Heute Vormittag betrat während einer meiner Schulstunden einer unserer Hausmeister plötzlich und unangemeldet das Klassenzimmer, um die anwesenden Schüler sowie mich als Lehrer zu befragen, ob uns die Raumtemperatur eher angenehm oder vielleicht doch etwas zu warm sei.
Da wir es an unserer Schule gern kuschelig aber nicht zu intim mögen, antworteten wir mehr oder weniger übereinstimmend, daß wir uns insgesamt in diesem Raum klimamäßig recht wohl fühlten, und ich bat den Hausmeister vor dem Verlassen des Klassenzimmers, die Raumtemperatur nur ja nicht noch weiter zu erhöhen, da sonst die Polkappen eventuell noch schneller abschmelzen könnten und es für so manchen Eisbär zunehmend eng zu werden drohte.
Diese kleine Anekdote aus dem Schulalltag führte in der anschließenden großen Pause im Lehrerzimmer zu der äußerst konstruktiven Idee eines unserer Verwaltungsmitarbeiter, ob man nicht demnächst eine Art “Klimalexikon” herausgeben sollte, in dem möglichst vollständig sämtliche Neologismen in puncto “Klimawandel” vermerkt und, wenn möglich, konkrete Energieeinsparungsvorschläge entwickelt werden sollten.
Ich möchte diesen Gedanken nur allzu gerne aufgreifen und appelliere hiermit an sämtliche “Achgut-LeserInnen”, mir sämtliche hübschen Neologismen in puncto “Klimawandel” möglichst per E-Mail zukommen zu lassen.
Das von Josef Joffe u.a. herausgegebene Buch “Schöner denken - Wie man politisch unkorrekt ist” aus dem Jahre 2007 verzeichnet leider nur den Begriff “Klimakatastrophe”.
Inzwischen gibt es jedoch bereits weitere nette Begriffe wie z.B. “Klimagerechtigkeit”, “Klimaleugner”, “Klimaskeptiker”, “Klimarenegat”, “Klimasünder” u.ä., die den sog. “Klimawandel” als das entlarven, was er in Wirklichkeit ist, nämlich eine Art “Ersatzreligion”, an die man einfach glauben muß, um nicht exkommuniziert zu werden oder am Ende gar in der Hölle zu landen.
Und wenn dann endlich in allen deutschen Schulen nicht nur die sog. “Fifty-Fifty-Regelung” bezüglich der (halben) Raumtemperatur gilt, sondern darüberhinaus auch sog. “Umweltdetektive” oder besser noch sog. “Umwelt- oder Klima IMs” unterwegs sein werden, um ein mehr oder weniger sinnloses Verpulvern von Energie bei der Schulleitung zu melden, dürfte in puncto “Klimawandel” am Ende niemandem hierzulande mehr bange sein.