Sehr geehrte Frau Kornblum, ein ganz starker Beitrag. Gut gebrüllt, Löwe. MfG Nico Schmidt
Die junge Autorin hat recht. Die wahren Opfer interessieren keinen. Es ist ja sogar zu befürchten, dass sich die Fanatiker um Greta in Ihrem Wahn nun anschicken, wieder Grausamkeiten im Namen einer höheren Sache zu begehen. Diese „Wutrede“ (wobei hier ja mal wirklich der Ausdruck „Hassrede“ passen würde) war ja vor allem eine Drohung an alle, die nicht mitziehen. Vielen Dank für diesen ernsthaften und berührenden Artikel.
Frau Kornblum, das ist eine ganz grossartige Antwort auf das was hier gerade zelebriert wird. Es ist bitter nötig, dass wir endlich die Realitäten sehen und nicht nur immer neue Minderheiten und deren Opfer in die Poleposition schieben. $raus aus dem Stillstand und ran an die grossen Probleme um sie zu lösen. Mehr gibts hierzu nicht zu sagen. b.schaller
“How dare she??” Wie recht Sie nur haben, Frau Kornblum. Diese Empörung verspüre ich genau wie Sie, wenn ich die echten Leiden der von Krieg und Vertreibung traumatisierten Familien (Traumen, die im übrigen auch noch Generationen nachwirken können), den eingebildeten Leiden der FFF-Gretas gegenüberstelle. Noch verstörender ist, wie der Empathiemangel der Greta-Anhänger echte Leiden heutiger Kinder ignoriert, verstärkt oder sogar schafft, wenn die angeblichen “Maßnahmen” gegen Klimawandel erst einmal voll durchschlagen.
Mein Vater, Jahrgang 1923, wurde Anfang 1942 zur Wehrmacht eingezogen. Er geriet 1945 in sowjetische Kriegsgefangenschaft und kehrte im November 1949, durch langjährigen Hunger und Kälte dauerhaft gesundheitlich angeschlagen, zurück. Er stammte aus einer streng katholischen Familie und aus einem Ort (im Ostwestfälischen), in dem die Zentrumspartei noch 1932 zwei drittel der Wählerstimmen erhielt. Die Naziideoogie lehnte er definitiv ab. Er ging zur Wehrmacht, weil es für ihn, dem damaligen Zeitgeist entsprechend, selbstverständlich war, der Wehrpflicht nachzukommen. Unabhängig davon, wer gerade in Berlin regierte. Für mich ist auch er (auch, wenn er auf der falschen Seite kämpfte) ein (echtes) Beispiel für eine von der Welt gestohlene Jugend.
Ich bin von Herzen bei Ihnen - es ist eine Schande zu sehen, dass wir die Armut unserer älteren Generation so sehr ignorieren. Ich bin Arzt in eigener Praxis und muss oft ältere Patienten behandeln, v.a. Damen. Nicht selten möchten sie “einfach nur sterben” und klagen, dass ihre Rente stets nur bis zum 20.-24. d. M. reicht und anschließend nur noch Reste aus dem Schrank gegessen werden (und auch bis zu diesen Tagen war der Monat ein von steter Sparsamkeit und Verzicht geprägter). Das sind keine seltenen Einzelfälle und ich schäme mich dafür, dass es diese Armut überhaupt gibt und ich, von wohlfeiler, egozentrischer Debatte in Berlin abgesehen, gar keine Impulse einer würdigen Besserung erkenne. Stattdessen quillt mein Wartezimmer zeitweilig über mit Migranten, die in ihrem Leben FÜR diese Gesellschaft noch keinen, nicht den kleinsten Beitrag leisteten und mit einer bodenlosen Konsummentalität endlose Forderungen stellen, sich einen Dreck um das Erlernen unserer Sprache scheren und die deutsche Kultur bzw. unsere Art zu leben (von der Annahme der Leistungen abgesehen) schlicht verachten. Was sind wir doch für eine erbärmliche und rückgratlose Gesellschaft geworden.
Bestnote für diesen Artikel !!!! Dazu gehören allerdings auch die Jahrgänge ab 1940 die das Elend der Nachkriegszeit erlebt haben. Ab 4-5 Jahren waren wir Kriegsschrott und Kohlen an den Bahngleisen sammeln usw. um die Familie zu unterstützen. Greta & Co. wurde die Jugend geraubt - ich wälze mich am Boden vor Lachen.
Eine 1 mit * für diesen Beitrag. Da erübrigt sich ein Kommentar.
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