Es ist bereits zu spät. Ich war die letzten Monaten in drei klassischen Einwanderungsändern. Überall haben sich die Menschen nach Herkunft, Rasse und Religion getrennt. Überall gibt es Stadtteile, wo andere nicht hinkönnen. Es ist zu gefährlich. Und schließlich gibt es auch eine Trennung auf den Friedhöfen. Mir wurde es gezeigt. Also, Deutschland ist vorbei. Bald haben auch wir Gitter vor den Fenstern und Türen sowie hohe Holzzäune. Danke an alle!
” Nullnummer ” ist die passende Beschreibung einer jeden Ausgabe der “grün-linken Apothekenrundschau”
Die Merkel- CDU und alle anderen Linken kommen doch aus ihrem 68 er Denken gar nicht mehr heraus, weil sie sich dann selbst leugnen müssten. Sie sind in ihrer Ideologie gefangen. Das schließt einen herrschaftsfreien Diskurs von ihrer Seite schlichtweg aus. Also werden sie an der Wirklichkeit zerbrechen müssen, wie damals das System der DDR. Und was ist menschenverachtend an einer ideologiefreien Alternative, die nur das Bestehende erhalten will?
Sehr präzise, sehr genau - das Problem exakt auf den Punkt gebracht. Ein toller Text! Vielen Dank, dass die Achse diesen publiziert hat.
Ich war beim Lesen der Kommentare einigermaßen überrascht, dass die Formulierung “..., dass die menschenverachtende Alternative nicht die Oberhand gewinnt.” auf die AfD bezogen wurde. Dies habe ich so nicht gesehen und sehe es auch jetzt nicht so. Die jetzigen Regierungsparteien (egal ob Bund oder Land) missachten das Grundgesetz und Verachten die Menschen deren Interessen zu vertreten sie vorgeben. Welchen Weg die AfD, im Falle der Übernahme von Regierungsverantwortung, einschlagen wird, wissen wir nicht. Dazu ist die politische Einstellung ihrer Protagonisten zu heterogen. Und warum hätten die Autoren die AfD nicht direkt benennen sollen? Vielleicht wäre ihr Artikel dann sogar erschienen. Die Gefahr, dass beim Rückschlag des Pendels eine menschenverachtende Alternative das Heft des Handelns übernimmt, sehe ich auch. Denn je länger der jetzige Zustand andauert desto mehr verschärft sich die Lage und um so drastischer werden die Maßnahmen sein, die notwendig sind um die Lage wieder in den Griff zu bekommen. Ein Zustand der schneller kritisch werden könnte, als wir denken, insbesondere dann wenn auch wirtschaftlich der Rückwärtsgang eingelegt wird, für den Regierung und Verwaltungsgerichte offenbar plädieren.
Die Fähigkeit zur Selbstkritik soll ja eine linke Tugend sein. Theoretisch! Die Problematik aller Westlinken vor 2000 ist, dass sie ihre Triebe und Illusionen nie auf einer eigenen Spielwiese ausleben konnten. Das treibt naturgemäß seltsame Blüten. Wer der das eigene Versagen nie erleben konnte, wer über Jahrzehnte immer nur in der eingeigelten Rhetorik gedanklicher Modelle schwelgt, kann sich nicht in die Richtung größerer Vernunft und bessere Weltsicht entwickeln. Hirngespinst bleibt Hirngespinst. Luftschloss bleibt Luftschloss, da helfen auch regelmäßige Urlaube in ganz anderen Gesellschaften und Ökonomien nicht weiter. Deswegen gibt es für die Förderung der Selbstkritik linker Ideologen nichts besseres, als Regierungsverantwortung, und sei es nur, wie in Thüringen zu einem Drittel. Als ich im Frühling 1990 das Abonnement der “Neuen Zeit” kündigte, das musste man damals noch begründen, schrieb ich als Grund: “neue Zeit!” Als ich mich dann nach einer richtigen Zeitung umschaute, die man eventuell in dieser neuen Zeit abonnieren könnte, blieb ich an der taz hängen. Die ich dann aber doch nur sporadisch las, weil mir jemand inzwischen großzügigerweise ein Abonnement einer großen westdeutschen Regionalzeitung geschenkt hatte. Mit der ich mich allerdings nicht anfreunden konnte. Es liegen immer schon Welten zwischen denen, die die Verantwortung haben, die Entscheidungen für alle treffen sollen und die ständig im Lichte der Öffentlichkeit agieren - und jenen, die sich im Kritisieren und Phantasieren ausleben dürfen, denen letztlich, ich weiß es aus eigener Erfahrung, kein Thema zur Klugscheißerei zu schade ist. Doch an Klugscheißern geht die Welt nicht zugrunde.
Bravo! Selten eine Analyse der politischen Strömungen und Verhältnisse in unserem Land gelesen, die den Nagel so präzise auf den Kopf trifft. Und ja, die demokratische Meinungsvielfalt hat es in diesen Zeiten der Ideologisierung und Realitätsverweigerung schwer. Daraus resultiert eine nicht zu unterschätzende Gefahr für unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung, die vielen Funktionsträgern in Politik und Medien offenbar nicht bewusst ist.
Der Text stammt von TAZ-Autoren? Hab leider keinen Link gefunden. Falls das also kein Aprilscherz ist, bitte nachreichen, der Text hat das Potenzial zu einem Meilenstein dessen zu werden, was das mit am dringendsten braucht: Scheuklappenfreier Diskurs!
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