Ob Studenten arm sind, ist uninteressant - ja, sind sie. Die Frage ist, ob sie mit ihrem Ausbildungsergebnis (Studienabschluss) einen Beruf ergreifen können, mit dem sie die studentische Armutslücke, die eine Einkommenslücke ist, wieder ausgleichen können. Und insofern sieht es in Anbetracht der immer größeren Zahl von Sozial- und Geschwätzwissenschaftler:innen ganz schlecht aus. Nebenbei: Dass der Paritätische Wohlfahrtsverband immer auf der Suche nach neuen Opfergruppen ist, für die er (ungefagt) Forderungen erheben kann, versteht sich aus der Natur der Sache heraus.
Ich habe Zweifel, ob Herr Neubert studiert hat - oder wenn er es hat, ob er sich für die Lebensumstände seiner KommilitonInnen ineressiert hat. In jedem Fall redet in obigem Artikel der Blinde von der Farbe. Was Studis von Azubis unterscheidet, ist, daß man in der Regel heimatnah eine Ausbildung absolvieren kann, also auf eine eigene Wohnung oft nicht angewiesen ist, während ein Studium nur in den entsprechenden Universitätsstädten möglich ist. Pech, wenn man nicht von dort kommt und Geld für eine dortige Wohnung braucht. Aus meiner eigenen Erfahrung kenne ich genügend Studis, die sich ihren Lebensunterhalt zu einem guten Teil über Studentenjobs finanzieren mußten; Glück für die, bei denen es als studentische Hilfskraft im Einklang mit dem Studium funktionierte, Pech für jene, die während des Semesters gekellnert haben oder während der Semesterferien vollzeit beschäftigt waren. Nein, eine Erhöhung des BAföG-Satzes würde nur bei den wenigsten in Partys investiert; bei den meisten in die Möglichkeit, mehr Zeit und Kraft auf das Studium zu verwenden.
Bei diesem Thema krieg ich einen Hals. Hinter der Mensa der Uni saniert die Kommune gerade eine Fahrbahn. Als ich dort auf der Suche nach einer Abkürzung einen schmalen Durchgang in eine abgesperrte Unterführung entdeckte, fand ich darin eine Matratze neben der anderen vor! Und ebenso verhält es sich in den Parks in den Gebüschen, in Nischen an Gebäuden: Du findest sie hier überall im Freien und es sind keine “geflüchteten” POC, nein! Denn solche führen ihr lärmendes Dasein in aller “Würde des Menschen” in den von ihnen eroberten Cafes in meiner Straße und, gut eingekleidet und verköstigt, flanieren sie die Fußgängerzone entlang, irgendwas in ihre Smartphones brüllend. Nein. Es sind ethnisch hierher Gehörende. Studenten? Wer von denen liegt in der Nacht wohl ausgesetzt unter offenen Himmel, in den die Ungerechtigkeit schreit! “Darum will ich hinabsteigen und sehen, ob sie es wirklich ganz nach dem Geschrei über sie getrieben haben, das vor mich gekommen ist, oder ob nicht; ich will es wissen!”
Viele Studenten sind auch keine Studierende.
“Die meisten Studenten sind arm.” Klar, wenn sie viel zu lange studieren, dazu noch was überflüssiges, was kein Mensch braucht , ist das möglich. Allerdings sollten sie den Beispiel von HEIL (22 Semester) und SPAHN (28 SEMESTER) folgen und sich in der Politik niederlassen. Schon sprudelt die Quelle ! Oder gleich in die Politik gehen, wie KÜHNERT und der TAXIFAHRER und diese 23 jährige GRÜNE !! Auch kurz studieren, wie Roth, Eckardt Göring, Lang, offenbar auch Bärbock, Beck etc.pp. wäre von Vorteil für das Geldsäckel. Die POLITIK scheint tatsächlich ALLE aufzunehmen ! Wahrscheinlich sind WIRKLICHE KORYPHÄEN und Menschen mit KOMPETENZ nicht gefragt ! Dazu Mark Friedrich “Inkompetenz zieht Inkompetenz an.” Eines Tages wird es keine Studenten mehr geben, weil es KEINE PRODUKTIVEN ARBEITER mehr geben wir, die bereit sein werden, die KNETE für alle ALIMENTENNEHMER generell zu erschuften !! Viele hauen jetzt schon ab.
Das BAFÖG sollte man nicht als Subvention (mit negativer Konnotation) abtun. Es erfüllt einen Zweck, nämlich die Aufnahme eines Studiums unabhängig vom Geldbeutel der Eltern zu ermöglichen. Ich selbst war BAFÖG Student und wäre als Sohn eines Landarbeiters ohne eine solche Förderung wohl vom Studium aus finanziellen Gründen ausgeschlossen worden.
Treffende Beschreibung des Hintergrundes des Ansinnens, die Lage der Studenten finanziell zu ändern, damit die Stütze der anderen nicht weiter absurd aussieht, was sie leider aber immer war und weiter sein wird. Denn die Begründung für Hartz gilt universell, schließt somit die Studenten als Menschen nicht aus.
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