Immerhin ganz nutzlos ist der “Artikel” doch nicht. Er dient als prima Plattform für präzise Analysen (“Die GRÜN-Roten Gesinnungstäter in Stuttgart möchten im Zusammenspiel mit ihren BUNDen Helfershelfern…”). Meine Hoffnung, die Straße trotz der Unterstützung des Ansinnens durch wenig konstruktive Wortmeldungen zu erreichen, bleibt allerdings am Leben. Immerhin gibt es mittlerweile Bewegung in der Frage und der aus heutiger Sicht ausgesprochen zweifelhafte Beschluss von vor 25 Jahren könnte vielleicht nochmal geändert werden. Aus den bisherigen Fehlern sollte man aber zumindest lernen, dass eine ordentliche Kommunikation der Schlüssel zum Erfolg wäre und diese nicht nur seinerzeit offensichtlich nicht ausreichend stattgefunden hat, sondern auch heute nicht in allen Beiträgen durchscheint. Wenn alle Beteiligten und die, die es gerne wären, sich anstrengen, kann es vielleicht noch gelingen!
Hä? Man fragt sich, was das Ansinnen des Autors sein mag. Ein Beitrag zur Debatte um die Zukunft eines simplen Stücks Straße, wie sie aktuell in Sandhausen geführt wird, ist er jedenfalls kaum. Weder stellt die L600 eine Abkürzung zur Autobahn dar (das Teilstück, das zurückgebaut werden soll, führt vielmehr von der Autobahn weg, wohingegen der Weg zur Autobahn unverändert zugänglich bleiben wird - alles andere wäre ja auch etwas schildaesk…) für die Sandhäuser, noch ist die Gemeinde besonders klamm. Auffällig viel Recherche spricht nicht gerade aus dem Text ;-) Es ist aber auch nicht alles falsch, so dass man vermuten muss, dass der Text als ernsthafter Beitrag wozu auch immer gemeint sein soll. Naja: kostet ja nix im Netz…
Der Artikel trifft den Nagel auf den Kopf. Hier wird der Schutz von seit mindestens 25 Jahren ausgestorbenen Tierpopulationen über das Wohl der in Sandhausen wohnenden Menschen gestellt. Die Forderung nach einem Rückbau der gut ausgebauten und objektiv benötigten Straße erscheint absolut unvernünftig. Dies ist auch mit der Rechtskraft des Beschlusses nicht zu begründen. Auch das Recht kennt zumindest im Zivilrecht die Begriffe der Verjährung oder der Verwirkung, wonach Entscheidungen, die eigentlich rechtens sind, nicht mehr durchgesetzt werden können. Einen Wermutstropfen enthält der Artikel dennoch. Sandhausen mit einer pro Kopf Verschuldung von weniger als € 14,00 als “klamme Gemeinde” zu bezeichnen erscheint nicht angebracht.
“Das ist eine Strafe für die Menschen dort. Und der Umwelt nutzt die ganze Aktion auch nichts. Einzig das Ego einer Handvoll von Prinzipienreitern darf triumphieren.” Ein universales Resümee zur Deutschen Energiewende ...
Hr. Maxeiner, Sie haben seherische Fähigkeiten! Kein Witz - Genau dieses (Schwach)Windgebiet, wo heute die L600 verläuft, ist vom “Nachbarschaftsverband Heidelberg Mannheim” als “Konzentrationszone” (Weckt das Assoziationen?) für zukünftige Zufallsstromgeneratoren ausgewiesen. Die GRÜN-Roten Gesinnungstäter in Stuttgart möchten im Zusammenspiel mit ihren BUNDen Helfershelfern die Zahl der bereits 400 weitgehend unnützen Windräder in BaWü bis 2020 auf 1200 erhöhen. Da schadet Sensibilität, Vernunft und das Hören auf den Bürgerwillen nur.
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