Herzlichen Dank, lieber Herr Letsch, für den prima Artikel. Es offenbart sich auch hier wieder einmal, dass es doch eine nicht unerhebliche Anzahl von Zeitgenossen gibt, welche den grössten Hohlraum in ihrem Schädel dafür benutzen, um Tofu und bunte Knete nicht in der Hand tragen zu müssen. Irgendeiner ruft “emissionsfrei!” und ein ganzer Haufen Leute gerät in Verzückung, sind völlig begeistert. Und um welchen Preis emissionsfrei? Mit welchen Folgen emissionsfrei? Ist doch total egal! Hauptsache emissionsfrei! Den grössten Sprung in der Schüssel haben jedoch ohne Zweifel diejenigen, welche solchen “Projekten” finanzielle Mittel zufliessen lassen. Denn es steht ernsthaft zu bezweifeln, dass die Iniatoren auch dann noch die gleiche Begeisterung für ihre super Idee an den Tag legen würden, wenn sie das Ding vollständig aus eigener Tasche finanzieren müssten.
Um diesen Schwachsinn einführen zu können, gibt es 3 Wege: 1. Verbot aller anderen Beförderungsformen. 2. Man macht per unsinniger Verordnungen, Steuern, Gesetze und Hemmnisse moderne Beförderungsformen unrentabel. 3. Irrsinnige Subventionen dieser Form der Mittelaltermobilität. Selbstverständlich als deutschen Alleingang, da die anderen Länder noch nicht so weise sind wie wir (entsprechend der “Energiewende”). Das ganze garniert mit einer von Grünen aufgebauten Giganto-Bürokratie mit vielen Pöstchen für grüne Ausbildungsabbrecher. Das Muster ist bei denen ja immer gleich. Ich bin mir sicher, dass die ersten grünen Wirrköpfe bald super Vorschläge dazu machen werden.
Lieber Herr Letsch, die Lockungen einer totalen Gesellschaft brauchen das Ideal einer perfekten Gesellschaft, die aber bei der Beschreibung im Schleierhaften bleiben muss, damit die Schattenseiten nicht sichtbar werden. Das Endziel einer entindustrialisierten Gesellschaft ist nicht wirklich Intention. Die Grünen sind das schlechte Gewissen der Kaste, die am meisten von den gegenwärtigen ökonomischen und ökologischen Verhältnissen profitiert. Die Grünen bieten ein kostengünstiges polit - psychologisches Wellnessprogramm für die sensibleren unter den höheren Schichten. Wirkliche verbessernde Änderungen sind dabei gar nicht ernstlich erwünscht. Jedenfalls keine, die der eigenen Kaste besondere Lasten mitbrächte. Die werden den unteren Kasten aufgebürdet. So ist das bei der Ökologie wie der Migration. Es ist ein Deal zwischen den Grünen mit dem gut verdienenden Teil der Gesellschaft, der ein schlechtes Gewissen hat und zu den moralisch Guten gehören möchte. Und die Grünen sind die Klientel - Partei für die Profiteure ihrer Ideologie: NGO’s, Entwicklungs/Flüchtlingshelfer, Lehrer, Sozialarbeiter, Windparkindustrielle usw.. Die Grünen ist mitnichten die Partei von Karl Marx, sondern die Karl May’s: Der heilige Gral der Grünen liegt in Bad Segeberg, wo der indianische Kindertraum große wie kleine Herzen höher schlagen lässt. Rückwärts gewandtere Träume als die der Grünen gibt es kaum. Und um die Träume der Realität anzugleichen, bedarf es enormen Zwanges. Über May heißt es übrigens, dass er bald nicht mehr zwischen Realität und Fiktion zu unterscheiden wusste und verstieg sich mehr und mehr in die „Old-Shatterhand-Legende“. (vgl.wikipedia). Für ihren Traum verbreiten die Grünen Panik, terrorisieren moralisch die Gesellschaft, betreiben Ablasshandel, versuchen die Demokratie auszuhebeln und präformieren den totalen ökomoralischen Staat. In diesem Staat darf das Ideal aber niemals Wirklichkeit werden, sonst fehlte der Traum. Was aber immer bleibt ist der Zwang.
Also, die Containerschiffe (die kleinen 190m, die großen bis 400m Länge zwischen den Loten) die ich bis vor wenigen Jahren, technisch begleitet habe, hatten alle 4-Takter. Der 2-Takter ist keine Option mehr, das war vor 40 Jahren, als ich vorm Mast anfing, noch Standard. Der Segler hat eine Ladefähigkeit von 200 metrischen Tonnen, das entspricht etwa 8! 40 Fuß-Containern. Ein Witz. Damals (1976) brauchten wir mit einem schnelllaufenden Frachter (MS Wasserfels, 18,5 kn) von Genua (Italien) nach Miami (USA) 7 Tage. Der Segler braucht, bei günstigem Wetter, wenigstens 4-6 Wochen (Das kann aber auch erheblich länger werden). Die müssen einen Haufen Schläge im Westwindgürtel laufen, um in die USA zu kommen. Andersherum geht es im Westwindgürtel schneller. Stürme im Frühjahr oder Herbst habe ich reichlich auf dem Atlantik erlebt, das Leben ist kein Ponyhof. Völlig unwirtschaftlich, aber nett für Enthusiasten, die sollten aber seefest sein ;OP. Wohlan…
Die ideologievernagelten Klimaretter werden nicht aussterben, aber man sollte aufhören sie ernst zu nehmen !
Langsam wird es an der Zeit, die Sinnhaftigkeit eines Systems zu hinterfragen, wo Waren herumtransportiert werden, ohne Rücksicht auf die Auswirkungen auf unsere Umwelt. Es genügt, die LKW– Kolonnen zu sehen, die unseren Strassen verstopfen. Ob es sinnvoll ist, Waren in Europa hin– und – her zu fahren, Billigstartikel aus China nach Europa zu verschiffen? Ob der Trend zu Wegwerfkleidung sinnvoll ist? Der komparative Nachteil Chinas, die Entfernung von den Märkten Europas und Amerikas, wird künstlich durch unrealistisch niedrigen Transportkosten auf Kosten der Umwelt subventioniert. Bei realistischen Transportkosten unter Berücksichtigung der externen Kosten wäre es weiterhin Sinnvoll güter mit ” high added value” weit zu transportieren, jedoch vollkommen sinnlos, dies mit Billigstwaren zu tun. Wäre es wirklich eine Tragödie, wenn Unterwäsche, Kleidung usw wesentlich teurer wäre? Das glaube ich nicht.
Ich fange gerade an, mich zu fragen, ob eventuell in der westlichen Hemisphäre ein unbekannter und unerkannter Virus in die menschlichen Gehirne eingedrungen ist und ich mit den anderen Achse-Lesern zu jener glücklichen Minderheit gehöre, die dagegen immun ist.
Das wäre dann das zweite Schiff dieser Kategorie, das erste fährt bereits, ein alter zusammengeklopfter ehemals holländischer Gaffelschoner namens “Avontuur”, und auch der erfreut sich der Sympathie aller seefahrtunkundigen, weltfremden Medien. “Die Avontuur bringt karibische Köstlichkeiten”, jubelte der NDR am 10.05.2018, verschwieg aber, wie 500 Millionen Europäer mit 17 Tonnen Kaffee- und Kakaobohnen(biologisch angebaut und emissionsfrei transportiert) versorgt werden sollten. “Fast 100 Jahre alt ist der Segelfrachter, seine Mission aber äußerst zeitgemäß”. Wer so argumentiert, zeigt auch, wes Geistes Kind er ist. Hat uns die Politik nicht immer erklärt, wie wichtig und nützlich die Globalisierung ist? Wenn jetzt die Werkbank der Welt in China steht und nicht mehr in Europa, müssen auch die erforderlichen Transportkapazitäten bereitgehalten werden und um Großcontainerschiffe kommen wir dabei nicht herum. Mit kleinen Segelschiffchen brauchen wir nicht anzufangen, es sei denn, wir wollen das Rad der Geschichte wirklich zurückdrehen ins vorvorige Jahrhundert. Dann dürften aber einige der heutigen “Schneeflöckchen Generation” ins Staunen kommen. Sehr wichtig auch der Hinweis auf die extrem hohe Effizienz der Zweitakt Großdieselmotoren, dies ist tatsächlich so und vielen Menschen heute nicht bewusst.
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