Peter Heller, Gastautor / 18.04.2020 / 06:00 / Foto: Kevin Collins / 108 / Seite ausdrucken

Rendezvous mit der Despotie

Jeder Form despotischer Herrschaft wohnt die Motivation inne, Liebende voneinander zu trennen. Denn wer die Autonomie des Individuums hinsichtlich der Gestaltung seines engsten sozialen Netzes begrenzt, vermag sich selbst als primäre Orientierungsinstanz zu etablieren. Ein neuer Zaun an der Grenze zwischen Deutschland und der Schweiz symbolisiert daher in besonderer Weise den finsteren Weg, auf den sich die westlichen Demokratien unvermittelt begeben haben. Dient doch diese Absperrung nicht der informierenden Markierung eines Territoriums oder der Abwehr gewaltbereiter Feinde. Sondern allein dem Zweck, Menschen daran zu hindern, sich körperlich nahe zu kommen und ihren Gefühlen füreinander Ausdruck zu verleihen.

Zur Errichtung eines autoritären Systems, das Folgsamkeit erzwingt, braucht es offensichtlich auch heutzutage keine fortgeschrittenen Technologien. Ein simples Drahtgeflecht und die Fügsamkeit angsterfüllter Bürger genügen völlig. Die Coronakrise verdeutlicht vor allem, wie brüchig die Fundamente eigentlich als stabil angesehener freiheitlicher Gesellschaften noch immer sind. 

Seit jeher ist die Idee vom inneren Feind das zentrale Werkzeug diktatorischen Machtgewinns und Machterhalts. Ein Virus wie SARS-CoV-2 stellt in dieser Hinsicht das ideale Hilfsmittel dar. Denn als bislang ungekannter Erreger trifft es auf eine Bevölkerung, der jede Grundimmunität fehlt. Obwohl nach aktuellem Wissensstand harmlos für die übergroße Mehrzahl der Infizierten, sind daher Szenarien denkbar, in denen es selbst bei einer vergleichsweise niedrigen Letalitätsrate sehr viele Opfer fordert. Und genau diese Bilder gestatten es, gleich jedes Individuum als potenzielle Bedrohung anzusehen.

Geradezu grobschlächtig erscheint dagegen das etablierte Konzept der Tyrannei, auf mehr oder weniger phantasievolle Weise ethnisch oder religiös differenzierbare Gruppen trotz ihrer jeweiligen Binnenpluralität als Ganzes zu diskreditieren. Die Pandemie bietet die viel effektivere Option, Misstrauen des Einzelnen gegen ausnahmslos alle Anderen zu schüren. Ob völlig unbekannte Zeitgenossen, denen man zufällig begegnet, ob Nachbarn, Familienangehörige oder gar Beziehungspartner: Jeder könnte den Erreger in sich tragen, ihn mitunter unwissentlich weitergeben und damit schließlich für einen Todesfall an einem anderen Ort zu einer anderen Zeit mitverantwortlich sein. Wer nicht ausreichend Abstand wahrt, wer keine Maske trägt, wer es gar wagt, in der Öffentlichkeit zu niesen oder zu husten, ist nicht mehr länger zu respektierender Mitbürger, sondern Gefährder. Aus dieser im Wortsinne asozialen Haltung entspringen letztendlich all die absonderlichen Vorgaben, denen sich die Menschen hierzulande seit einigen Wochen zu fügen haben. Neben dem Lesen von Büchern auf Bänken, dem Picknicken in Parks oder Feiern mit Freunden gelten nun selbst Küsse deutsch-schweizerischer Liebespaare als Unbotmäßigkeiten, die zu begehen gar ein Gitter unmöglich machen soll.

Handbuch für autoritäre Herrscher

Einem Handbuch für autoritäre Herrscher scheinen gar die übergeordneten, solche Exzesse begründenden Maßnahmen entnommen. Verhindere Versammlungen, auf denen sich oppositioneller politischer Wille formen und äußern könnte! Untersage kulturelle Aktivitäten als potenzielle Quelle subversiver Gedanken, ob Konzert, Theater oder Ausstellung! Schließe alle Bars, Clubs und sonstigen Veranstaltungsräume, um Veränderung suchende Subkulturen auszutrocknen! Verriegele die Kirchen, denn es darf keinen anderen Gott neben der Obrigkeit geben! Vernichte privatwirtschaftliche Wertschöpfungsketten zur Erhöhung der Abhängigkeit von staatlicher Alimentation! Und schließlich: Schränke die physische Beweglichkeit der Bürger so weit wie möglich ein und distanziere sie voneinander! Damit die für eine lebendige demokratische Gesellschaft so wichtigen horizontalen Strukturen des Austausches und der Debatte zerbrechen und allein der vertikale Informationsfluss über Regierungsverlautbarungen verbreitende Massenmedien die Meinungsbildung steuern kann. 

Wie es hierzulande möglich ist, über ein nachgeordnetes "Infektionsschutzgesetz", das vorwiegend Informationspflichten und Betretungsmöglichkeiten regelt, garantierte Grundrechte in dieser Breite und diesem Ausmaß zeitlich unbefristet auszusetzen, bedarf einer tiefgehenden juristischen Betrachtung. Auch sollte die Frage nicht unter den Tisch fallen, ob man das überhaupt für wünschenswert erachtet und daher einzelnen Landesregierungen tatsächlich weiterhin gestatten will, mittels eigenmächtig, jenseits aller parlamentarischen Kontrolle erlassenen Verfügungen eine Gesellschaft in dieser rigorosen Weise zu paralysieren.

Von mindestens ebenso großer Relevanz aber ist das Phänomen einer Bevölkerung, die einen derart tiefgehenden Freiheitsentzug nicht nur notgedrungen akzeptiert, sondern mehrheitlich sogar wohlwollend unterstützt. Das Spektrum der Reaktionen reicht von passiver Unterwerfung bis hin zur aktiven, mitunter enthusiastischen Denunzierung des vermeintlichen Fehlverhaltens Dritter. Opposition und Widerspruch finden sich dagegen nur selten und vereinzelt. Ein Gemeinwesen, in dem sich sonst unterschiedliche Interessengruppen wie die Kesselflicker streiten, verstummt und wirkt plötzlich wie gleichgeschaltet.  

Obwohl doch die teils fanatisch vertretene Überzeugung, die Stilllegung des öffentlichen Lebens und die weitgehende Abschaltung der Wirtschaft würden Menschenleben retten, rein spekulativ ist. Während diese Zeilen entstehen, sind gut 130.000 Infektionen in Deutschland nachgewiesen. Mehr als die Hälfte der Betroffenen gilt als geheilt. Nur einer von tausend Einwohnern trägt also derzeit das Virus mit Sicherheit und könnte es weitergeben. Die Wahrscheinlichkeit, mit der ein Restaurantbesuch in München die Insassen eines Hamburger Seniorenheims wirklich betrifft, geht daher gegen Null. Bei etwa 3.500 Verstorbenen wurde in den letzten Wochen SARS-CoV-2 nachgewiesen. Wie viele von diesen wirklich wegen des Erreger zu Tode kamen, ist aber unbekannt. Diese Datenlage rechtfertigt natürlich keinen Shutdown.

Nichts mehr übrig, das zu retten sich lohnen würde 

Man mag einwenden, es handele sich um eine nicht-repräsentative Stichprobe, man mag mit hohen Dunkelziffern argumentieren oder gar von einem sichtbaren Erfolg der bislang gewählten Vorgehensweise sprechen. Eindeutig belegen lässt sich das alles nicht. Man mag auf Modellrechnungen verweisen. Doch auch diese zeigen nicht Realitäten, sondern lediglich von zahlreichen mehr oder weniger plausiblen Annahmen abhängige virtuelle Welten. Das Virus könnte weit weniger letal sein, als viele Menschen glauben. Und es könnte weit weniger ansteckend sein als gedacht. Niemand weiß derzeit jedenfalls zu sagen, welche Art von Kontakt in welcher zeitlichen Dauer welche Viruslasten überträgt, die dann zu einem intensivmedizinisch zu behandelnden Krankheitsverlauf führen.

Ob das politisch erklärte Ziel, eine denkbare Überlastung des Gesundheitswesens zu vermeiden, nicht auch mit anderen Instrumenten zu erreichen gewesen wäre, bleibt daher ebenso offen wie der letztendliche Nutzen der nun gewählten Handlungsweise. Die ohnehin keine dauerhafte Lösung anbietet, sondern höchstens Symptome lindert, statt Ursachen zu bekämpfen. Solange kein Impfstoff zur Verfügung steht, ist mit jeder Lockerung des Kontaktsperren-Regimes eine erneut beginnende exponentielle Ausbreitung des Erregers prinzipiell in Kauf zu nehmen. Auf ein Vakzin zu warten, ließe aber nichts mehr übrig, das zu retten sich lohnen würde. 

Verstehen kann man das Herunterfahren der Gesellschaft also gerade nicht als zwingende Konsequenz epidemiologischen Wissens, sondern nur unter Berücksichtigung des Nutzens, den es einer auf Machterhalt fokussierten Administration stiftet. Tatsächlich erweisen sich Kontaktsperren, Geschäftsschließungen und sogar faktische Berufsverbote als überraschend problemlos zu implementieren. Wirksam verdecken diese zudem Versäumnisse der Vergangenheit, mithin die mangelhafte Vorbereitung auf Epidemien aller Art.

Von der Dynamik der Ereignisse eigentlich völlig überraschte Regierungen vermögen sich plötzlich als handlungsfähige und kompetente Krisenmanager zu verkaufen und damit ihr Ansehen zu steigern. Die Themen der Opposition – man denke an Klimaschutz oder Migration – geraten aus dem Blickfeld und verlieren ihr Mobilisierungspotenzial. Die in solchen und anderen Bereichen entstandene Wählerwanderungsdynamik ist vorerst gestoppt und in ihr Gegenteil verkehrt. Dies zeigt auf, woran sich Bundes- und Landesregierungen tatsächlich orientieren. Die Zahl der verfügbaren Beatmungsgeräte spielt gegenüber demoskopischen Werten nur eine nachgeordnete Rolle. Vor allem dann, wenn sich manchen Protagonisten parallel Karrierechancen eröffnen, seien es ein Parteivorsitz oder gar die Kanzlerkandidatur.

Glauben an eine potenziell bevorstehende Katastrophe

In der Coronakrise offenbaren sich die Komponenten jener Maschinerie, durch deren Wirken selbst liberale Rechtsstaaten in kurzer Zeit dem Totalitarismus anheimfallen können. Es braucht den unbedingten, von Evidenz jeglicher Art unabhängigen Glauben an eine potenziell bevorstehende Katastrophe. Zu deren Abwendung nicht weniger als eine radikale kollektive Verhaltensänderung notwendig erscheint. Trifft dies auf den latent vorhandenen Wunsch, vor allgemeinen Lebensrisiken wie „Krankheit“ oder „Tod“ durch staatliches Handeln geschützt zu werden, vermag sich die Tyrannei als breit akzeptierte, scheinbar wohlmeinende Kontroll- und Führungsinstanz einzuschleichen.

Und so verdüstert ein hoffentlich kurzes Rendezvous mit der Despotie diesen bislang so sonnigen Frühling. Die daraus zu ziehenden Lehren jedoch verdienen Beachtung über den Moment hinaus. Den Profiteuren der Situation ermangelt es natürlich an der Motivation, den Normalzustand schnell wiederherzustellen. Das scheinbar erratische Handeln der Exekutive hinsichtlich der Aufhebung von Restriktionen testet in Wirklichkeit auf sehr geschickte Weise die Geduld der Wähler. Die Rückkehr der Freiheit hängt also nicht primär von den Zahlen und Empfehlungen der Wissenschaftler ab. Sondern von der Bereitschaft der Bevölkerung, für die Normalität zu kämpfen und auf unterschiedlichen Wegen entsprechenden Druck auszuüben.

Der Rückgriff auf kollektivistische Konzepte erweist sich auch bei Pandemien als ungeeignet, da er selbst im Idealfall nur das eine Risiko durch ein anderes, viel größeres ersetzt. Stattdessen sind nicht nur jetzt, sondern auch in Zukunft Eigenverantwortung und Selbstständigkeit gefragt. In einer aufgeklärten, fragmentierten, vielfältigen und von komplexen sozialen wie ökonomischen Vernetzungen geprägten Gesellschaft muss jedes Individuum seinen eigenen, persönlichen Weg für den Umgang mit einer Krise finden und verfolgen dürfen. Wer dies nicht will und lieber in Unmündigkeit verharrt, endet als Untertan. 

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Gudrun Dietzel / 18.04.2020

Tja, in Deutschland hat das Experiment zur Niederschlagung von Aufbegehren mittels Corona jedenfalls geklappt: der Großteil der Bevölkerung machte und macht dieses Spiel mit. Nachdem wir die Generalprobe bestanden haben, stehen wir bei den politischen Machtverhältnissen wieder auf Anfang. Das kollektive Gefühl beschreibt gähnende Leere - auf der politischen Bühne und im Reservoir politischen Humankapitals. Außer Merkel, Spahn, Söder kein Politiker, aus keiner Partei in Sicht, dessen Wort im Moment irgendetwas gelten könnte. Aber auch Merkels Taktik, sich erst dann an die Front begeben zu haben als Spahn schon als Lusche enttarnt war, Söder als Egomane und Merkel sich selbst nur dadurch „profilieren“ konnte, daß kein einziger Durchblicker da, sondern ALLE in Deckung gegangen waren, ist zwar vor der Hand aufgegangen, jedoch auch das sollte der Souverän nun durchschauen. Die Hoffnung stirbt zuletzt, pessimistischer will ich nicht sein.

Michael Himpelmann / 18.04.2020

Der letzte Satz sagt alles: Die Deutschen waren uns sind in ihrer Mehrheit gerne und willig ein Volk von Untertanen!

beat schaller / 18.04.2020

Toller Beitrag Herr Heller, den ich natürlich gerne weiterleite.  Ich weiss zwar, dass es ein Tröpchen auf den heissen Stein ist, weil ich doch sehe, wie man sich in meiner Umgebung auch gerade von jungen Menschen verhält. Konservativ und für sich selbst entscheiden, das passt nicht mehr. Dafür gibt es viele Leute, denen dieser Zustand gefällt, weil sie nicht über die Nase hinaus denken. Sie glauben sich so sicher, wie all die selbstherrlichen Politiker, die nach wie vor mit prall gefüllten Taschen auf dem noch dicken Ast des morschen Baumes sitzen. Es wird aber nicht so weiter gehen. Nach der schrittweisen Öffnung wird es sehr viele treffen, die es heute noch nicht glauben werden. Danke für für den Bericht. b.schaller

Winfried Jäger / 18.04.2020

Wenn mir gegenüber jemand das Handeln der Regierenden in der Corona-Krise lobt, dann verweise ich jedesmal auf die Rede von Alice Weidel vom 4. März im Bundestag. Dort wies sie auf die Gefahren des Virus und auf die bisherigen Versäumnisse der Regierenden hin. Sie wurde werden der gesamten Rede bepöbelt und verlacht. Kann man sich bei youtube ansehen. Noch vergisst das Netz nichts.

Enrique Mechau / 18.04.2020

Deutsche haben seit 1945 NICHTS dazugelernt. Man ist immer noch obrigkeitshörig und nutzt auch nicht den verbliebenen Restverstand. Die Politbagage hat mit der sogenannten Pandemie sofort die Gelegenheit ergriffen an den Parlamenten vorbei, am Grundgesetz vorbei, an der Verhältnismäßigkeit vorbei Zwangsmaßnahmen einzuführen und alle möglichen Bürgerrechte auszusetzen. Dazu gehört natürlich auch die Einrichtung eines Konzentrationslagers in Menden (“vorsorgliches” Lager zur zwangsweisen Unterbringung möglicher Corona-Quarantäne-Brecher”) Also der Verdacht reicht um Leute dort festzusetzen! (und das war nur ein popeliger Bürgermeister) Auch die Einrichtung diverser “Denunziationstelefone” (bei der Polizei steigen die Meldungen “besorgter” Bürger schneller an als die der vorgeblichen Coronatoten). Angefangen hat das mit einem Herrn Schröder: “Das machen wir jetzt so, Basta”! und wird vollendet von der kadergeschulten, von sozialistischem/kommunistischem Gedankengut geprägten DDR Tante und Chefin der GroKo (GroßKotze) die nun bald den Vollzug der “Vernichtung des Klassenfeinds” an ihre Mentoren Mielke, Wolff, Honecker und Stalin melden kann. Bravo, der “Deutsche” ist und bleibt ein Strammsteher; Hände an die Hosennaht und: “Jawoll, meine Führerin”

Matthias Olschowy / 18.04.2020

Daumen hoch!!!

Olaf Weiss / 18.04.2020

Sehr geehrter Herr Heller, meiner Meinung nach haben die Deutschen mehrheitlich nie ihren devoten Untertanengeist abgelegt. Uns unterscheidet von vielen anderen Völkern, dass wir nie für unsere Freiheit wirklich einstehen mussten. Wir taumelten geschichtlich von einer hundertprozentigen Monarchie (mit kurzem dysfunktionalen Intermezzo der Weimarer Republik) in eine grauenvolle Diktatur. Die Freiheit haben die Alliierten für uns erkämpft; wir selbst hatten keine Kraft dazu. Leider kann man nicht einmal Ostdeutschland von dieser Diagnose ausnehmen, da die Freiheitsbewegung auf einen bereits maroden Staat traf, der keinen nennenswerten Widerstand mehr leisten konnte. Damit will ich den Mut der Ostdeutschen damals keineswegs schmälern, aber die Sache wäre ganz anders ausgegangen, hätte die DDR Truppen in Bewegung gesetzt. Im Anschluss versäumte man die Gelegenheit, ein neues, freiheitlich-demokratisches Deutschland aufzubauen - stattdessen wurde das BRD-System einfach der Ex-DDR übergestülpt. Letzten Endes wurde uns Deutschen die Freiheit geschenkt und geschenkten Dingen bringt man einfach nicht die gleiche Wertschätzung entgegen, wie Dingen, die man sich hart erarbeiten musste. Insgesamt lechzt die Mehrheit der Deutschen immer noch nach einem Führer, nach Verboten, immer höheren Steuern und einem “Vater Staat”, der alle Unwägbarkeiten des Lebens regelt. Freiheit, Selbstverantwortung, Demokratie und Rechtsstaat ist hingegen für die Mehrheit viel zu anstrengend! Dafür müsste man ja seinen Allerwertesten aus dem Sessel hieven und möglicherweise auf “Gute Zeiten - Schlechte Zeiten” verzichten. Das kann man vom Durchschnitts-Michel nun wirklich nicht erwarten! Eine bittere, zynische Diagnose? Ja, aber mittlerweile kann ich meine Landsgenossen nicht mehr anders betrachten. Wann immer ich die Angriffe auf unsere Verfassung durch die Regierung bei Familie, Freunden, Nachbarn und Kollegen thematisiere, schlägt mir Unverständnis entgegen. Diesem Land ist nicht zu helfen…

Karl-Heinz Faller / 18.04.2020

Ich fürchte eine Konditionierung nach dem Muster der Pawlowschen Hunde. Wenn dann das Glöckchen klingt, bleibt alles zu Hause, hält Abstand und zieht sich eine Maske ohne Wert über. Wenn die Masse dann konditioniert ist, lässt sich das Schema beliebig variieren.

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