deutschen Bevölkerung (die olfaktorischen Auswirkungen dieser Anstrengungen kann man mittlerweile leider regelmäßig in öffentlichen Verkehrsmitteln wahrnehmen) mit 128 Litern pro Tag um beeindruckende 12 Prozent niedriger. Braver Michel.

Da allerdings auch die Bevölkerungszahl zugenommen hat, und zwar von 80,2 Millionen 1991 auf die bereits erwähnten 83,2 Millionen 2021 (mittlerweile sind es knapp 85 Millionen) ist der Gesamtverbrauch lediglich um knapp 8 Prozent von 4,2 Milliarden Kubikmetern auf 3,9 Milliarden Kubikmeter gesunken. In absoluten Zahlen bedeutet dies, dass die in Deutschland lebende Bevölkerung 2021 ganze 328 Millionen Kubikmeter weniger Wasser verbraucht hat als 1991. Dies entspricht gerade einmal ungefähr 0,1 Prozent oder 1 Tausendstel des jährlichen Niederschlags, wobei die gesparte Wassermenge so gering ist, dass es schon fast egal ist, ob man sie zum jährlichen Durchschnittsniederschlag (dann entspricht sie 0,12 Prozent) oder zum Niederschlag des letzten Jahres (dann entspricht sie 0,096 Prozent) vergleicht. Selbst im Vergleich zur zusätzlichen Niederschlagsmenge 2023 entspricht diese Menge gerade einmal 0,54 Prozent.

Keine Auswirkungen auf den Wasserkreislauf in Deutschland

In anderen Worten, um durch das aktuelle „Wassersparen“ aller Deutschen auf die gleiche Wassermenge zu kommen wie die, die letztes Jahr im Vergleich zum langjährigen Durchschnitt zusätzlich auf Deutschland niedergegangen ist, müssten die Deutschen dieses „Wassersparen“ fast 200 Jahre lang fortsetzen. Um genau zu sein, für 184 Jahre, also bis zum Jahr 2208. Die Stopptasten, die sich heutzutage auf jeder Toilettenspülung finden, die wassersparenden Duschköpfe, die ganzen Appelle, ständig und überall Wasser zu sparen, wie auch die absurd hohen Bußgelder bei Verstößen gegen „Wassersparmaßnahmen“, mit denen der Staat die Bürger im letzten Sommer in vielen Bundesländern bedroht hat, haben auf den Wasserkreislauf in Deutschland genau die gleichen Auswirkungen wie der Austausch funktionierender Öl- oder Gasheizungen gegen Wärmepumpen auf den globalen CO2-Ausstoß oder das Tragen eines Lappens vor dem Gesicht auf die Verbreitung respiratorischer Viren – nämlich überhaupt keine.

Und es komme mir bitte niemand mit dem „Argument“, dass Regenwasser nicht gleich Grundwasser sei und dass das Regenwasser ja das Grundwasser erst erreichen müsse, die Regenmenge also nichts mit Wassersparmaßnahmen zu tun habe. Ersteres ist zwar richtig, aber wenn Letzteres gilt, haben Wassersparmaßnahmen in einem trockenen Sommer akut ohnedies keinen Sinn. Und sollte es wirklich so sein, dass die Grundwasserspiegel in manchen Gegenden sinken, woran ich angesichts der permanenten Des- und Falschinformationen, die der polit-mediale Komplex verbreitet, ganz erhebliche Zweifel habe, dann lässt sich dieses Problem ganz sicher nicht mit privaten „Wassersparmaßnahmen“ beheben, sondern viel eher dadurch, dass man Maßnahmen ergreift, die dafür sorgen, dass wieder mehr Regenwasser versickert, statt über die Flüsse ins Meer geleitet zu werden. Zum Beispiel, indem man den völlig sinnbefreiten Anbau von „Energiemais“ umgehend einstellt. Aber ich weiche ab.

Zurück zum privaten Wassersparen, denn neben seiner Sinnlosigkeit gibt es noch eine weitere Parallele zum „Maskentragen” und anderen „Maßnahmen” während des Coronozäns. Denn so wenig wie es angesichts einer lediglich polit-medial existenten „Pandemie” irgendeine Berechtigung dieser „Maßnahmen” gab, so wenig gibt es irgendeinen Hinweis darauf, dass wir in Deutschland Wasser „sparen” müssten. Ich hatte ja anfangs erwähnt, dass der DWD behauptet, die offizielle Referenzperiode seien die Jahre 1961 bis 1990, während es international tatsächlich die Jahre 1991 bis 2020 sind.

Allerdings macht dies überhaupt keinen Unterschied, denn während der durchschnittliche Jahresniederschlag für die erste Zeitspanne 789 mm pro Jahr beträgt, sind es für die zweite 791 mm. Die beiden 30-Jahre-Perioden unterscheiden sich also um sage und schreibe 2 mm oder 0,25 Prozent. Mit anderen Worten, im Rahmen der Messungenauigkeit kann man die beiden Perioden als nicht unterscheidbar bezeichnen. Man könnte auch sagen, die Daten des DWD liefern keinerlei Hinweis, dass sich die Niederschlagsmenge in Deutschland in den 60 Jahren von 1961 bis 2020 messbar verändert hätte – unabhängig von allen permanent wiederholten „Warnungen“, dass sich Deutschland demnächst, und diesmal aber wirklich ganz sicher in eine unbewohnbare Wüste verwandeln wird.

 

Andreas Zimmermann ist promovierter Naturwissenschaftler und lehrt an einer deutschen Hochschule. Er schreibt hier unter einem Pseudonym.

Foto: Pixabay

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sybille eden / 19.02.2024

Ich liebe den Regen. Darum lebe ich in Irland ( unter anderem ).

Karlheinz Patek / 19.02.2024

Bei 128 Liter pro Einwohner und Tag sind nur die Privathaushalte berücksichtigt. Gewerbe und Industrie verdoppeln den Wert mindestens. Soviel dazu. Vom Wassersparen ist aber auch nichts zu erkennen, wenn ich mir die Zahlen einer süddeutschen Grosstadt anschaue. Dort ist der sog. Trockenwetterzufluss zu den Klärwerken mehr oder weniger konstant über die letzten Jahre. ( “Trockenwetterzufluss” deshalb weil Niederschlagswasser im Mischsystem ebenfalls zur Abwassermenge beiträgt und in diesem Sinne keinen “Wasserverbrauch darstellt). Ihre Grundaussage ist schon richtig. Man kann den Leuten nur raten diese unsinnigen Appelle zu ignorieren. Wir haben (meistens) Abwasserableitungen im Mischsystem, d.h. Niederschlagswasser und häusliches, gewerbliches Abwasser in einem gemeinsamen Kanalsystem. Bei längeren Trockenwetterperioden bleibt dann die Kacke liegen und die Leute die fleissig Wasser gespart haben beschweren sich dann über den Gestank aus dem Kanal. Bis es wieder regnet. Wir haben eine Schwemmkanalisation. Weitersagen.

G. Männl / 19.02.2024

Noch dazu das das Wasser aus Dusche und Klospülung nicht verschwindet. Geht ja in die Kläranlage und kommt gereinigt wieder raus. Weiter unten kommt es anteilig über das Grundwasser in die nächste Dusche. Anteilig verschwindet Trinkwasser ja nur von dem was getrunken und gesoffen wird und nicht wieder rauskommt.

finn waidjuk / 19.02.2024

@Thomin Weller: Seien Sie mir nicht böse, aber von Wasser scheinen Sie keine Ahnung zu haben. Mal kurz erklärt: unter der Wasserhärte versteht man die Menge an Calcium- und Magnesiumionen, die im Wasser gelöst sind. Man unterscheidet weiterhin zwischen der Karbonat- und Nichtkarbonathärte, aber das führt zu weit und ich will Sie nicht weiter verwirren. Wir reden hier also von zwei wichtigen Mineralstoffen, die der menschliche Körper braucht. Man kann diese Mineralstoffe auch für teuer Geld im Handel kaufen (wo sie meistens in einer für den menschlichen Körper leichteren Verfügbarkeit vorliegen) oder aber wenigstens zu einem geringen Teil über das Trinkwasser aufnehmen. Es gibt Untersuchungen, aus denen hervorgeht, dass in Gegenden mit einer hohen Magnesiumhärte im Wasser die Zahl der Herzinfarkte geringer ist. Sie brauchen sich also wegen einer hohen Wasserhärte keine Sorgen über Ihre Gesundheit zu machen. Was die von Ihnen angesprochenen Legionellen betrifft, so sind diese (leider) ubiquitär. Sie kommen auch nicht über das aufzubereitende Wasser zu Ihnen, der Grund liegt in vergammelten Leitungen, wo sie sich besonders wohlfühlen und vermehren. Tote Enden in den Leitungen oder Leitungssysteme in denen das Wasser lange Zeit nicht umgewälzt wird, sind die Hauptgefahrenherde. Was Ihre Waschmaschine betrifft, So haben Sie natürlich recht, es liegt in der Natur der Dinge, dass alle Geräte, in denen Wasser erhitzt wird, in Gebieten mit hoher Wasserhärte schneller verkalken. Zum Teil ist das auch der Bauweise der Geräte geschuldet; wie mein alter Professor immer sagte: Ein gut konstruierter Heizstab verkalkt nicht.

Wiebke Ruschewski / 19.02.2024

Auch ich habe das Gebot, mit Wasser sparsam umzugehen sprichwörtlich mit der Muttermilch aufgenommen. Dann sah ich vor etwa 10 Jahren einen Fernsehbeitrag, wie sinnlos das in einem Land wie Deutschland ist. Abgesehen davon tut es Wasserleitungen und der Kanalisation nicht gut, wenn immer nur wenig Wasser hindurchläuft. Seit ich diesen Beitrag gesehen habe, lasse ich den Wasserhahn auch gerne mal laufen. Den Stopper der WC-Spühlung drücke ich auch nicht mehr so oft. In krassen Dürre-Phasen wie im Sommer 2018 mache ich natürlich eine Ausnahme.

Volker Kleinophorst / 19.02.2024

@ De Geer Mir geht es darum, was ist. Ich muss mir keine persönlichen Ideologien schönreden. Ich kenne Frauen, Richtige und Falsche. Aber seit “Neue Männer braucht das Land” wurden Richtige und Falsche plötzlich immer klüger. Ganz von selbst ohne auch nur ein Buch in die Hand zu nehmen. Doch es geht nicht nur um Partnerinnen. Die kann man sich sicher aussuchen. (Ich hatte übrigens “gesichert"genug, um da eine eigene Statistik aufzumachen.) Aber in Familie, Arbeit, ja im Leben sonst hat man doch noch mehr viel mehr Kontakt zum Herdentier Frau. (Diese private Statistik ist natürlich gigantisch.) Und wir Männer reden auch über so was. Gratismutige Kämpfe für nichts sind Fraus Domäne. Mit dem Sitzpinkeln war es genau so. Auch da war es ganz plötzlich Trend wie bei Kampf für die Umwelt, Tattooarmbände, Gendergelalle, Kampf gegen Rechts und Gerechtigkeit, Vielfalt und Toleranz. (Als ich um die 20 war, interessierte sich kaum eine für Politik.) Genau das macht misstrauisch. Noch ein einfaches Beispiel: Frau ist ja so für die armen Tiere. Wenn man Ihnen erklärt, wieviele Opfer die Kosmetikindustrie produziert ist da erstens egal und zweitens wird natürlich weiter gefärbt, geschminkt und man folgt mehrmals im Jahr der neusten Mode. Wie soll ich das ernst nehmen? Deswegen wird ja genau das auch erzwungen. PS.: Ich habe auch weibliche Anhänger meiner “Theorien”. Eine Therapeutin erklärt mir mal, sie habe von mir viel gelernt. : BESONDERS ÜBER FRAUEN. Eine Andere fragte mich mal: “Woher weißt du das?” “Ich höre zu. Ich lese Frauenzeitschriften.” Ja und ich habe ein verdammt gutes Gedächtnis. Und ich möchte erwähnen, ich habe auch die einschlägige feministische Literatur gelesen. Ich beurteile ein Buch nämlich ganz heteronormativ :) nachdem ich es gelesen habe. Wenn ich unter Frauen etwas über die Feministenikone Judith Butler, Lesbe und Hamasfreundin, sage, kennt die keiner. Weder Mann (verständlich) noch Frau.

W.Leich / 19.02.2024

Mit meiner Regentonne von der einen Dachhälfte gieße ich die Pflanzen und betreibe mit dem Wasser die Toilettenspülung. Im letzten Jahr hatte ich immer Wasser, nur jetzt im Januar nicht weil das Wasser in der Regentonne eingefroren war. Normalerweise reicht das Wasser der Regentonne für zwei Wochen. Aber wie gesagt im letzten Jahr hatte ich immer genügend Wasser.

Ulla Schneider / 19.02.2024

In meinem ganz engen Verwandtenkreis gibt es Geologen/Biologen, die der Auffassung sind, daß die Wolkenbildung etc. durch die Schredder verändert wird. Oben wie unten (Betonversiegelung) . Ist natürlich alles “Grün”. Nichtsdestotrotz haben wir hier im Norden seit September ” Pisswetter”. Die Gräben sind voll und die Schwimmhäute wachsen.  Bekleidung besteht nur noch aus Crocsstiefeln , Regenhosen und wasserdichten Jacken. Mode ist out. Ich verfluche jeden Tag, an dem ich meinen kleinen Spitz regelmäßig abduschen muss. - Es reicht. - In den letzten 25 Jahren habe ich vielleicht fünfmal den Teich mit dem Regenwasserbrunnen nachfüllen müssen. Gießen brauchte ich nie, da Bäume durch Schatten den Boden feucht halten. Wasser sparen für Nestle? Die, welche in Südfrankreich fleißig absaugen?  Es ist Wasser genug da, einiges kommt zurück in den Kreislauf. Oder beschwert sich jemand über den Sommer, der auch mal 4 Wochen nicht abregnen lässt? Alles normal! - Nur die Schredder müssen weg, dann ist es normaler!

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