Man wird irgendwie an Schilda erinnert. Über die Bürger dieser fiktiven Stadt wird sich seit langem lustig gemacht. Möglicherweise zu Unrecht. Vielleicht waren sie kluge Klimawandelpropheten und hatten die Absicht, die Heizungskosten in ihrem Rathaus zu reduzieren. Es gab dann zwar Probleme mit der Beleuchtung, denn Säcke waren als Lichtspeicher weniger geeignet. Aber Wuppertal war vor Jahrzehnten schon einmal im Gespräch. Da ging es nicht um so spießige Fragen wie Staubsaugerbenutzung , Waschmaschineneinsatz oder Rasenmäher, sonder immerhin um eine ein süße Puppe aus einer Bauchtanztruppe namens Elfriede. Das hatte doch noch Relevanz!
Blüten der Ökohysterie. Es werden nicht die letzten sein. Laut “Fox News” hat in den USA der neue Star der Demokraten, Alexandria Ocasio-Cortez, gestern erklärt, ohne radikale Maßnahmen zum “Klimaschutz” werde die Welt in 12 Jahren untergehen. Die Ersatzreligion wirkt immer stärker.
Haben die Wuppertaler Stadtwerke einen an der Klatsche? Einigermaßen normale Menschen können sich so etwas im 21. Jahrhundert doch gar nicht ausdenken. Mich erinnert das,aber auch vieles Anderes in der BRD, an die Verhältnisse in der DDR. Da hat man den Strom einfach abgeschalten,wenn nicht genug produziert wurde. Das war einfacher und hat die Leute nicht überfordert. Man gewöhnt sich an alles, wir sollten uns darauf einstellen.
Am 14. Dezember 2018 kam es infolge einer fehlerhaften Wetterprognose nachmittags zu einer kritischen Stromknappheit. In dieser fortgeschrittenen Situation werden deutschlandweit industrielle Grossverbraucher nach kurzer vorheriger Warnung abgeschaltet. (Keine Empfehlung für einen Industriestandort und die resultierenden Produktionsausfälle bezahlen wir dann alle, da sie einfach auf den Strompreis umgelegt werden.) Jetzt stelle ich mir gerade das Szenario vor, wie Bürger nach dem Wuppertaler Modell diesem fehlerhaften Wetterbericht womöglich massenweise gefolgt wären und zur Zeit der unvorhergesehenen Flaute und Sonnenmangel strommässig auch noch ordentlich zugelangt hätten. Wir schaffen das - zumindest das mit dem Blackout…
Der Intelligente Stromzähler ist die Vorberitung für künftige Lastabwürfe.
Da steht man nur noch neben sich, kann nichts mehr dazu sagen, nicht mal mehr lachen - es fällt einen absolut nichts mehr dazu ein. Deutschland übertrifft sich immer und immer wieder in seinem Irrsinn selbst. Ich frage mich aber, ob die Angestellten der Wuppertaler Stadtwerke in ihrer Arbeitszeit nicht ausgelastet sind. Wer wirklich den ganzen Tag hart arbeiten muss, um sein Arbeitspensum zu erreichen, der hat keine Zeit mehr, sich über solchen Mist - freundlich ausgedrückt - Gedanken zu machen. Wenn ich mir wiederum das Video dazu ansehe und den “mitspielenden” Mitarbeiter der Stadtwerke betrachte, dann wundere ich mich nicht mehr. Dem würde ich nicht mal einen Jahreskalender abkaufen. Das sich noch eine Universität dafür hergibt, lässt mich immer mehr an unseren Universitäten zweifeln. Aber für dieses Projekt - ich kann das Wort nicht mehr hören - werden der Uni ja Steuergelder hinterher geworfen. Für Geld macht man eben alles. Also dann aufi, lernen wir, wie ein virtuelles Kraftwerk funktioniert und wann wir unsere virtuelle Wäsche in der virtuellen Waschmaschine waschen dürfen. Ich hoffe doch, dass Wind und Sonne auch dieses Video übermittelt bekommen haben, damit sie sich nach den Vorgaben richten können. Übrigens, in der DDR hatte man oft recht schnell eine Plakatüberschrift zur Hand, wenn die Mangelwirtschaft ideologisch erklärt werden musste. Aber Wuppertal und Deutschland insgesamt toppt die DDR.
„WSW: Wuppertal spart Watt“ kann man auch mit ‘Wuppertal ohne Leistung’ übersetzen.
So schlecht sind doch die Gedanken der Wuppertaler gar nicht. Man denke an die Mühlenbetreiber vor 150 Jahren. Wehte der Wind nicht, konnte kein Korn gemahlen werden. War das Wasser im Mühlenteich alle, schloss der Wasserknecht das Wehr und man sägte am nächsten Tag die restlichen Bretter. Geht alles. Bedeutet aber die Abkehr von der Industriegesellschaft. Dafür retten wir aber das Klima. Ich frage mich, ob “die“ das wirklich ernst meinen. Befürchte, ja….
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