Jahrelang rätselte man in der deutschen Öffentlichkeit vergeblich
darüber, wer sich hierzulande womöglich zu einer Art neuem Jörg Haider
entwickeln könnte. Mal hieß der Favorit Franz Schönhuber, dann
wiederum Jürgen W. Möllemann. Doch am Ende tauchte der neue Haider Jörg
nicht - wie nach den Kategorien der politischen Gesäßgeographie
erwartet - auf der rechten, sondern auf der linken Seite des
politischen Spektrums auf.
Sein Name: Oskar Lafontaine!
Schon anläßlich der berühmt-berüchtigten sog. “Fremdarbeiterrede”
von Chemnitz im Jahre 2005 offenbarten sich kaum noch substantielle
Differenzen zwischen einem Populismus von “links”, der den Begriff
“Fremdarbeiter” dem des bloßen “Gastarbeiters” vorzog, und einem Populismus von
“rechts”, der den Begriff “Gastarbeiter” bevorzugte, um so ein für
allemal klarzustellen, daß diese bestenfalls und das nur auf Zeit
geduldet seien.
Jetzt, nach einer ca. zwei Jahre andauernden Auslotung der gemeinsamen
“Schnittmengen” zwischen den Populisten der beiden extremen Lager, haben
Oskar Lafontaine von der Partei “Die Linke” und Peter Marx von der NPD
sich scheinbar endgültig zusammengerauft, und zwar - wen wundert das
schon - gegen eine diffuse jüdische Weltverschwörung in Gestalt des
Zentralrats der Juden in Deutschland, der Lafontaine wegen seiner
“Fremdarbeiterrede” sowie wegen seiner proarabischen Positionen im
Nahostkonflikt unter “Antisemitismusverdacht” gestellt hatte.
Vgl.: http://www.ksta.de/servlet/OriginalContentServer?pagename=ksta…
http://www.n-tv.de/817545.html
Bleibt zu hoffen, daß es unseren beiden nationalen Sozialisten von
links und rechts gelingen möge, im Augenblick vielleicht die
unüberbrückbar erscheinenden Differenzen im Interesse der
gemeinsamen Sache, sprich der Verwirklichung eines “nationalen
Sozialismus”, sei er nun eher braun oder eher rot gefärbt, zu überwinden bzw.
in den Hintergrund zu stellen, damit spätestens bei den übernächsten
Bundestagswahlen im Jahre 2013 eine möglichst starke gemeinsame
rinks-lechte Bundestagsfraktion ihre Stimme gegen eine weitere Demontage der
allseits geliebten sozialen Errungenschaften von “Hitlers Volksstaat”
(Götz Aly) und für eine nachhaltige Allianz mit den Vertretern eines
fundamentalistischen Islam erheben kann.