Achgut.tv / 09.09.2022 / 06:25 / 103 / Seite ausdrucken

Rückspiegel: Im Land der Nichtversteher

Was unsere Regierung macht, ist einfach nicht mehr zu verstehen. Die Nachbarn haben die Corona-Maskerade längst beendet, hier gibts eine Neuauflage, wir verdunkeln die Städte, aber verzichten auf Kraftwerke und der Wirtschaftsminister versteht die Insolvenz nicht.

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Gabriele Klein / 09.09.2022

Also ich verstehe die Position von Professor Dr. med. Dr. Sc.(Harvard) Karl Wilhelm Lauterbach sehr gut. Es gibt einen sehr sehr großen Unterschied zwischen der Bahn und der Lufthansa:  so offenkundig dass Sie vermutlich genau deshalb nicht drauf kamen:  Im Flugzeug funktionieren die Klimaanlagen u.bei der DB halt nicht.  Jeder Pendler weiß wovon ich schreibe… So wie sich die Leistung der Kühlanlage umgekehrt proportional zu den sommerlichen Temperaturen verhält so verhält sich auch die Heizleistung umgekehrt proportional zu den Kältegraden. Sprich: je kälter um so besser funktionniert die Kühlung des Waggong und je heißer umso besser die Heizleistung. Ja, und um zu den Masken zu kommen,  sie sind für mich nichts weiter als ein Indiz dafür dass die Filter in den jeweiligen Klimaanlagen nicht gewartet werden. Wozu auch? Das können doch die Fahrgäste mit Hilfe einer FDP2 Maske genauso gut. Sie müssen ganz einfach umdenken Herr Broder und im Fahrgast ein “Filtersystem” bzw einen Heizkörper erkennen . Deshalb auch das mit den Billig -und Gruppentickets. Es ist im Grund wie in einem Stall, wenn Sie genügend Vieh drin haben wirds schon wärmer u. obendrein staubfrei je mehr es stinkt. Und so scheints mir bei der DB auch. Das weiß die Regierung von der ich las dass sie 100% der Aktien der DB eignet….. ( bei d. Gelegenheit fällt mir jetzt noch was andres auf: Warum eigentlich Aktien, wenn man gar keine fremde Teilhabe, sprich: das Wesen einer Aktiengesellschaft wünscht?  Und, wäre da jetzt die Regierung Verkäufer und Käufer der Aktien in einem? (In sich Geschäft?) Also ich versteh das nicht, vielleicht weiß ein Achgut Experte da mehr, würd mich echt intressieren.

Sabine Schönfeld / 09.09.2022

@ Herr Arne Ausländer: Es tut mir leid, aber ich muss Ihnen hier klar widersprechen. Derartig gleichgeschaltete Presse mit immer derselben Erzählung - und der absolute Tiefpunkt daran - mit selbst erteiltem “Erziehungsauftrag” gab es in der BRD nicht vor der Wende. Ich weiß das, weil ich selbst diese BRD sehr gut kannte, bevor jene aus meiner Sicht sehr negativen DDR-Einflüsse alles veränderten. Allen voran von Frau Merkel, der ich unterstelle, dass sie das einstmals demokratische BRD-System bis heute nicht begriffen hat. Sie brauchte es offenbar nicht, es ging für sie ja einfach auch so bis hin zum “Rückgängigmachen von Wahlen”, was mich immer noch zutiefst entsetzt. Die Finanzkrise war immerhin 20 Jahre nach der Wende - erst dieser Merkel-Einfluss korrumpierte nach und nach eine Instanz unserer Demokratie nach der anderen. Ich weiß, es gab in der DDR eine starke Opposition vor der ich großen Respekt habe. Aber was soll es nützen, darüber hinaus in der eigenen Erzählung die Verhältnisse umzukehren? Wenn Sie sich damit besser fühlen. Die Dysfunktionalität der heutigen BRD auf allen Ebenen hat für mich einen deutlichen Zusammenhang damit, dass die DDR niemals wirklich gesellschaftlich aufgearbeitet wurde. Aus meiner Sicht bräuchte es dringend eine breite gesellschaftliche Bewegung - vergleichbar mit den 68ern, um die negative Bedeutung der DDR als sozialistischem Unrechtsstaat wieder ins Bewusstsein zu rücken. Rechts ist automatisch schlecht und links ist selbstverständlich gut? Das ist in abscheulicher Weise geschichtsvergessen. Ein von Stalin Ermordeter oder ein Maueropfer - waren sie denn weniger tot? War die Folter der sozialistischen Geheimpolizei weniger schmerzhaft? Ich weiß gar nicht, ob einem Großteil der heutigen linksgedrehten Journalisten überhaupt bewusst ist, was sie da tun. Offenbar liegt differenziertes Denken doch nicht jedem.

giesemann gerhard / 09.09.2022

@Franz K.: Eben genau NICHT. Das erhöht die Verständnisbereitschaft. Uff ... .

Peer Munk / 09.09.2022

Die Verfolgung und Ermordung der Vernunft, dargestellt von der Schauspieltruppe des Hospizes zu Deutschland, unter Anleitung des Herrn Scholz….oder so ähnlich…

sybille eden / 09.09.2022

Block ANDREAS, - ja, und ich möchte es ergänzen, - es ist auch das neue NSDAP und SED Parteiabzeichen !

Uta Buhr / 09.09.2022

Kl@us Bockenheimer: Toll, dann haben wir ja märchenhafte Zustände in diesem Land und können uns bequem zurücklehnen. Alles, alles wird gut,  trotz dramatischer wirtschaftlicher Einbrüche und einer gigantischen Energiekrise die selbst der dümmste Depp nicht übersehen kann. Man muss nur fest genug an das Gute glauben. Der Glaube versetzt bekanntlich Berge und setzt laut Nietzsche gelegentlich auch welche dahin, wo vorher keine waren. Ich empfehle Ihnen, zusammen mit Robäääärt, dem großen Dichter und Denker, ein Märchenbuch zu schreiben, das den Lesern empfiehlt, sich gleich Pipi Langstrumpf eine Welt zu schaffen, die ihnen gefällt. Das wird sich bestimmt als “hilfreich” erweisen, wenn ringsherum alles zusammenbricht. Unter uns, Herr Bockenheimer oder wie immer Sie heißen mögen, selten habe ich einen solchen Stuss gelesen wie den von Ihnen abgesonderten. Ihr Geschwafel erinnert mich stark an den Duktus eines ehemaligen Foristen, der sich des öfteren aus Berlin-Dahlem meldete. Vielleicht kennen Sie den sogar.

Arne Ausländer / 09.09.2022

@Sabine Schönfeld: Entschuldigen Sie bitte den falschen Namen! - Die Unterschiede beim Journalismus sehe ich sehr wohl, halte sie aber für eher quantitativ, also eine extreme Steigerung der immer bestehenden Mängel. Vielleicht liegt das an meiner Perspektive als kritischer Bürger der ehemaligen DDR, der in der Wendezeit selbst journalistisch aktiv war, mit eigener Lokalzeitung. Da sah ich eben die schon damals brutalen Gleichschaltungsmechanismen, wie sie bei der Übernahme der DDR und besonders der Beseitigung der seit Herbst 1989 entstandenen freien Medien kompromißloser wirksam wurden, als im geregelten Westalltag. Jede Tiefenanalyse von Artikeln, wie den von Ihnen gelobten, würde klar zeigen, wie auch dort ganze Bereiche mit Schweigen übergangen wurden. So z.B. daß in der “Finanzkrise” in den USA auch Immobilien versteigert wurden, die gar nicht verschuldet waren, mit Hilfe gefälschter Dokumente und korrupter Richter, woran gerade die Deutsche Bank massiv beteiligt war. Aber vielleicht habe ich das im Spiegel übersehen, weil ich schon vor dem Internetzeitalter lieber nach Originalquellen suchte. - Torpediere ich den Appell zur Rückkehr zum alten seriösen Journalismus? Vielleicht in dem Sinne, als daß ich dessen Versagen für keinen Zufall halte, sondern die Gründe im “guten alten” System sehe. Eine Rückkehr reicht (mir) daher tatsächlich nicht. Ich möchte den Ansatz von 1989/90 im Osten, als solide Arbeit nur durch die unvermeidlichen Terminzwänge beeinträchtigt wurde. Die gelegentlichen (von Ihnen angedeuteten) Perlen gab es sogar auch in der DDR, das kann kein Ersatz sein. Und sie sind - wie gesagt - wohl stets auf Interessenten innerhalb der Mächtigen zurückzuführen, deren Protektion sie ermöglichte.

Thomas Brox / 09.09.2022

Eine Nation der Nichtversteher?  Wir leben in einem Ionesco Stück? ++ Es ist doch einfach. Wir leben in einem Schmarotzerstaat, dessen Lebenslügen und Feigheit zum Himmel stinken. Auf dem Rücken eines produktiv arbeitenden Mitbürger sitzt ein Beamter (inclusive Pensionäre), ein Sozial-Asyl-Abgreifer, zwei Rentner und ein Externer der EU/Eurozone. Wobei die Rentner meistens hohe Summen in die RV einbezahlt haben, während Beamte nichts einzahlen, dafür ist die Pension auch durchschnittlich mehr als 3-mal so hoch wie eine Rente (ach was, Dummland ist kein Beamtenstaat). Aufgrund des Umlageverfahrens sind die RV-Beiträge längst verpulvert. ++ Zusätzliche Probleme: (1) Niedrige indigene Geburtenrate. (2) Technikfeindlichkeit, Leistungsfeindlichkeit. (3) Zerstörung von Wirtschaft und Energieversorgung. (4) Ein parasitärer Staatsapparat, der ständig wächst, und der mit seiner unfähigen Planwirtschaft alles ruiniert. ++ Dass so ein System zwangsläufig kollabieren muss, das kapiert doch eigentlich jeder Depp. ++ Alle “westlichen” Wohlfahrtsstaaten haben mehr oder weniger diese Probleme. Ganz schlimm Dummland, etwas weniger schlimm die Eurozone. Erkennbar an folgenden Fakten: Exponentiell wachsende Staatsverschuldung, inflationäres Gelddrucken der Notenbanken zur Staatsfinanzierung, extrem hohe Steuern und Abgaben, sich ausweitende Staats- und Sozialsektoren, innere Umwandlung durch Migration, Entwicklung zum harten Sozialismus, Verlust der Konkurrenzfähigkeit und Resilienz.

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