Naja, selbst bei Brecht in “Der gute Mensch von Sezuan” kann das Gute nur erfolgreich sein, wenn es im Bösen daherkommt. Scheint ein Erfolgsmodell zu sein. Alternativen? Wenn ja, welche?
Sehr geehrter Herr Schacht, ich kann ihnen, als ehemaliger DDR-Bewohner, nur beipflichten zu ihren Ausführungen. Das, was man jetzt in diesem Lande an diktatorischen Umtrieben von Seiten der etabliert gesteuerten Parteien und Massenmedien erfahren muß, wenn man NICHTSTAATLICHER MEINUNG ist, erinnert mich an tiefste, stalinistische DDR-Zeiten. Als Andersdenkende als SUBVERSIVE ELEMENTE abgestempelt und abgeurteilt wurden. Was jetzt momentan an Hass und Hetze meiner Heimat Sachsen von links-grün versifften Medien entgegenschlägt, kann einem nur Angst und Bange werden. Tiefster Totalitarismus!!!!! Bin nur gespannt wie lange das restliche, noch nicht verblödete Volk braucht, um auch endlich aufzustehen und Widerstand zu leisten??? ZEIT WIRD ES!!!!
Die Worte Bonhoeffers erzeugen nicht den Schauer von Horrorfilmen, sondern die Banalität des Bösen wirkt oft allzu bieder. Am Anfang zumindest. Das Wort ‘Wehret den Anfängen!’ kann allerdings von jeder Seite des Konflikts auf die jeweils andere übertragen werden. Mit dem Beschwören einer neuen Nazi-Zukunft entfaltet sich vor allem von linksgrüner Seite das Narrativ einer angstbesessenen Vision. Es ist wie die Fixierung vor einer imaginären Schlange. Aber das Böse ist eben nicht nur sogenannt, es kommt tatsächlich in immer anderer Gestalt. Das biblische Wort, das Satan in gestalt des Engel des Lichts kommt, sollte nachdenklich stimmen.
Dass “aus Zerstörung Rettung” werden soll, charakterisiert die Politik der Eliten sehr gut. Erst durch die Zerstörung Deutschlands und das Aussterben aller deutschen Rassisten kann dann aus den Ruinen wieder Neues enstehen. Bis es soweit ist, gibt es aber jede Menge “Verwerfungen” und wir müssen auch unser Leben “täglich neu aushandeln.” Wer dagegen ist, ist nicht nur Rassist, sondern auch Faschist, Nazi, Menschenfeind, Xenophob, Islamophob, Hetzer und Antichrist und kommt in die Hölle, wo er ewig schmoren wird. So ist das eben. Das ist dann die gerechte Strafe für jene, die zu “Dunkeldeutschland” gehören. Also Leute, Klappe halten, seid gewarnt, hört auf die alternativlose Kanzlerin zu kritisieren, schaut abends ARD und ZDF, wo ihr lügenfrei und wahrheitsgemäß informiert werdet.
Die Konsequenz aus diesem intellektuell hochwertigen Vortrag kennt “der Mob” schon längst: “Merkel muss weg!”
Die Argumentation gefällt mir. Insbesondere in der Verbindung mit den Zitaten Dietrich Bonhoeffers. Ein einziger Kritikpunkt ergibt sich von meiner Seite. Der bezieht sich aber nur auf eine Wortwahl, auf die ich, das muß ich zugeben, zunehmend “galliger” reagiere. Es ist das Wort “linksliberal”. Meines Erachtens gibt es keine “Linksliberalen”. Entweder die Leute sind “links” oder sie sind “liberal”. “Links” und “liberal” schliesst einander aus. Es mag “Linke” geben, die liberale Ansätze in ihrem Denkmuster zeigen. Deswegen bleiben es trotzdem “Linke”. Ein “Liberaler” der linke Denkmuster aufweist, bleibt trotzdem ein “Liberaler”. Wer sollen diese “Linksliberalen” sein? Schauen wir mal KGE an: Ist die links? Vermutlich. Ist die liberal? Wenn man es als liberal ansieht, Menschen mit einer von der eigenen Meinung abweichenden als “Arschlöcher” zu bezeichnen, wie sie es anläßlich ihrer Rede zum CSD in Hannover 2017 getan hat, mag das richtig sein. Ist Yücel links? Vermutlich. Ist der liberal? Wenn man es als liberal bezeichnet, abweichend Meinenden einen tödlichen Schlaganfall an den Hals zu wünschen, mag das zutreffend sein. Ist unser Aussenminister links? Vermutlich. Ist er liberal? Wenn man es als liberal bezeichnet, daß er per Gesetz außerhalb der Justiz stehende Personen dazu ermächtigt Texte zu zensieren und deren Veröffentlichung zu hintertreiben, mag das richtig sein. So könnte ich endlos weitermachen. Also m.E. Vorsicht mit dem Begiff “linksliberal”. Unsere Worte folgen den Gedanken. Wenn diese Leute, die teilweise eher linksfaschistisch als liberal sind, als “Liberale” bezeichnet werden, glauben die das am Ende selber noch und denken, Beschimpfung, offen gezeigter Hass und Zensur wären Ausdruck einer besonders liberalen Einstellung. Diese sogenannten “Linksliberalen” sollten m.E. so bezeichnet werden, was und wie sie sind: überwiegend als Linksfaschisten, durch das Wort “linksliberal” an der falschen Stelle geadelt und erst dadurch wählbar gemacht.
Leider sehr treffend und dabei erschreckend. Anzumerken ist hier auch das Buch von Sebastian Haffner ‘Anmerkungen zu Hitler’. Die Parallelen zum 3. Reich, und der Zeit davor sind so offensichtlich. Und unsere Bevölkerung begreift in der Masse wieder nichts. Warum ist das so? Ist der Deutsche Geist trotz seiner bisherigen Errungenschaften in Wirtschaft und Technik in der Summe doch so klein?
Mich stört es sehr, wenn diese kleine Gruppe von aggressiven, tätowierten, schädelrasierten Idioten als Neonazis bezeichnet werden. Sie wären die ersten gewesen, die von den Nazis verfolgt und vernichtet worden wären. Wenn man betrunkene Hooligans zu Nazis erklärt, verharmlost man damit nur die echten Nazis.
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