“Wer solch intellektuellen Hochmut pflegt, muss sich nicht wundern, wenn die Zeiten für „Qualitätsjournalismus“ hart geworden sind. Wer seine Leser verachtet, kann nicht erwarten, dass sie ihm treu bleiben.” Cora Stephan hat völlig recht. Es sind erfreulich, daß viele Menschen inzwischen der geistigen Gängelei durch die Öffentlich Rechtlichen und die sogenannten Qualitätsmedien leid sind. In einem Land, im dem durch eine große Koalition von Wahlgewinnern und Wahlverlierern die Demokratie praktisch außer Kraft gesetzt wurde und dieser Zustand von den sogenannten Qualitätsmedien auch noch gestützt wird, fehlt inzwischen eine oppositionelle Presse, wie man sie aus anderen Pseudodemokratien kennt. Die “Achse des Guten” und ähnliche Medien reichen leider nicht aus, um der geballten Meinungsmacht von SPIEGEL, ZEIT, Süddeutscher etc. etwas entgegenzusetzten und der Meinungsvielfalt wieder Gehör zu verschaffen. Es fehlt ein gut ausgestattetes Opositionsmedium jenseits des längst obsoleten Links-Rechts-Schemas das frischen Wind in die “links-grün versiffte” Medienlandscaft bringt.
Ich bin grade dabei, dieses Buch zu lesen (bei Kap VI), und kann es sehr empfehlen. An den Stil gewöhnt man sich rasch, und dann hat man eher den Eindruck, als ob ein guter alter Kumpel zu einem spricht. Und es finden sich auch Denkansätze, die ich sonst noch nirgendwo gefunden habe. z.B. Bei einer attraktiven Frau (wobei unter Attraktivität neben Aussehen und Alter auch Merkmale der Intelligenz, Empathie, Fleiß, Strukturiertheit, Liebenswürdigkeit usw. zu verstehen sind) müßten die männlichen Bewerber darum wetteifern, ihre Aufmerksamkeit zu erregen. Nur wer ihr am besten gefiele, hätte eine Chance. Sie könnte ihn sich aussuchen. Dieser Aspekt ist sehr wichtig, denn nur die Selektion durch die Frau bringt die Menschheit voran. Die Selektion durch den Mann spielt im evolutionären »Veredelungsprozeß« keine Rolle, da er, nicht gehandicapt durch Schwangerschaft und deren gefahrbergende Phase und Kinderaufzucht, alles andere als wählerisch ist. Theoretisch könnte er täglich ein Kind zeugen, wenn nicht sogar drei. Und auch wenn die Gefahren für die Frau heute durch die moderne Medizin und veränderte Geschlechterrollen weitgehend ausgemerzt sind, gehorcht die Anziehungskraft zwischen den Geschlechtern weiterhin den eisernen Evolutionsgesetzen aus der »Höhle«. Wenn nun aber eine kulturelle oder religiöse Gepflogenheit verlangt, daß die Frau den Mann ihrer Träume nicht selbst selektieren darf, sind all ihre körperlichen und geistigen Attribute bedeutungslos. Und infolgedessen auch der Wert ihrer Gene, eben weil sie sie nicht durch ihre weibliche Selektion gezielt an ihre Nachkommen weiterreichen kann. Sie wäre darauf angewiesen, sozusagen die Katze im Sack zu kaufen. Und wenn sie Pech hat, wäre es ein Mann, der ihr nicht nur nicht entspricht, sondern ihr positives Erbgut in der folgenden Generation mit negativen Zügen verwässert. Was vielleicht nicht geschähe, wenn sie ihren Partner selbst wählen dürfte, weil sie dann instinktiv den »Optimalen« nähme, der mit ihr gemeinsam ihr Erbgut veredelt. Vielleicht würde sich jener Zwang auch nicht direkt in der Änderung des Genoms ihrer Kinder und Kindeskinder bemerkbar machen, weil sie Glück mit ihrem Mann gehabt hätte. Aber wenn nicht, würde er ihre Nachkommenschaft langfristig schwächen, statt sie stärker zu machen. Die Evolution hat einen sehr langen Atem, und bereits geringste Abweichungen von der Hauptlinie erzielen à la longue die unglaublichsten Resultate. Wenn die Männer nicht um die Frauen buhlen, nicht beinhart um ihre Gunst konkurrieren müssen, durch Manipulationsgeschick, Attraktivität, Ressourcen, Zeitaufwand, Prestige und Einfallsreichtum ihre Herzen erobern, wenn also die Frauen nicht nach ihren speziellen Wünschen, Bedürfnissen, Qualitäten etc. souverän ihre Männer auswählen können, sondern die Frauen brüderlich unter diesen aufgeteilt werden, dann folgt im Ergebnis eine Durchschnittlichkeit der kommenden Generationen. Diese besitzen keine Innovationskraft mehr, keinen Antrieb, der sie voranbringt. Gewiß, zunächst führen sie noch ein paar Kriege, erobern andere Kulturen und unterwerfen sie, aber ihre eigenen Fähigkeiten verkümmern aufgrund fehlender natürlicher Auslese. Wenn der eine 70 Prozent von etwas besitzt und der andere 30, und die beiden legen es zusammen und teilen es anschließend zu gleichen Anteilen, erhalten beide je 50 Prozent. Der eine hat dabei verloren, der andere ein gutes Geschäft gemacht. Aber denkt man das über Generationen weiter, haben letzten Endes beide verloren, denn es zieht sukzessive eine Verarmung nach sich. Man nennt solch ein Ergebnis auch Degeneration! Der Kern des Islam reduziert sich auf den sexuellen Aspekt beziehungsweise auf die schier pathologische Beschäftigung mit der Unterbindung der weiblichen sexuellen Selektion. Jede Art von Unmut, Herrenmenschentum-Phantasien und Gewalt ist in der islamischen Welt von dieser Quelle gespeist, der Angst, daß der Mann zu kurz kommt, wenn er das Kommando in dieser Sache der Frau überläßt. Daß er sich auf einen brutalen Konkurrenzkampf einläßt und auf ein psychologisches Schlachtfeld begibt, auf dem er vielleicht eine Niederlage einstecken muß. Warum all der Ärger und der Schmerz, wo doch Unterdrückung so viel einfacher erscheint?
Bemerkenswert die stupide Art der “Zeit”, bei der es beim Rezensieren dieses provokanten, aber Klartext sprechenden Werkes mangels Argumenten gerade noch zu einem Pawlowschen Reflex in billigstem Antifa Jargon reicht. Qualitätsjournalismus stelle ich mir anders vor, basierend auf unvoreingenommener Recherche, Fakten und daraufhin ergebnisoffen in jede Richtung. Daß die kommentierenden Leser, statt ernstgenommen zu werden, abqualifiziert werden, ist für ein Wirtschaftsunternehmen wie ein Printmedium schon ein starkes Stück. Aber vielleicht haben die Leser darauf ja die passende Antwort.
Also, ich werde es lesen,Pirinccis Buch. Wenn unsere mittlerweile langweiligen, biestig linksgrünen Medien und das sind sie ja, nach offen eigenem Bekunden fast alle, schon so metzgermäßig “blutig” auf einen Autor einschlagen, dann muss man es ja lesen. Schließlich wissen immer mehr von uns langweiligen, gewöhnlichen Deutschen, so ganz ohne wenigstens muslimischem Migrationshintergrund, vom köstlichen “Gendergeschäft” eher belustigt, die EU schon fast als gefährlich einschätzend - also ganz bestimmt Nazi -, was heute von den Meinungsfaschisten vieler Blätter zu halten ist. Ach ja, bei mir war der Erguss dieses “Dietz” auf Spon Grund für die Kündigung meines Spiegelabo.
Auch Professoren können ganz schön naiv sein ... Herr Althoff, ich verrate Ihnen mal ein Geheimnis: Fleischhauer, Broder, Augstein und Co. betreiben insbesondere online pure Unterhaltung. Sie sind vor allem dafür zuständig, Klicks zu generieren. Der Inhalt ist nicht sonderlich wichtig - einzig wichtig ist, dass die Texte provokant sind und möglichst viele User auf die entsprechenden Websites locken. Dass Sie hingegen wegen eines Online-Kommentars, der Ihnen nicht gefällt, das Abo der Printausgabe kündigen, zeigt Ihr Verständnis von Pluralismus. Informieren Sie sich künftig ausschließlich auf der Achse-Website? Ist das nicht das Gegenteil von Wissenschaft? Rufen Sie auch bald zu Boykotten auf? Beste Grüße George Urbanski
Jetzt bestell ich erstmal dieses Buch. Dann werde ich ja sehn wie schlimm es ist. Ich halte nichts davon, aus irgendwelchen Zeitungsdebatten irgendwelche Schlüsse zu ziehen, wenn ich mir doch selbst ein Urteil binden kann - und will. Also auf nach Amazon.
Ein sehr sachlicher und angenehm entspannter Artikel, Frau Stephan. Wenn man sich wie ich einen nahezu vollständigen Überblick über die leitmedialen Anti-Pirincci-Kalaschnikowattacken verschafft hat, kommen einem bei solcher Lektüre fast die Tränen vor Rührung und Erleichterung, dass es so was ja auch noch gibt. In der Tat: Die ZEIT hat’s voll vergeigt. Und zwar besonders durch ihren Nachleger zur Mangold-Rezension, die Quasi-Reportage “Wir Dummschwätzer?” von Stefan Willeke. Willeke ist zu dem von Kollege Mangold erzeugten Leser-Blatt-Problem tatsächlich nicht mehr eingefallen, als ein paar der kritischen Kommentatoren zu besuchen und ihnen dann ordentlich ans Bein zu pinkeln – nämlich durch reportagehaft aneinandergereihte Details zu deren Person, Leben, Wohnumfeld usw., die erkennbar nur darauf angelegt waren, Stimmung gegen sie zu machen. Man wollte sich bei der ZEIT wohl nicht gleich mit der Mangold-Pleite abfinden – und hat’s dann halt nochmal auf dieselbe Art versucht. Die Kommentare zeigen, dass man’s besser gelassen hätte; nur hätte das beinahe jeder Trottel auch schon vorher sagen können. Es ist wirklich erstaunlich, mit welcher Naivität hier vorgegangen wird – aber der von Ihnen attestierte “Hochmut” trifft’s wohl besser. Die Strategie von Willeke fand im “Pirincci-Prozess” übrigens häufiger Anwendung. Willeke befasste sich mit der Frage: “Was für Leute finden denn so was gut?” (das Pirincci-Buch); andere Journalisten verlegten sich auf die Frage: “Was für Leute veröffentlichen denn so was?”, und machten Stimmung gegen den Verlag. In beiden Fällen wird der Sachinhalt des Buchs komplett ignoriert, und man muss nicht besonders clever sein, diese “soziologische” Strategie als MITTEL zu erkennen, um sich nicht mit dem Buchinhalt beschäftigen zu müssen. Wobei man statt “Strategie” auch gleich “Diffamierung” sagen könnte. Das ist keine Petitesse. Und es ist ein kolossales Eigentor, denn es bestätigt Pirinccis Sachaussagen über die von mir so genannte “inhaltsbestimmende Kaste” in geradezu dramatischer Weise. Man muss sich das mal vorstellen! Pirincci sagt: “Der ganze Laden ist durch und durch tabuverseucht und denkverbotsvernagelt” – und die inhaltsbestimmende Kaste behandelt den Sachinhalt seines Buches wie ein Tabu, ja erklärt ihn sogar zum Tabu. Das “peinlich” zu nennen wäre noch gnädig. Wichtig finde ich auch Ihren Hinweis auf die “Rechte” von Schriftstellern, wie man heute wohl am ehesten sagen würde. (Sie sprechen ja nicht zufällig von “dürfen”!) Genau – das ist ihr Job, sich über alles Mögliche Gedanken zu machen. Und die skandalös unsoziologische Tatsache, dass es sich im INDIVIDUELLE, ja oft idiosynkratische Gedanken handelt, muss man nun mal runterschlucken, wenn einem die totalitäre Alternative vielleicht doch nicht ganz genehm ist. (Danke übrigens, dass Sie für Sibylle Lewitscharoff eine Lanze brechen. Ich finde auch: Die darf so was.) Noch etwas zum Stil von Akif Pirincci: Eine Ihrer Kommentatorinnen (die das Buch laut eigener Aussage weder gelesen hat noch lesen will) fühlt sich “von der Wortwahl des eingebürgerten Türken abgestoßen.” Und sie schreibt weiter: “Wenn man sich über Ordinärem definieren muss bzw nur dann Gehör bekommt, zeigt es zwar viel über unsere Gesellschaft, aber auch über die Schwäche und Probleme des Stillosen.” Das überzeugt mich gar nicht. Pirinccis äußerst besonderer Stil in diesem Buch sagt mit Sicherheit am allerwenigsten über “unsere Gesellschaft”. Und er sagt auch nichts über “die Schwäche und Probleme des Stillosen”, da er ja nicht stillos ist. Am meisten überzeugt mich bezüglich dieses Stils die folgende Passage von Adorjan F. Kovacs in der Blogzeitung “Die freie Welt” (4. April 2014): “Ich habe, wie eine Reihe anderer Autoren auch, in der Sache schon vor Jahren ganz ähnlich wie Pirinçci geschrieben (siehe mein Buch ‘Deutsche Befindlichkeiten’). Aber es muss wohl in der rabiaten Weise gemacht werden, wie dies Pirinçci getan hat, sonst reagiert keiner. Dass Pirinçci sich hier Gewalt angetan hat, daran besteht für mich kein Zweifel. Mangold attestiert ihm ‘Rohheit und Brutalität’, die gleichsam aus dem Herzen kämen. Verleumdung ist das und weit gefehlt. Pirinçci zeigt im Kapitel über die Frauen, dass er im Grunde ein heilloser Romantiker ist. Aber er wollte gehört werden, auch gegen die lärmende Brandung der Staatsmedien. Er wollte einer routinierten medialen Entsorgung vorbeugen. Darum dieser Furor, der beispiellos ist. Eine bewusste schriftstellerische Entscheidung.” Genauso sehe ich das auch. Er musste es so machen. Sonst reagiert ja keiner – aber dafür kann Pirincci nichts.
Das mit dem Sprachrohr in Sachen Qualitätsjournalismus, Frau Neufert, geht ja auch gar nicht - zumindest nicht im Sinne des Volkes. Denn die Sprachrohr-Funktion erfüllen hierzulande die Mehrheit der Damen und Herren Journalisten schon im Sinne der Regierung bzw. der Parteien im Deutschen Bundestag. Da bleibt natürlich keine Zeit auch noch im Sinne des Souveräns zu agieren. Darüber hinaus kennen wir die Nummer mit dem “eingebürgerten Türken”, Frau Neufert, schon aus der Sprachrohr-Ecke. Alexander Wallasch hieß wohl jener Volksdeutsche, der unlängst den Neubürger Akif Pirincci dahingehend zurechtwies, wer hier denn überhaupt das Recht hat braune Hosen zu tragen. Ist also bereits ein alter Hut. Ferner wäre es sicher hilfreich, wenn auch Sie einmal jenen Ort verlassen, an dem sich offenbar Fuchs und Hase gute Nacht sagen, um an einem Freitagabend, und zwar allein und zu Fuß, beispielsweise in der Karl-Marx-Strasse in Berlin-Neukölln Anhänger des friedfertigen, schlauen und gar lustigen Islams aufzusuchen. Auf diesen Ihren gar lustigen Bericht von dieser Exkursion, Frau Neufert, freuen wir uns schon sehr.
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