Die Wahlniederlage der CDU kann man nun wirklich nicht Fr. Merkel anlasten. Noch Ende Juli war die CDU in den Umfragen 15 Punkte vor der SPD, die Grünen bei 20%. Die massive Verschiebung weg von Grün und Schwarz hin zu Rot ist meiner Meinung nach ausschließlich auf die Kandidaten zurückzuführen. Je länger man sich Laschet und Baerbock angeschaut hat, desto weniger war man gewillt sie zu wählen. Scholz hat im Wahlkampf rein vom Auftreten her eine gute Figur gemacht, oder zumindest keine groben Fehler. Baerbock ist ein Fake und das ist aufgeflogen, und Laschet hat einfach nicht das Format für die große Bühne, das hat er immer wieder bewiesen, von seiner Lacherei vor den Gräbern der Hochwassertoten bis zum falsch gefalteten Wahlzettel, man hat einfach das Gefühl, dass er der ganzen Situation nicht gewachsen ist. Laschet hätte den Biden-Wahlkampf kopieren müssen: je weniger die Leute von ihm sehen, desto eher wählen sie ihn.
Ich denke nicht, dass Corona die große Rolle gespielt hat, die sich viele in den rechten Lagern wünschen, denn die Zahl der aus Überzeugung Ungeimpften, ist viel kleiner, wenn auch lautstark, als der Teil der Bevölkerung, der sich als bürgerlich, konservativ und/oder liberal, ergo rechts begreift und trotzdem geimpft ist. Etwas, was auch die AFD nicht zu begreifen scheint und neben internen Flügelkämpfen, zu dem mittelprächtigen Wahlergebnis im Bund geführt hat. Und das bei solch realitätsfernen und dadurch eigentlich schwachen Gegnern. Leider ist die Rechte in Deutschland genauso zersplittert und untereinander zerstritten, wie die Linke. Das ist ein Grund, warum es weder links, noch rechts eine Person gibt, die einigend wirken könnte. Nur hat die Linke mittlerweile, nach Jahrzehnten des Streits untereinander, begriffen, das es besser ist, wenn eine Krähe der anderen kein Auge aushackt, wenn man regieren will. Deshalb, blieben Esken, Kühnert und Co im Wahlkampf so ruhig, deswegen vermied Scholz eine klare Abgrenzung zur Ex-SED, deshalb vermieden Grüne und SED-Rote tunlichst jeden ernsthaften Angriff auf die SPD. Mit dem Ergebnis, dass es wahrscheinlich einen SPD-Kanzler geben wird, die AntiFa unwidersprochen immer übergriffiger werden kann, die Medien weiter einen Kotau nach dem anderen vor den Links-Grünen machen werden und die Realität zugunsten von Gender-Gaga, Klima-Klamauk und ideologischer linker Identitätspolitik, weiter ausgesperrt bleibt. Zudem siegen die Linken auch in MV und Berlin, was unter der linken Betrügerin Giffey nun endgültig zum Irrenhaus mutieren wird und zeigt, was passiert, wenn zuviel Links gewählt wird, was aber zum Bundestrend werden wird. Zumindest wenn die Rechte sich weiterhin mit albernen Nebenkriegsschauplätzen, wie z.B. Corona und Flügelkämpfen beschäftigt, statt vernünftige Politik zu machen und einzufordern.
Tut mir leid - den ganzen Analysen, die den Wählerwillen genau zu deuten wissen, messe ich keine Bedeutung bei. Ich sehe nur, dass viel zu viele Wähler gerne und freiwillig Teil der großen Masse sind, die sich von ARD und ZDF die Welt erklären lassen. Und dann gibt es noch immer viel zu viele, die sich nicht mal dafür interessieren. Je nach der Sau, die gerade von den Medien durchs Dorf getrieben wird, ist man heute für dies und morgen für jenes und übermorgen umgekehrt. Kein Wunder, dass die Wähler für machtbewußte Politiker nur Verfügungsmasse sind. Sie benehmen sich genau so. Wer sich eine konservativere CDU gewünscht hätte und aus Protest gegen den Merkelschen Linksruck nicht mehr CDU wählte - wo hätte der wohl logischerweise sein Kreuz machen müssen ??? Davon ist jedoch nicht das Geringste zu bemerken. Zudem sitzt das Framing bombenfest: ich könnte aus dem Stand drei Leute aus meinem Bekanntenkreis aufzählen, die erschrocken(!) feststellten, dass sie laut Wahl-o-mat AfD wählen müßten. Reaktion: o, die kann man doch aber nicht wählen. Tja, was will uns der Wähler also sagen? Ich vermute, er weiß es selber nicht und so ist er froh, dass ihm ARD und ZDF auch weiterhin beim betreuten Denken behilflich sein werden. Die Dummheit der Politik kommt aus der Mitte des Volkes.
Es war keine Parteienwahl. Es war eine Kanzlerwahl. Volker Pispers behielt recht. ´Die Wähler waren mit der Politik (CDU) unzufrieden. Aber eine überwältigende Mehrheit mit Frau Merkel zufrieden. Die Wähler bringen Merkel und Politik (CDU) einfach nicht zusammen.` Wie hier oben wurden Gestern alle möglichen Parteiführer, Stellvertreter usw. nach den schlechten Ergebnissen zu einem möglichen Rücktritt befragt. Außer Frau Baerbock und Herr Habeck. Die haben ja wohl innerhalb eines halben Jahres am meisten Stimmen verloren. Okay, ich sehe ein, die grüne Wahlkämpferin Tina Hassel kann ihrer Chefin ja nicht den Rücktritt nahelegen.
Vorallem aber ist es wieder eine Wählerquittung für die Nichtwähler! Und die Rechnung, die die kommende Koalition der stets Willigen aber Unfähigen den Bürgen ausstellt, wird uns alle arm machen!
Ich lese das Wahlergebnis etwas anders. Die Hälfte des Wahlvolks hat die Koalition aus Spahn-Partei und Lauterbach-Partei und damit die De-facto-Außerkraftsetzung des Grundgesetzes ausdrücklich bestätigt. Weitere 15 Prozent haben sich für die Grünen entschieden und damit zum Ausdruck gebracht, dass ihnen ihre eigene Entmündigung noch nicht schnell genug geht. Die Option einer RRG-Regierung nach Berliner Modell ist nicht am Wählerwillen, sondern bloß an der Fünf-Prozent-Klausel gescheitert. Und die einzige Partei, die das Corona-Regime dezidiert in Frage stellt, hat deutlich Stimmen verloren. Diesem Volk ist nicht mehr zu helfen.
Die Abkehr der Wähler von CDUCSU ist mir verständlich, die Zuwendung zu den Grünen jedoch nicht. Ein Parteienkartell mit austauschbaren Inhalten. Was die Corona-Politik angeht, z.B., so haben alle drei der genannten Parteien durchgängig für das neue Ermächtigungsgesetz gestimmt, na ja, Die Grünen haben sich beim ersten Mal noch enthalten. Und ja, die FDP treibt’s mit Jedem, Hauptsache der Preis stimmt. Nur die dümmsten Kälber wählen ihre Metzger selber. Vulgus vult!
„Aber die AfD ist mit Verve stärkste Partei in Sachsen und Thüringen geworden, und sie hat diesen Erfolg in Sachsen-Anhalt nur knapp, nämlich um 16.797 Zweitstimmen (bei 1,2 Millionen abgegebenen Zweitstimmen) verfehlt.“ So sie gewandelte WeLT-Online heute Morgen (20210927). Die Sachsen waren schon immer „helle“. Jetzt hat Laschet aber viel zu tun, dieses gewaltige Wählerpotential „zu bekämpfen“. Und das vielleicht auch noch in einer Opposition, gemeinsam eben mit seinem Erzfeind AfD? Auf den Spagat bin ich gespannt. Eigentlich müßte der CDU-Kanzlerkandidat Laschet angesichts dieses Ergebnisses, als DER Vorreiter und Steigbügelhalter der AfD er ist, mitsamt seiner Riege von Brinhauses, Ziemiaks, Röttgens (so sollte sie noch ein Fünkchen Ehre verspüren) von allen Parteiämtern zurücktreten. Ein Neuanfang mit dieser verkrusteten Gilde ist nicht möglich, sondern zieht DE nur noch weiter dem Abgrund näher. Ein überaus „wohlfeiles“ Ergebnis des Merkel-Adlatus par excellence Laschet. Passt so, läuft.
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