Ein Teil des Staates ist gewählt und muss liefern. Wenn nicht geliefert, wird abgewählt. Dieser eine Teil des Staates wird gewählt, um den Staat bestmöglich zu führen, zu steuern, zu organisieren. Eigentlich ein simpler Vorgang in Freiheit und Demokratie. Hoffen wir mal, die Entscheider favorisieren nicht, dass dieser eine Teil des Staates unreflektiert schalten und walten darf. An den Lippen von Politikern zu hängen, wie einst die Sannyas bei Bhagwan (Osho), hat nichts mit Demokratie zu tun.
@ Gerd Kramler: Super Vorschlag. In behüteten Werkstätten, damit die Realität diese empfindsamen Seelen nicht schädige, Bettwäsche für Versandhandel oder Möbel für Ikea produzieren.
«Ohne Zweifel ist der Schutz der Bürger die grundlegende Aufgabe, die den Staat als besondere Institution, ausgestattet mit Durchgriffsrechten und Zwangsmitteln, legitimiert.» Wie lässt sich die obige Einführung mit September 2015 im Einklang bringen? Gar nicht. Die Bevölkerung wird ausländischen Eroberungsphantasien ausgesetzt. Die Konsequenzen sind oft aber nicht immer in der Polizeistatistik festgehalten. Im Gegenzug zu den politischen Verantwortlichen bzw. Verbrecher, die noch frei herumlaufen dürfen. Die bisherige Regeln und das bisherige Vertrauen gelten nicht mehr.
Wen will Gerd Held mit seinem Essay katholisch machen? Alle die beschriebenen, gravierenden bzw. zerstörerischen Konsequenzen, wird den chinesischen Drahtziehern, westlichen Helfern und Kriegsgewinnlern, ein zufriedenes Lächeln ins Gesicht zaubern. Mission accomplished. - - - Das Essay liest sich, als ob man Kannibalen mit Vorträgen über Ökotrophologie zu Vegetariern machen möchte. Wobei der Autor den Rosa Brontosaurus, als Brandbeschleuniger, noch gar nicht entdeckt hat.
Wäre es nicht an der Zeit, dass wir die armen, schuldunfähigen, in ihrer reinen Gutheit aber leider manchmal etwas überforderten Politiker unterstützen, ihnen helfen, sie retten, indem wir ihnen leichtere Jobs anbieten als jene der in diesen Zeiten so unheimlich verantwortungsvollen Politik?!?
Och, solange Deutschland es sich leisten kann, jährlich halbbillionen Beträge nach EU zu schießen, um den notleidenden Südländern zu helfen, ist mir um die lächerlichen 100 Milliarden, die zur Pflege fehlen nicht bange. Dann wird eben ein bißchen Knete nachgedruckt – klappt doch auch ohne schöpferischen Gegenwert seit Jahren in der EU problemlos. Wenn wir dann, sagen wir: 10 Billionen Schulden angehäuft haben, machen wir einfach einen Schuldenschnitt und fangen wieder von vorne an. Wo ist das Problem?
“Dann kann man nicht jedes Mal die gesamte Gesellschaft stilllegen.” Man kann! Und man kann noch mehr! Herr Held geht davon aus, dass es frei nach Emil Steinberger eine KLEINE Schnittmenge zwischen Menschen und Politikern gibt, die “menschlichen Politiker”. Die Corona-PLANdemie hat, wie selten bisher, die Regel bestätigt: Menschen können nicht Politiker sein, und Politiker nicht Menschen. Kommt es mal zu einem Irrtum, also zu Emils kleiner Schnittmenge, ist der Mensch nicht lange Politiker oder der Politiker nicht lange Mensch. Ich werde manchmal, wenn ich diese Meinung äußere, gefragt, was sich denn Politiker davon versprechen sollten, Menschen zu quälen bis hin zur Vernichtung? Meine Antwort ist dann, dass das für Menschen im Kontext mit Menschlichkeit nicht rational zu beantworten ist. Was hatten Stalin, Hitler, PolPot und alle anderen Despoten, die es seit der Menschwerdung gab, für menschlich erklärbare Gründe für ihre Verbrechen? Natürlich ändert sich zeitbezogen die Methotik des Terrors, das war schon immer so. Sicher scheint eines: es waren und sind immer Charaktere, die sich an Macht über Menschen berauschen und eine tiefe Befriedigung darin finden, diese Macht bis zum Exzess zu gebrauchen. Und diese Charaktere hatten und haben immer Millionen ihnen zujubelnder Schafe auf dem Weg zu ihrer eigenen Vernichtung sowie hunderttausende willige “uneigennützige” Mittäter.
Werter Herr Held - offenbar haben Sie es auch noch nicht RICHTIG verstanden: Corona ist das mit großem Abstand deutlichste und herausragendste Warnsignal. Aber nicht der eigentliche Hintergrund des vorliegenden Desaster, welches Sie hier in diesem Artikel beschreiben. __ Dieser liegt in dem weltweiten Umdenken, was “risk assessment” betrifft. Wobei die deutsche Übersetzung unbrauchbar wg. “Risk vs. hazard” ist. __ Die Erklärung der Konferenz der UN über Umwelt und Entwicklung (UNCED) 1992 in Rio de J. konkretisiert das Vorsorgeprinzip in Kap. 35 Abs. 3 der Agenda 21 (wörtl. aus Wikip.). Dort wird auch die bisherige Form des Umganges mit Risiken - das “Prinzip der Risiko-Abwägung” als “Nachsorgeprinzip” diffamiert. __ Und der Umgang mit Corona ist geradezu DAS klassische Beispiel: __ Anstatt alle Risiken auf den Tisch zu bringen und für die Frage der weiteren Vorgehensweise gegeneinander abzuwägen (als “Nachsorgeprinzip” diffamiert) zerrt man alles - und ggf. an den Haaren - herbei, was passieren KÖNNTE, sucht sich darin das schlimmste Szenario (den GAU) heraus - und entscheidet daran. __ Alle, die in den 1990er Jahren ernsthaft mit dem Sachverhalt “risk assessment” befasst - und nicht rotgrün verpeilt - waren, haben mit Erschrecken das Unheil heraufziehen sehen. __ Nun hat es nach gut 25 Jahren weltweit zugeschlagen. __ Die westlichen Regierungen haben, von Schweden abgesehen, keine Risikoabwägung gemacht, sondern haben (wie das Kaninchen auf die Schlange) auf den GAU gestarrt, den Scharfmacher definiert haben: Ein Millionenheer von möglichen Toten - und damit das ja auch nicht in Zweifel gezogen wird, gab es keine genauen Diagnosen der Todesfälle durch Obduktionen. Man verließ sich auf einen Test, der bei seriösen Wisssenschaftlern als alleiniges diagnoseentscheidendes Instrument höchst umstritten war, was Drosten selbst noch 2014 bestätigte. Oder mit and. Worten: Die Durchemotionalisierung von Politik und Gesellschaft im Westen… Die Chinesen lachen sich tot…
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