+ + + “Bin gerade am ENT-Kalken !!!”, rief Ich meinem Nachbar dieser Tage während meines ersten “SonnenBades” zu - WAS Ich mir da wohl “an-maße” ?!? ;-)
@Hans Reinhardt Wirklich ein dem Anlass angemessenes Stück Lyrik, reimt sich sogar. Und diese süffisanten Anspielungen auf Heinrich Heine, “Belsazar”, oder den Dichterfürsten Johann Wolfgang Goethe, ‘Der Zauberlehrling’, sind nur für den humanistisch gebildeten im mitteleuropäischen Kulturkreis geboren und Aufgewachsenen angemessen übersetzbar. Ich glaube kaum, dass, Jo Biden, Nachfahre amerikanischer Europaflüchtlinge dies zu leisten im Stande ist. Da ich einen astreinen “Schon-Länger-Hier-Lebende-Hintergrund” besitze und auch über Englischkenntnisse aus meiner Schulzeit verfüge, bitte ich Sie, Herr Reinhardt, mich mit dieser Aufgabe zu betrauen. Notfalls wäre ich, da selbst alter weißer Mann, mit zwei Mufln (Minderjährigen unbegleiteten Flüchtlingen) aus dem arabischen Raum und dem Kongo als Co-Autoren einverstanden.
Das ist halt so Schülerzeitungspoesie. Kein Reim, keine Metrik, keine Schöpfungshöhe. Laßt es von google übersetzen und gut ists. In einem halben Jahr ist das Ding eh vergessen.
Wozu übersetzen? Hat doch eh nur Pennälerqualität. Ich hab mich gelangweilt.
Ich tüftele mit ein paar anderen daran, eine App zu entwickeln, mit der ich , je nach Bedarf, temporär meine Hautfarbe und /oder Geschlecht ändern kann. So kann ich in Zukunft Gedichte von Schwarzen übersetzen und danach als Chinese eine Lieferung mit Sushi zum Kunden bringen. Am Abend gehe ich dann als Zigeuner oder Libanese zu einer prächtigen Hochzeit, weil da ja das Ordnungsamt und die Polizei schützend zuschaut. Ich werde authentisch als Indianerhäuptling zum Fasching gehen und als alter weißer Shatterhand wieder herauskommen. Als Rothaut mir den Pelz auf Kreta verbrennen lassen und kalkweißer Experte als deutscher Gesundheitsminister kandidieren.Warum soll meine Außenhaut nicht so wie meine Gesinnung an die jeweils passende Situation und Meinung anzupassen sein?Flexibilität wie allerorts gefordert.Und niemand kann mich mehr an/auf irgendwas festnageln.
Ich habe das Gedicht, auf englisch, gelesen und es ist ganz ok. Einer präsidialen Inauguration durchaus angemessen. Ich würde das mit dem Siegersong des European Song Contest vergleichen: professionell gemacht aber im nächsten Jahr wieder vergessen. Aber eines muss ich doch bemängeln: es ist kein Gedicht! Es gibt keinen Rhythmus nur willkürliche Zeilenumbrüche. Auf jeden Fall nichts, was sich zu übersetzen lohnte.
Wären mir das Gedicht, die Dichterin und das Umfeld der Entstehung nicht ziemlich egal, so hätte ich mir längst eine eigene Übersetzung zusammengestoppelt.
Was soll das überhaupt? Eine 23-jährige und Afroamerikanerin, also nicht schon länger in Amerika lebende, maßt sich an, über Aneignung zu sprechen. Wer seinen Karl Marx, äh Karl May, gründlich studiert hat, weiß daß “schon die länger dort lebenden” die Navajos, Nijoras, Apachen, Komantschen, Sioux und so weiter und so fort sind. Entrechtete und beraubt durch solche Neuankömmlinge. Wieso dichtet sie nicht über ihre und ihresgleichen Schuld durch Beraubung der indigenen Bevölkerung?
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.