Armageddon kommt. Da können hier Artikel gegen geschrieben werden, noch und noch. Die neue Weltuntergangsreligion ist schon tief in den Gehirnen vieler Bürger verankert. Sei es Meeresspiegelanstieg, Klimawandel oder Mikroplastik - Bürgerkriege sind vorprogrammiert. Wer nicht das Wahre glaubt, ist ein Ungläubiger und wird mindestens mundtot gemacht.
In meiner Jugendzeit gab es auch schon schicke Computersimulationen des Club of Rome, die ungefähr für die Jahrtausendwende den Kollaps der Zivilisation voraussagten. Das hat mich damals schwer beeindruckt, inzwischen habe ich dazu gelernt und verstehe nun, dass “die Wissenschaft” mit idealisierten Modellen arbeiten muss, die die enorm komplexe Realität nicht adäquat abbilden können. Wenn man sich einmal vorstellt, wie komplex die Vorgänge in einem einzigen der im Artikel genannten Meereswirbel in einer einzigen Minute sein mögen, versteht man, dass es die Kapazität jeder uns möglichen Simulationsrechnung um Größenordnungen übersteigt, den Zustand eines solchen Wirbels in 50 Jahren vorherzusgen. Zumal winzige unvorhersagbare Änderungen der unzähligen externen Einflussfaktoren (z.B. Sonnenaktivität) die Ergebnisse total verändern können. Das ist auch der Grund, warum man trotz vieler toller Wettersatelliten und Supercomputer das Wetter einigermaßen zuverlässig nur für 2 bis 3 Tage vorhersagen kann. Das man Wissenschaft nicht mit Zauberei verwechseln sollte, zeigt sich auch bei den aktuellen Corona-Geschehnissen. Seriöse Wissenschaft ist sich ihrer Grenzen bewußt, unseriöse erkennt man an ihrer Lautstärke. Und selbst wenn die Wissenschaft brauchbare Resultate liefert, ist die politische Wertung der Resultate unser aller Angelegenheit und nicht die einer oft allzu selbstgewissen Elite.
Und was ist das Ergebnis? Werden wir alle verbrennen oder wird in Alaska im Winter kein Bier frieren? Und eigentlich sollten diese “Wissen*schaft*lerin*nen” probieren, die Covid-Perspektiven zu simulieren. Anfangsbedingung: wir haben den Jens Spahn. Randbedingung: es kommt noch ein Robert Habeck dazu.
Prognosen sind bekanntlich schwierig, vor allem wenn sie die Zukunft betreffen. Konkret gemessen wurde der nacheiszeitliche sog. „säkulare“ (das Jahrhundert betreffend) Meeresspiegelanstieg der Nordsee von einem Wissenschaftler der Universität Siegen (2013): Nach präzisen Pegelmessungen steigt der mittlere Meeresspiegel der Nordsee derzeit mit 1,7mm im Jahr oder 17cm im Jahrhundert. Die staatlichen Küstenschützer gehen noch von einem Anstieg von 26cm im Jahrhundert aus und bemessen danach die Deichhöhen. Aussage aus der Untersuchung: „Es gibt ein relativ konstantes Anstiegsverhalten des Mittleren Meeresspiegels seit Beginn des 20. Jahrhunderts, aber keinen außergewöhnlichen Anstieg in den letzten Jahrzehnten, den wir direkt dem Klimawandel zuschreiben könnten.“ Der Meeresspiegel der Nordsee lag am Ende der Weichselkaltzeit vor ca. 12.000 Jahren bis zu 120m tiefer als heute.
Ich finde es sehr merkwürdig, wenn die offiziellen Klima-Propheten mit ihren Modellen „eine Natur-Wissenschaft“ in den Raum stellen wollen, und dabei die nicht vorhersehbaren Vulkan-Großausbrüche komplett tabuisieren. Denn alle wesentlichen Klima-Veränderungen waren und sind nicht durch menschliche Opfer zu beeinflussen, gehen aber von Vulkanismus aus, mit erheblichem Einfluss auf die Sonneneinstrahlung und allen Folgen.
Ich hatte in Jugendzeiten mit dem Beginn numerischer Simulationen mittels Computern zu tun. FEM - Finite Elemente Methode, Eingeweihte werden sich noch erinnern können. Damals hatten Sie es noch mit einer Handvoll Einflußgrößen zu tun, die sich im Beobachtungs- bzw. Berechnungsintervall kontinuierlich verhielten. Selbst unter diesen, geradezu banalen Bedingungen liefen die Modelle regelmäßig im wörtlichen Sinne gegen die Wand. Das Hauptproblem waren die Grenzbedingungen. Vereinfacht gesagt, mußten sie ihren Berechnungsraum begrenzen, da sie nicht in die Unendlichkeit rechnen können und für diese Grenze die Reaktionsgrößen definieren. Kleine Fehlabschätzungen hier führten zu großem Unsinn in den Ergebnissen. Wenn ich mir Klimamodelle vorstelle, in denen ich eine Fülle von Einflußgrößen habe, die sich im Berechnungsintervall nicht kontinuierlich verhalten, deren Wechselwirkungen ich nicht oder nur ungenügend kenne, vor allem aber ich kaum Ahnungen von den Einflußgrößen an der Grenze des Berechnungsraumes habe, dann bekomme ich Achtung vor den Protagonisten. Polemisch gesagt, deren Allwissensanspruch kann mit Gott mithalten. Das Ganze auf Basis statistischer Werte. Auf gut deutsch: das ist Kaffeesatzlesen auf extrem teuren Niveau. Nichts dagegen, daß man das machen muß. Nur so kommt man zu Wissenszuwachs. “Es irrt der Mensch, solang er strebt.” Wir haben überall so angefangen. Aber es ist anmaßend, aber typisch, aufgrund mangelhafter Kenntnisse Prognosen abzugeben. Verbrecherisch wird es dann, wenn ich das benutze, Gesellschaften zu verändern. Im ethischen Sinne bewegt sich das auf dem Niveau der Eugeniker oder simpler, von Sektengurus. Greta ist schon die richtige Ikone dieser Bewegung.
Reine Hate Speech, geprägt von rassistischer Mathematik, bildungsbedingter White Supremacy und heteronormativer Verschwörungstheoretik. Wird Zeit, dass die Grünen endlich festlegen, was Wissenschaft sein darf. ٱلْحَمْدُ لِلَّٰ
Und ich lese hier immer sinngemäß; Ihr Kommentar wird vor der Freigabe von einem Motorradfahrer geprüft ! Kling unheimlich symphatisch !
Diese Ergebnisse müssen sofort “rückgängig gemacht werden !”
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