Kurz ist nichts ohne die FPÖ, da er deren Programm umgesetzt hat. Was macht er also ohne FPÖ? Alleine regieren wird er nicht können, mit Neos und Grünen wird es nicht reichen - also wird es zur Betonkoalition aus SPÖ/ÖVP kommen. Die Bürger werden das nicht wollen, denn mit der stumpfen SPÖ wird Kurz seine erfolgreiche Politik eben nicht fortsetzen können. Die Österreicher wollen nicht die Person Kurz, sie wollen die Politik, die er mit der FPÖ umgesetzt hat.
Kurz ist ein einmaliges politisches Talent, doch diesmal hat er einen Fehler gemacht. Die medialen Schönschreiberlinge der Alpenrepublik sahen schon das Ende der FPÖ heraufdämmern, doch sie täuschen sich - aus einem ganz einfachen Grund: Vor dem Auftreten von Kurz lag die FPÖ bei fast 30%, die ÖVP war klar dahinter. Nach der Übernahme wendete sich das Blatt und Kurz erreichte bei der Nationalratswahl ca. 33%. Die FPÖ zeigte zwar ein respektables Ergebnis, doch fiel sie auf die 3. Stelle zurück. Das bedeutet aber nichts anderes, als dass die potentiellen ÖVP-Wähler ohnehin schon längst von der FPÖ abgewandert sind. Von dort kann man also nicht viel Stimmen holen. Auch die aktuellen Umfragen deuten darauf hin, dass die FPÖ zwar verliert, aber weit von einem Absturz entfernt ist. Es zeigt sich einmal mehr, dass Skandale einer Partei zwar schaden können, aber nur in den seltensten Fällen führt ein Skandal dazu, dass eine Partei von der Parteilandschaft verschwindet. Der oben genannte Fehler von Kurz besteht darin, dass es außer der FPÖ weit und breit keine Partei im politischen Spektrum gibt, mit der man eine derartige Politik betreiben kann. Mit der SPÖ ist nur eine Stillstandskoalition möglich, Türkis und Pink wird sich ohne Grün nicht ausgehen, und sonst gibt es nur die Möglichkeit, eine Minderheitenregierung zu bilden. All das sind keine schönen Aussichten für Kurz
hmmm liebe Achse ... da wäre ich mir nicht so sicher. Kurz hat wohl von Ibiza Gate gewusst und zwar schon 2017, es gibt ein interessantes Video dazu. Warten wir auf weitere Infos, wenn auch nur der Hauch an Kurz hängebleibt wird auch er gehen müssen.
Es gibt ernste Gründe, auf Sebastian Kurz keine Loblieder zu singen. Skepsis ist angebracht. Seine Karriere in nur neun Jahren vom Wiener JVP-Obmann bis zum Bundeskanzler im Alter von 31 Jahren ist zumindest erstaunlich. Dazu kommt, daß er bei der Zusammenstellung seiner Regierungsmitglieder alle vorherigen, etablierten ÖVP-Leute absägen konnte. Da er Mitglied in George Soros “European Council on Foreign Relations” ist, war klar, daß er ein doppeltes Spiel trieb, als er mit der FPÖ koalierte. Ich hoffe, daß seine Karriere in den kommenden politischen Turbulenzen bald beendet wird.
In ihrem Artikel vom 21.5.19 „Die österreichische Regierung wird von Deutschland aus abgesetzt – Woran erinnert das?“ weist Vera Lengsfeld einmal mehr auf das hin, was bei selbständig denkenden Menschen ohnehin Konsens ist. Daß nämlich die Parteienlandschaft der Bundesrepublik Deutschland „der „nationalen Front“ der DDR erschreckend ähnelt”. Womit Frau Lengsfeld mit Sicherheit nicht gesagt haben will, daß sie diese neuzeitliche nationale BRD-Front in irgendeiner Beziehung für „bürgerlich“ hält. Es wäre also interessant zu erfahren, welche „bürgerlichen Parteien“ in Europa, vor allem aber in Deutschland Herr Weimer denn meint, die, ermutigt durch die Kurz´sche „Entzauberung” der Rechtspopulisten „den Rechtspopulismus besiegen“ sollen - und können. Gar die schwindsüchtige, ebenfalls längst links der Mitte dahintorkelnde Schar der Lindner-Gefolgsleute, die bei den nächsten Wahlen wieder verzweifelt ums Überleben kämpfen wird? Ich will großzügig sein: 8% Wählerstimmen für die FDP. Wird das für „die Bürgerlichen“ in Deutschland reichen, ohne Unterstützung durch unsere stramm linken Blockparteien „den Rechtspopulismus (zu) besiegen“? Herr Weimer, bitte erklären Sie! Im übrigen teile ich die von Sabine Lotus hinsichtlich des geschmeidigen Herrn Kurz geäußerten Bedenken.
Wenn dieser Beitrag im The European erschienen ist, weiß man, woher der Propagandawind weht und es verwundert, dass der Autor nicht gleich ein paar Heiligenbildchen beigelegt hat. Die Menschen in Österreich waren nämlich ziemlich zufrieden mit der Regierungsarbeit und dürfen nun innerhalb von zwei Jahren zum zweiten Mal die Urne bedienen, weil Kurz jeweils Neuwahlen vom Zaun gebrochen hat. Spricht man mit den Leuten, kommt das gar nicht so gut an. Und nach den Wahlen im Herbst? Dann kann Kurz entweder mit den NEOS und Grünen regieren oder es kommt erneut die Koalition Schwarz/ Rot. Das hätten wir 2017 billiger haben können. Der dynamische und gestochen souveräne Studienabbrecher hat sich aus lauter Machtrausch in eine Sackgasse manövriert und die ersten Kratzer am Strahlemannimage abbekommen. Warten wir einmal den Misstrauensantrag am kommenden Montag ab. Wenn die SPÖ ihre laufenden Rückttrittsaufforderungen der letzten Zeit selbst ernst nimmt, muss sie gegen Kurz stimmen. Wenn nicht, dann ist alles klar. Und Herrn Weimer empfehle ich, einen Tabernakel für den smarten Sebastian zu errichten, weil dieser Österreich zuerst ins Chaos und dann in eine Regierung mit linker Beteiligung geführt haben wird.
Es ist traurig, dass man das dümmliche Modewörtchen “Rechtspopulisten” nun auch auf “Achse” lesen muss. Muss das sein?
Da bin ich aber ganz anderer Meinung. Ich habe Kurz von Anfang an nicht getraut und denke, er hat den berühmten “Dreck am Stecken”. Vieles deutet darauf hin, dass er von dem Video gewusst hat, mit dem Strache m.E. schon seit Beginn der Koalition, an der damals für Kurz kein Weg hätte vorbeiführen können, erpresst wurde. Zu viele Österreicher durchschauen mittlerweile den vermeintlichen Saubermann (von Soros’ Gnaden) und werden im September erst recht FPÖ wählen. Ein Blick in die österreichischen und sozialen Medien bestätigt das auch bereits. Mit dem Absägen Kickls hat er die Schraube überdreht. Nach fest kommt ab! Das verzeihen ihm sehr viele Leute nicht.
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