In Berlin hängt oder hing die einzelne Wahl davon ab, ob zufällig die Wahlzettel nicht vertauscht wurden, oder davon, ob man zufällig noch rechtzeitig zur Wahl schreiten konnte, bevor die Wahlzettel ausgegangen waren. Und womöglich davon, ob bei den angedachten Wahlwiederholungen die Poltikerkaste wieder von den Masten herunter grinsen müßte, denn sie sind womöglich schon wieder in Vergessenheit geraten. Nein, Blödsinn: Nach dem Motto ” Die dümmsten Kälber suchen ihre Schlächter selber ” werden die Berliner in ihrer unerfindlichen Weisheit wieder wie gehabt wählen und sich danach über den unfähigen Senat mokieren. Ich gestehe: Einen winzigen Hoffnungsschimmer behalte ich mir vor. Vielleicht findet sich sogar ein cleverer kleiner Auszählfälscher, der den Mumm hat und diese beiden Direktmandate verhindert: Den unsäglichen dauergrinsenden Lederer und Dr. - Knabe - Schasser sowie den “DDR” - Vermögenbeiseiteschaffer Gysi. Dann bliebe uns nämlich die Mauermörderpartei im Bundestag erspart.
Die politischen Parteien stellen auch den Träger ihrer “hauseigenen” Markenkern-Ideologien dar. Zum Teil reichen welche - längst vom wahren Leben empirisch zermalmt und überrollt - bis ins frühe 19. Jahrhundert zurück, wo, allgemein bekannt, längst noch faktisch feudal-agrarische Gesellschaftsverhältnisse bestimmten. Besonders die “Jugend"organisation der Sozen (Welcher Diätenmillionär von denen verdankt ihr etwa nicht seinen analogen Kuckucksüberflieger zum Kanzlerinnendarstellen oder zum Islamverstehen Wuppertals?) und die LINKE bieten praktisch orientierungskiffenden jungen Seelen verlockend staubiges weltanschauliches Antiquariat. Die ausbeuterische Parteienherrschaft funktioniert wie die Kirchenherrschaft im Ancien Régime! Sinngestütze bei Seelenarmut auf der einen, übiges Dauenbettparadies so gut wie für Umme auf der anderen.
Dr Stefan Lehnhoff hat hier richtig geschrieben: “Die Demokratie ist längst auf etlichen Ebenen dysfunktional.” Das betrifft aber auch das gängige System politischer Kritik: letztere richtet sich meist - und eben auch hier auf der Achse - an Politiker, die aber tatsächlich im Großen und Ganzen in ihrem politischen Handeln in etwa und offensichtlich eins sind mit denen, von denen sie an die Macht gewählt wurden. Das war wieder einmal klar wie selten auch bei dieser Bundestagswahl: etwa 50 Prozent der Wähler haben genau die Parteien in den Bundestag wiedergewählt, von denen ihnen zuvor anderthalb Jahre lang immer wieder die Freiheit entzogen wurde: Knast, ohne dass Richter darüber befunden hätten. Man muss sich genau diesen Irrsinn mal einen Moment im Hirn zergehen lassen. Deshalb nochmals: ja, dysfunktionale Gesellschaft. Auf etlichen Ebenen. Und insofern kommt politische Kritik, wenn sie sich im Wesentlichen an Politiker, und nur an sie richtet, reichlich lahm auf den Krücken daher. + + + + Dank an Herrn Nicolay für den Text.
So manchem Politiker möchte ich selbst die Menschenähnlichkeit absprechen.
Was man uns alteuropäischen Völkerschaften mit dieser Migrationswelle eigentlich letztendlich überhaupt mitteilen wollte? Das die allerletzten drei bis fünf Generationen der eigenen Hauptpopulation wirklich ziemlich mühselig werden!
@ St. Lehnhoff; P. Wilhelmi u. a. Kritiker an diesem Beitrag: Zunächst vielen Dank für Ihre kritische Sichtweise und die von Ihnen angemerkten Anstriche der Kritik. - Mir war der angenehm sonnige Sonntag einfach zu schade, um mich mit dem z. T. demagogisch angehauchten Inhalt auch nur einigermaßen auseinander zu setzen. Bereits der Vortrag “Es gibt nicht die eine Wahrheit. Wer das behauptet, ist Ideologe oder Radikalgläubiger, aber nicht Demokrat.” des Autors hält keinerlei Analyse stand, sondern verkörpert eine fundamentalistische Position. [PS: Also, werter Autor, manchmal lohnt es sich, etwas tiefgründiger über seinen eigenen Brei nachzudenken, bevor man diesen anderen auf dem Sonntagsteller serviert.]
ein Beitrag, wie aus einer Schülerzeitung: in Mitte liegt man immer richtig. Man muss halt zusammen drüber reden. Pol Pot, Stalin, Himmler alles nur Leute, die eine andere Meinung hatten. Aristoteles Doktrin der Mitte ist für den inneren Dialog und nicht für den politischen Dialog gemacht, Herr Nikolay. Einfach nochmal nachlesen. Wenn man Kaiser ist, kann man stoisch sein.
“...muss sich aber auch hier in ein paar Jahren fragen lassen, ob seine Wahl weise war.” Hm, ob das dann noch geht? Denn diejenigen, die diese Parteien gewählt haben, werden ja zu hohem Prozentsatz ge’impft’ sein und sich auch Nachfolge’booster’ gern reinschiessen lassen. So klärt sich das vielleicht von allein. Ich hätte nix dagegen, da diese Leute durch ihre Dummheit und/oder Gier und/oder Opportunismus ja auch den Zwang für meine ‘Impfung’ unterstützen.
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