Da muss ich Ihnen widersprechen, das hat mit Angst nichts zu tun. Nein, das ist keine Angst, das ist Hass auf Andersdenkende.
Ganz allgemein zum Vorgehen. In einem Interview in der NZZ wunderten sich Schweizer Einsatzleiter warum die Deutsche Polizei bei Absperrungen immer Beamte vorne hinstellt und nicht, wie in der Schweiz, Fahrzeuge mit Absperrgittern verwendet. Aus meiner Sicht sind nicht nur einzelne Polizisten und Demonstranten hin und wieder rücksichtslos, sondern ganz andere Entscheidungsträger gehen ihrer Verantwortung nicht nach. Was wir sehen ist das Bürger aufeinander losgehen. Für die politisch verantwortlichen Personen hat das idR keine Konsequenzen. Man trifft wenn man den Demonstranten oder den Polizisten schlägt idR den Falschen.
Sehr geehrter Herr Maxeiner. Fragen Sie doch mal den Berliner Innensenator Geisel und die Richter beim OVG, die über Anti Corona Demonstrationen entscheiden. Ich habe heute früh bei Twitter ein sehr schönes Foto vom Geisel mit Bonbon (SED Abzeichen) gesehen. Geisel hat keine Ahnung von gelebter Demokratie. Er läßt eben durch seine Helfer in schwarz draufhauen. Die Bilder vom Sonntag bei reitschuster.de sind widerlich. Des Weiteren hat doch die SPD Lamprecht selbst gesagt, dass die schwarzen Schergen bei Querdenker Demos zuschlagen sollen. Hoffentlich melden sich Zeugen die den Vorfall beobachtet haben wie der junge Mann verprügelt wurde und Herr Baberowski erstattet Strafanzeige. Aber er sollte einen Anwalt aufsuchen um die Strafanzeige zu machen. Allein bringt das gar nichts.
Die haben Angst, dass eine ungeimpfte Kontrollgruppe übrig bleibt, anhand derer selbst noch der debilste Bundesschluffi ablesen kann, welche Schweinerei ‘die’ begangen haben. Kurze Frage: Ist eigentlich nicht so langsam mal der Punkt erreicht, an dem Sie anfangen wollen, die Hintermänner dieser Riesensauerei zu besprechen? Ich meine…so oder so tot….macht den Kohl dann auch nicht mehr fett aber wenigstens hätte man es versucht. Naja, ist Ihr Leben.
Es ist der Politik gerade in Berlin erfolgreich gelungen, ein singuläres Feindbild aufzubauen und dafür andere Gruppen aus dem Fokus der Polizei zu nehmen. So muss, wer als Polizist Herkunft, Hautfarbe oder Familienzugehörigkeit einbezieht, mit dem Vorwurf des Rassismus rechnen; also lässt man diese Leute gewähren, selbst wenn sie öffentlich antisemitische Parolen grölen; wer LGBTIQ-Übergiffe verfolgt, wird mit dem Vorwurf des heteronormativen Sexismus konfrontiert, und wer linke Gewalttäter und Anarchisten dingfest machen will, der wird der rechten Verschwörung verdächtigt. Also kontrolliert man dort noch nicht einmal die Maskenpflicht. - Bliebe noch das täglich politisch und medial geförderte Feindbild des Corona-Dissidenten; genau das ist zum Abschuss freigegeben. Fragt sich jemand ernsthaft, warum es dann zu polizeilichen Gewaltexzessen kommt, wenn primär keine politischen Sanktionen gegen die Polizei zu erwarten sind, solche aber gegen die Demonstranten schon im Vorfeld von Seiten der Politik angedroht werden? Es ist die erfolgreiche Kanalisierung der Polizeigewalt zu ideologischen Zwecken. Man tut der Berliner Polizei der späten Weimarer Republik Unrecht, wenn man sie mit diesen Methoden vergliche; über all das wollen sie in Berlin offenbar wieder einmal hinaus. Und die Berliner Polizei? Sie hat sich einschüchtern, instrumentalisieren und ihre Aggressionen kanalisieren lassen.
Es heißt, Barbara Sowik habe sich persönlich unter die Polizisten gemischt, um nachzuprüfen, ob diese auch wirklich mit der befohlenen Brutalität gegen die Demonstranten vorgingen.
Der Beamte der Minsker….pardon, Berliner Polizei greift der Frau um den Hals, nicht an die Schulter. Man sieht wie sie sich an den Kehlkopf fasst. Man kann sich vorstellen was hätte passieren könnten wenn sie mit dem Kopf auf dem Asphalt aufschlägt. Der blutende Mann ist ab Minute 8:17 zu sehen, nicht ab 10:24. Er muss eine heftige Kopfverletzung haben, wenn man die Blutlache sieht. Ich hoffe sehr, dass die verantwortlichen Täter (Polizisten will ich sie nicht nennen) zur Verantwortung gezogen werden. Wird aber nicht passieren, es wird sich kein Staatsanwalt finden der Anklage erhebt, kein Richter der sie verurteilt. Rechtsstaat war mal. War Sebastian Scholz vom Thüringer Journalistenverband auch wieder vor Ort und hat “zivilcouragiert” mitgeprügelt? Seine Kollegen sind zumindest im Geiste dabei, wenn ich mir die Artikel der bundesdeutschen Knallpresse zu den Vorkommnissen ansehe.
Wenn sich die Berliner Polizei in den letzten Jahren nicht geändert hat, wird es bei diesen Gewalttaten leider nicht bleiben. Ein Kinnhaken beim Ausstieg aus dem Polizeiauto, ein Treten in die Kniebeuge beim Gang zur Polizeiwache, dort Demütigungen bei der Leibesvisitation und im worst case noch ein blaues Auge.
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