Wenn es nicht so traurig wäre, wäre der Umgang mit der Corona-Krise eine Posse. So aber ist es eher ein absurdes Theater, das die Unfehlbaren aus Wissenschaft und Politik dem staunenden Publikum auf der öffentlich-medialen Bühne aufführen.
Professor Wiehler vom Robert-Koch-Institut hatte schon reichlich Pech beim Kommunizieren. Erst hatten die Wissenschaftler das Virus nicht richtig ernst genommen: „Insgesamt gehen wir davon aus, dass sich das Virus auf der Welt nicht sehr stark ausbreitet“ (22.01.2020). Am 01.03. dann wurde Alarm geschlagen: „Es ist eine ernste Situation, ich fordere alle Bürgermeister und Landräte auf, Ärztinnen und Ärzte ihre Krisenpläne zu aktivieren…“ Am 11.03. dann: „Dass man mit dem Lockdown etwas aus einem Land abhalten kann, ist naiv…“ Er erläutert dann noch, dass sich 60 Prozent der Deutschen mit Covid anstecken werden – das sind 50 Millionen Deutsche. Noch härter trieb es der „Top-Virologe“ der Charité Christian Drosten. Er rechnete am 13. März öffentlich damit, dass in Deutschland langfristig 278.000 Todesopfer durch Corona zu beklagen sein werden. Da frage ich mich doch, wozu diese Genauigkeit bei einer solchen Glaskugelprognose? Sollte hier Wissenschaftlichkeit vorgeführt werden? Oder weht das Wissenschaftsmäntelchen nur im Regierungsdarmwind?
Ähnlich wie in der Wissenschaft lief es in der Politik. Wochenlang wurde regierungsseitig abgewiegelt. Am 14. März warnt das Bundesministerium für Gesundheit vor „Fake News". Es kursierten angeblich "Gerüchte im Netz", wonach die Bundesregierung weitere Einschränkungen des öffentlichen Lebens plane. „Achtung Fake News! Es wird behauptet und rasch verbreitet, das Bundesministerium für Gesundheit / die Bundesregierung würde bald massive weitere Einschränkungen des öffentlichen Lebens ankündigen. Das stimmt NICHT! Bitte helfen Sie mit, ihre Verbreitung zu stoppen“. Das erinnert stark an Walter Ulbrichts Bonmot: „Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten“. Denn wenige Tage später ordnete die Bundesregierung genau diese „Fake-News“-Maßnahmen an.
Am ersten April warnt der Verfassungsschutz vor einer Instrumentalisierung der Corona-Krise durch Rechtsextreme. Das Virus finde in der rechtsextremistischen Szene "große Beachtung", sagte Thomas Haldenwang, Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz, der Wochenzeitung "Die Zeit". Die Pandemie werde zum Anlass für Versuche genommen, das „Vertrauen in die Bundesregierung zu untergraben, Verschwörungstheorien zu verbreiten und Migranten als Überträger des Virus zu brandmarken". Da ist es gut, dass das Virus in der linksextremistischen Szene keine Beachtung findet.
Verbrannte und vernichtete Masken
Jetzt wird allerorten eine Maskenpflicht in der Öffentlichkeit eingeführt. Eines ist allerdings auch klar: Masken gibt es nicht genügend zu kaufen. Und wenn, dann sind es aus Stoffresten zusammengeschusterte, völlig überteuerte und unwirksame Seuchenlappen – zumindest sind sie es dann, wenn sie ohne Kochwaschen mehrmals benutzt werden. Und die „führenden Virologen“ haben sich selbst einen Maulkorb verpasst und finden’s gut.
Es gibt unterschiedliche Gründe für den Maskenmangel. Belgien ließ 2019 60 Millionen Masken verbrennen, um Lagerkosten zu sparen. Andere Medien berichten in Belgien von Schlamperei, die 38 Millionen Masken vernichtete. Auch in Frankreich wurden die Maskenvorräte vernichtet, um Lagerkosten zu sparen. Alles, was noch übrig war, ließ Macron am 19. Februar nach Wuhan schicken. Später ließ er durch seine Regierungssprecherin verkünden, dass Masken nutzlos sind.
Deutschland schaffte erst gar keine Masken an. Und was noch da war, wurde von Außen-Heiko im Februar nach Wuhan gespendet: 15 Tonnen Schutzausrüstung. Wen wundert es, dass noch bis Ende Februar auch in Deutschland führende Virologen die Nutzlosigkeit von Masken verkündeten. Derzeit sind diese Schutzmittel sogar in den Krankenhäusern knapp. Und in Frankreich ist den Apotheken per Regierungsdekret verboten, Masken an Nichtmediziner zu verkaufen.
Kein Journalist kommt in dieser Misere auf die Idee, zu fragen, warum ein Land, das sich als eine der führenden Industrienationen der Welt sieht, außerstande ist, einen Pfennigartikel in genügender Zahl zum Schutz der eigenen Bevölkerung bereitzustellen. Stattdessen verbreiten die Gleichschritt-Medien unfassbare Bastelanleitungen. Da sollen sich die Leute aus Küchenpapier, Klebestreifen und Gummiringen oder gar Staubsauger-Beuteln und Damenstrümpfen ihre „Alltagsmasken“ selbst basteln. Das erinnert peinlich an deutsche Kriegszeiten und an die DDR. Dort wurde auch die Verantwortung für die Unfähigkeit der Regierung aufs Volk abgewälzt und aufs „Volksmasken-Basteln“ gegen chemische Waffen verwiesen.
Demnächst ein neues Maskenproblem?
Doch alles hat ein Ende. Stellen Sie sich vor, der Juni ist gekommen, die Pandemie ist über den Berg. Der „Ausstieg“ aus den Corona Maßnahmen ist unter voller Gesichtswahrung der beteiligten Wissenschaftler und Politiker vollzogen. Jeder ist froh: Dank der Mutti der Porzellankiste sind wir mit dem Leben davongekommen.
Und plötzlich, aus heiterem Himmel, treffen die von Gesundheitsminister Jens Spahn in China bestellten Schutzmasken ein – für jeden Bundesbürger 10 Stück, vom Baby bis zum Greis. Insgesamt 800 Millionen Nase-Mund-Masken in kleidsamem Krankenhausgrün. Was machen wir damit?
Hier einige Ideen:
- Schwarz färben und der Antifa spenden
- Klopapier ist immer noch Mangelware…
- Im 20iger Pack als Babywindeln anbieten
- Eine sexy Bademode für Männer kreieren
- Heiko Maas bitten, sie erneut solidarisch an China zu verschenken
- …
Noch eine Idee: Ehe jetzt ein Politiker mit Fliege auf die Idee kommt, das Tragen mittelalterlicher Schnabelmasken in der Öffentlichkeit zu fordern, möchte ich der Politik und den führenden Virologen noch eine schöne Alternativlösung des leidigen Maskenproblems vorschlagen: Tragt doch statt nicht vorhandener Masken ein formschönes Eichenbrett vor der Stirn, das hält dicht und bietet was fürs Auge.