Grüß Gott Herr Meins, die veröffentlichten Wortmeldungen und Stimmungslagen von Käpt’n Rackete wirken sich auf meine morgentliche Stimmungslage etwas so aus wie der Anblick auf ein Porträt seiner Lordschaft Antonia Hofreiter. Muss ich wirklich meinen GEZ Beitrag dafür entrichten, dass die MS-Medien jeden Gedankenpfurz irgendwelcher Messiase als das Wort Gottes verkünden ? Ich glaube nicht.
Sehr geehrter Herr Meins, den Zahn muss ich Ihnen glücklicherweise ziehen. Es ist zwar keine Halluzination, aber Sie wissen ja, die “Geschichte unserer Bundesregierung, ist eine Geschichte voller Missverständnisse”. ;) Als Mass das Wort Seenot las, hatte es sofort bei ihm geklingelt. “Sehnot, das kenne ich!”, ratterte es in seinem Zwischenhirn, und das Nebenhirn fügte hinzu: “Bei Sehnot bin ich immer zum Arzt gegangen und der arbeitet ja bekanntlich in Völklingen, im schönen Saarland.” Und da dachte er sich, den Kontakt kann er ja als Außenminister nach Innen herstellen. Hier kam dann Seehofer ins Spiel, als Minister des Inneren. Auf Heiko Maas Frage, ob er ihm helfen könne, ein paar Leute aus Sehnot zu retten, um sie nach Völklingen ins schöne Saarland zum Augenheilkundler zu bringen, verstand Seehofer das natürlich sofort richtig. “Seenot, Heiko, Seenot! Nicht Sehnot”, schmunzelte dieser ins Telefon und geriet sogleich ins Grübeln. “Seenot, ist das vielleicht der Ort, wo meine Vorfahren einst einen Hof hatten? So wie die Ramsauer aus Ramsau kommen, die Becksteins aus Beckstein, die Guttenbergs aus Guttenberg, die von der Leyens von der Leye? Egal, wenn die eine Brille brauchen, helfe ich denen schon allein wegen der Herkunft.” Ich hoffe, ich konnte helfen.
Man muss sich ja nur mal die Bevölkerungsdichte in Afrika und Europa/ Deutschland anschauen um zu sehen - alle ins Land zu holen kann nicht funktionieren!
Das Beispiel Australiens (auch übrigens hinsichtlich dessen Einwanderungsgesetzgebung) wird man noch unzählige Male vorbringen können, es wird in Deutschland wenig nützen. Etliche Deutsche scheinen (wieder einmal oder gar immer noch) der Auffassung zu sein, dass Deutschland das schaffe(!), woran alle anderen Erdenbewohner scheitern. Sämtliche Lerneffekte werden negiert, denn es gilt manchen weiterhin das Prinzip “wenn nicht wir, wer dann” . Dies kann man optimistisch nennen, moralisch vorbildlich oder gar “anständig” - oder schlichtweg dumm. Denn dumm ist, wer nicht aus Fehlern lernt. Und: derartige Selbstüberhöhung erinnert fatal an gar nicht lang entfernte Zeiten Deutschlands, in denen ebenfalls davon ausgegangen wurde, dass den Deutschen besondere Rechte im Umgang mit Andersdenkenden (im In- wie Ausland) zustünden - und der Zweck manches Mittel heilige. Alles selbstverständlich ganz im Geiste der eigenen Unfehlbarkeit, seinerzeit vermeintlich legitimiert auf rassischer, aktuell auf ethischer Basis.
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