Eine der folgenden Pressemitteilungen gegen den Imperialismus und für das Völkerrecht in Syrien stammt von Jürgen Gansel von der NPD, eine von Wolfgang Gehrke von der Linkspartei. Nehmen Sie eine Exegese vor, um herauszufinden, welcher Text zu welchem Autor gehört. Oder raten Sie einfach drauflos. Für die erste richtige Lösung gibt es ein kleines Dankeschön: Selbstgebasteltes von der Göttinger Antifa.
Pressemitteilung 1:
“Dass der UN-Sonderbeauftragte für Syrien, Lakhdar Brahimi, eindringlich vor einer Militäraktion warnt, sollte allen in den Ohren klingen, die auf militärische Vergeltung für den Giftgas-Einsatz in Syrien drängen. Die USA, Großbritannien und Frankreich gebärden sich, assistiert von der Bundesregierung, als mittelalterliche Racheengel, denen Völkerrecht und Vereinte Nationen schnuppe sind”, erklärt der N.N. der Fraktion XY zu den aktuellen Entwicklungen im Syrien-Konflikt. “Sie alle setzen auf Krieg, auf einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg. Damit aber wird weder das Leid der syrischen Bevölkerung beendet noch können die Verantwortlichen für den Giftgas-Einsatz einem Verfahren vor dem Internationalen Gerichtshof zugeführt werden. Syrien braucht Hilfe und nicht noch mehr Krieg.”
Pressemitteilung 2
„Barack Obama wälzt die Entscheidung über einen Angriffskrieg gegen Syrien auf den US-Kongreß ab, so daß eine endgültige Entscheidung erst am 9. September getroffen wird. Wer wollte daran zweifeln, daß sich dort eine Mehrheit findet?
Israel hadert schon jetzt mit einem “entscheidungsschwachen” US-Präsidenten und wird weiter als internationaler Kriegstreiber auftreten. Außerdem können jetzt noch ein paar Tage die Vorbereitungen zum Krieg optimiert, “Verbündete” unter Druck gesetzt und kritische Abgeordnete in den Reihen der US-“Demokraten” auf Linie gebracht werden, damit es dann - ganz demokratisch und vom US-Kongreß gedeckt - losgehen kann.
Keinen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen Syrien, wo die US-Globalisten wieder einmal von der Durchsetzung von “Menschenrechten” schwadronieren, aber nur ihre geopolitischen und wirtschaftlichen Interessen meinen.
2003 marschierten die US-Imperialisten in den Irak ein, weil sie die Existenz von Massenvernichtungswaffen behaupteten, die es dort gar nicht gab. 2013 ist ein Giftgasangriff der Kriegsvorwand, obwohl die Assad-Gegner viel eher als Verantwortliche für dieses Verbrechen in Frage kommen als die syrische Regierung.“