Teils angemeldete Kundgebungen, teils Protest-Spaziergänge trotz Verbots.
Auch am Neujahrstag hat es in verschiedenen Orten in Deutschland wieder Demonstrationen gegen die Corona-Politik gegeben. Als Beispiel hier einige Meldungen, die wir am Sonntagmorgen gefunden haben:
Aus Düsseldorf wird abermals ein eine Demonstration mit tausenden Teilnehmern gegen die deutsche Corona-Politik gemeldet. Die Polizei habe die Teilnehmerzahl auf ungefähr 6500 geschätzt. Bei dem Demonstrationszug durch die Innenstadt sei nach Angaben eines Polizeisprechers alles friedlich geblieben. Schon in den Wochen zuvor sollen jeweils 2000 bis 4000 Kritiker der Corona-Politik an der samstäglichen Demonstration in Düsseldorf teilgenommen haben.
Quellen: sueddeutsche.de und zeit.de,
Nach Meldungen aus Stuttgart hat die Polizei am Neujahrstag einen Protestspaziergang gegen die Corona-Politik aufgelöst. Diese unangemeldeten Demonstrationszüge, zu denen seit geraumer Zeit über soziale Netzwerke aufgerufen werde, hätte die Stadtverwaltung bis zum 31. Januar 2022 verboten. Wie viele Menschen sich am 1. Januar in der Stuttgarter Innenstadt versammelt hätten, habe ein Sprecher der Polizei nach eigenen Angaben zunächst nicht abschätzen können. Unter Berufung auf das Verbot der Stadt hätte die Polizei den Stadtspaziergang aufgelöst.
Vereinzelt seien Demonstranten kontrolliert und Platzverweise ausgesprochen worden. Einige Teilnehmer des Aufzugs müssten nun wegen Verstößen gegen die Corona-Ordnung mit Anzeigen rechnen. Insgesamt hätte es aber keine größeren Vorfälle gegeben, ließ der Polizeisprecher den Meldungen zufolge verlauten.
Quelle: stuttgarter-zeitung.de
Aus Heilbronn wird berichtet, dass etwa 1000 Demonstranten am Neujahrstag zur Kundgebung gegen die Corona-Politik auf die Heilbronner Theresienwiese zusammen kamen. Der Demonstrationsort sei abgesperrt worden und die Polizei habe die Zugänge kontrolliert.
Quelle: stimme.de
Aus Thüringen werden Demonstrationen aus mehreren Orten gemeldet. Bei einem Protest gegen die Corona-Politik von Bund und Land im ostthüringischen Greiz seien mehrere Demonstranten und Polizisten verletzt worden. Als etwa 400 Menschen durch die Stadt ziehen wollten, habe die Polizei den geplanten Umzug durch die Stadt gestoppt. Dabei wären Pfefferspray und Schlagstöcke eingesetzt worden. Sechs Demonstranten und vier Polizisten seien verletzt worden.
Zu den Protestaktionen am Abend des Neujahrstages seien den Polizeiangaben zufolge in Thüringen mehr als 1000 Teilnehmer gekommen. Demonstriert worden sei beispielsweise in Bad Liebenstein, in Rudolstadt sowie in Sondershausen und Sömmerda. Die Aufzüge seien nicht angemeldet gewesen, habe der Polizeisprecher gesagt. Mindestabstände seien nicht eingehalten, Masken vielfach nicht getragen worden.
Quelle: tagesschau.de
Auch aus Flensburg wird eine Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen mit 600 Teilnehmern gemeldet. Der Aufforderung der Polizei, ihre Versammlung zu beenden, seien sie nicht nachgekommen.
Quelle: shz.de
Bei einer unangemeldeten Demonstration gegen die staatlichen Corona-Maßnahmen hätten sich Medienberichten zufolge in Verden nach Angaben der Polizei rund 120 Menschen in der Innenstadt versammelt. Die Polizei habe dies als Versammlung deklariert und den Teilnehmern die Auflage erteilt, FFP2-Masken zu tragen. Anschließend hätte sie 21 Teilnehmer „ausgeschlossen“, hieß es weiter. Drei Beamte seien leicht verletzt worden. Zwei Männer im Alter von 32 und 46 Jahren hätten nach Polizeiangaben einen Polizisten angegriffen, als der sie ansprach und stoppen wollte.
Quelle: stern.de