Tja, in Deutschland hat das Experiment zur Niederschlagung von Aufbegehren mittels Corona jedenfalls geklappt: der Großteil der Bevölkerung machte und macht dieses Spiel mit. Nachdem wir die Generalprobe bestanden haben, stehen wir bei den politischen Machtverhältnissen wieder auf Anfang. Das kollektive Gefühl beschreibt gähnende Leere - auf der politischen Bühne und im Reservoir politischen Humankapitals. Außer Merkel, Spahn, Söder kein Politiker, aus keiner Partei in Sicht, dessen Wort im Moment irgendetwas gelten könnte. Aber auch Merkels Taktik, sich erst dann an die Front begeben zu haben als Spahn schon als Lusche enttarnt war, Söder als Egomane und Merkel sich selbst nur dadurch „profilieren“ konnte, daß kein einziger Durchblicker da, sondern ALLE in Deckung gegangen waren, ist zwar vor der Hand aufgegangen, jedoch auch das sollte der Souverän nun durchschauen. Die Hoffnung stirbt zuletzt, pessimistischer will ich nicht sein.
Der letzte Satz sagt alles: Die Deutschen waren uns sind in ihrer Mehrheit gerne und willig ein Volk von Untertanen!
Toller Beitrag Herr Heller, den ich natürlich gerne weiterleite. Ich weiss zwar, dass es ein Tröpchen auf den heissen Stein ist, weil ich doch sehe, wie man sich in meiner Umgebung auch gerade von jungen Menschen verhält. Konservativ und für sich selbst entscheiden, das passt nicht mehr. Dafür gibt es viele Leute, denen dieser Zustand gefällt, weil sie nicht über die Nase hinaus denken. Sie glauben sich so sicher, wie all die selbstherrlichen Politiker, die nach wie vor mit prall gefüllten Taschen auf dem noch dicken Ast des morschen Baumes sitzen. Es wird aber nicht so weiter gehen. Nach der schrittweisen Öffnung wird es sehr viele treffen, die es heute noch nicht glauben werden. Danke für für den Bericht. b.schaller
Wenn mir gegenüber jemand das Handeln der Regierenden in der Corona-Krise lobt, dann verweise ich jedesmal auf die Rede von Alice Weidel vom 4. März im Bundestag. Dort wies sie auf die Gefahren des Virus und auf die bisherigen Versäumnisse der Regierenden hin. Sie wurde werden der gesamten Rede bepöbelt und verlacht. Kann man sich bei youtube ansehen. Noch vergisst das Netz nichts.
Deutsche haben seit 1945 NICHTS dazugelernt. Man ist immer noch obrigkeitshörig und nutzt auch nicht den verbliebenen Restverstand. Die Politbagage hat mit der sogenannten Pandemie sofort die Gelegenheit ergriffen an den Parlamenten vorbei, am Grundgesetz vorbei, an der Verhältnismäßigkeit vorbei Zwangsmaßnahmen einzuführen und alle möglichen Bürgerrechte auszusetzen. Dazu gehört natürlich auch die Einrichtung eines Konzentrationslagers in Menden (“vorsorgliches” Lager zur zwangsweisen Unterbringung möglicher Corona-Quarantäne-Brecher”) Also der Verdacht reicht um Leute dort festzusetzen! (und das war nur ein popeliger Bürgermeister) Auch die Einrichtung diverser “Denunziationstelefone” (bei der Polizei steigen die Meldungen “besorgter” Bürger schneller an als die der vorgeblichen Coronatoten). Angefangen hat das mit einem Herrn Schröder: “Das machen wir jetzt so, Basta”! und wird vollendet von der kadergeschulten, von sozialistischem/kommunistischem Gedankengut geprägten DDR Tante und Chefin der GroKo (GroßKotze) die nun bald den Vollzug der “Vernichtung des Klassenfeinds” an ihre Mentoren Mielke, Wolff, Honecker und Stalin melden kann. Bravo, der “Deutsche” ist und bleibt ein Strammsteher; Hände an die Hosennaht und: “Jawoll, meine Führerin”
Daumen hoch!!!
Sehr geehrter Herr Heller, meiner Meinung nach haben die Deutschen mehrheitlich nie ihren devoten Untertanengeist abgelegt. Uns unterscheidet von vielen anderen Völkern, dass wir nie für unsere Freiheit wirklich einstehen mussten. Wir taumelten geschichtlich von einer hundertprozentigen Monarchie (mit kurzem dysfunktionalen Intermezzo der Weimarer Republik) in eine grauenvolle Diktatur. Die Freiheit haben die Alliierten für uns erkämpft; wir selbst hatten keine Kraft dazu. Leider kann man nicht einmal Ostdeutschland von dieser Diagnose ausnehmen, da die Freiheitsbewegung auf einen bereits maroden Staat traf, der keinen nennenswerten Widerstand mehr leisten konnte. Damit will ich den Mut der Ostdeutschen damals keineswegs schmälern, aber die Sache wäre ganz anders ausgegangen, hätte die DDR Truppen in Bewegung gesetzt. Im Anschluss versäumte man die Gelegenheit, ein neues, freiheitlich-demokratisches Deutschland aufzubauen - stattdessen wurde das BRD-System einfach der Ex-DDR übergestülpt. Letzten Endes wurde uns Deutschen die Freiheit geschenkt und geschenkten Dingen bringt man einfach nicht die gleiche Wertschätzung entgegen, wie Dingen, die man sich hart erarbeiten musste. Insgesamt lechzt die Mehrheit der Deutschen immer noch nach einem Führer, nach Verboten, immer höheren Steuern und einem “Vater Staat”, der alle Unwägbarkeiten des Lebens regelt. Freiheit, Selbstverantwortung, Demokratie und Rechtsstaat ist hingegen für die Mehrheit viel zu anstrengend! Dafür müsste man ja seinen Allerwertesten aus dem Sessel hieven und möglicherweise auf “Gute Zeiten - Schlechte Zeiten” verzichten. Das kann man vom Durchschnitts-Michel nun wirklich nicht erwarten! Eine bittere, zynische Diagnose? Ja, aber mittlerweile kann ich meine Landsgenossen nicht mehr anders betrachten. Wann immer ich die Angriffe auf unsere Verfassung durch die Regierung bei Familie, Freunden, Nachbarn und Kollegen thematisiere, schlägt mir Unverständnis entgegen. Diesem Land ist nicht zu helfen…
Ich fürchte eine Konditionierung nach dem Muster der Pawlowschen Hunde. Wenn dann das Glöckchen klingt, bleibt alles zu Hause, hält Abstand und zieht sich eine Maske ohne Wert über. Wenn die Masse dann konditioniert ist, lässt sich das Schema beliebig variieren.
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