News-Redaktion / 25.01.2024 / 15:00 / 10 / Seite ausdrucken

Toyota-Doyen macht E-Hype nicht mit

Der frühere Toyota-Chef Akio Toyoda prophezeit Elektro-Fahrzeugen maximal einen Weltmarktanteil von 30 Prozent. Die Zukunft gehöre anderen Technologien.

Während sich opportunistische deutsche Automanager noch vor gar nicht so langer Zeit bedenkenlos grünen Autohassern in die Arme warfen, in Rekordzeit aus der bösen Verbrennertechnologie aussteigen wollten und nach Auslaufen der staatlichen Förderung auf Halden unverkäuflicher Elektroautos sitzen, spricht der frühere Toyota-Chef Akio Toyoda Klartext. Der Enkel des Firmengründers, der bis März vergangenen Jahres den nach Produktionszahlen größten Automobilkonzern der Welt leitete, zeigte sich laut einem Bericht des österreichischen Online-Boulevard-Mediums Exxpress überzeugt, dass Elektrofahrzeuge weltweit maximal einen Marktanteil von 30 Prozent erreichen könnten. Die Zukunft automobiler Mobilität gehöre Hybridtechnologien, der Wasserstoff-Brennstoffzelle sowie – dem Verbrennungsmotor. 

Mit einer Milliarde Menschen, die ohne Strom lebten und deren Auswahlmöglichkeiten und Reisefähigkeit durch teure Autos eingeschränkt würden, seien reine E-Autos keine Lösung, sagte Toyoda, der nicht nur in Japan im Ruf einer Unternehmer-„Legende“ steht. Toyota setzt, im Gegensatz zu den von Elektromobilität besoffenen und von ökonomisch ahnungslosen Politikern beeinflussten deutschen Konzern, auf einen „Multipathway Approach“, also die Möglichkeit für Kunden, jene Antriebsart zu wählen, die ihren Bedürfnissen entspricht. Erst vor kurzem kündigte Toyota eine Initiative zur Entwicklung neuer Verbrennungsmotoren an.

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Ralf.Michael / 25.01.2024

Toyoda-さん hat vollkommen Recht. Während sich die deutsche Automobil-Industrie lange über den Antrieb der Zukunft gestritten hat, hat Toyota mal zwischendurch die ganze Welt mit Hybrid-Fahrzeugen beliefert. Übrigens auch nach Deutschland. Gelernt hat Man daraus aber Nichts. Man hält Uns hier für Fundamentalisten und ich werde immer wieder gefragt, warum meine Landsleute + Batterie-Antrieb unbedingt mit dem Kopf durch die Wand wollen. Das Perpetuum-Mobile gibt es ja ( noch ) nicht. Man sollte daher auch nicht versuchen, auf ein totes Pferd zu steigen. Bis zu einer echten Lösung braucht mein Toyota-Verso keine Ladestation und kein Ladekabel. Bis Dahin ” Genki desu ne “...

Andreas Müller / 25.01.2024

Man ist doch über jeden Verantwortlichen glücklich, der den Blick auf die Realitäten beibehalten hat.

Robert Linsenmeyer / 25.01.2024

War es nicht Toyota, die die Deutsche Umwelthilfe so großzügig unterstütz haben, um dem Diesel-Tod (Umweltzonen) massiven Vorschub zu leisten?

Thomas Taterka / 25.01.2024

Auch in diesem Zusammenhang : Niall Ferguson / John Anderson 58:14 Minuten sehr nützlich verbrachte Zeit auf YouTube , Kapitel ” The Pacific Cold War II ” , - wichtigster Teil beschäftigt sich allerdings mit Amerikas Niedergang der Industrieproduktion seit etwa 2000 .

rei svager / 25.01.2024

70 PS/ 700 KG / 350 ccm-2 zylinder / 2,5 ltr auf 100 km—- eine art vw-polo 1980.

Dietmar Herrmann / 25.01.2024

Absurde Vorstellung: Ein Traktor mit einem 5 Tonnen schweren Akku (gute Bodenverdichtung und Geländegängigkeit), der in hektischen Kampagnezeiten stundenlang an der Ladung hängt. Ein hochentwickeltes Dampflokomobil hätte ein höheres Potential. Gleiches gilt für Baumaschinen, Flugzeuge, Schiffe und auch für alle PKW und LKW außerhalb der Komfortzonen westlicher Industrieländer. Elektrokarre in Sibirien, im Regenwald, in den Anden oder der Wüste? Vergiß es!

Marc Greiner / 25.01.2024

Schon in einem Interview vor ca. 10-12 Jahren, als Tesla noch neu war, sagte Toyoda, dass er E-Autos für falsch halte, ebenso Plug-in Hybride. Diesel war auch keine Priorität. Er hatte Recht behalten. Toyota bietet nur minimal E-Autos und Plug-ins an damit sie den Markt für die Dummies abdecken können, nicht aus Überzeugung. Danke Toyota.

Sirius Bellt / 25.01.2024

Endlich spricht es mal einer aus. Herr Toyoda wird mit seiner Prognose recht behalten.

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