Da sattelt ein Klimatroll mal wieder ein totes Pferd. Inzwischen Tagesgeschäft in TakaTuka Land. Man muss annehmen, die kompensieren das CO2 inzwischen in den eigenen Gehirnen.
Herr Haferburg, Sie sollten vielleicht auch in Ihren interessanten Artikeln auch einmal auf die grünen WASSERSTOFF Halluzinationen eingehen: “Im Resultat werden die Power-to-X-Konzepte am Problem der Volatilität und am dadurch bedingten technischen Aufwand scheitern. Die Volatilität der Stromproduktion erzwingt einen gigantischen technischen Aufwand zur Verwertung der Überschüsse bei geringen Erträgen und geringer Auslastung der technischen Infrastruktur.” [Herbert Niederhausen (Hrsg.). Generationenprojekt Energiewende - Elektroenergiepolitik im Spannungsfeld zwischen Vision und Mission]
By the way: Wasserstoff ist auch ein Gas. Prozente sind so eine Sache (3+9). Wenn die Anteile Bevölkerung und Industrie gleich wären, könnte man so rechnen: 3+9:2=6. Sonst natürlich nicht (Mischungsformel!) Aber bei dem ganzen Durcheinander, kommt es auf solche Feinheiten auch nicht mehr an.
Dummschwätzer wie Müller können ungehindert solchen Mist von sich geben, weil kein Journalist jemals nachfragt. Journos und Politiker haben gemeinsam keine Ahnung von Naturwissenschaften, sie gehörten in der Schule zu den Dümmsten, hätten niemals ein anspruchsvolles Studium geschafft, sind aber dank Partei und Beziehungen plötzlich in die begnadete Situation gerutscht, anderen Menschen ihre Meinung aufdrücken zu dürfen. Und sie stützen sich gegenseitig in ihrer Ahnungslosigkeit, werden aber extrem wütend, wenn man sie auf ihre Fehler hinweist, besonders Journos hassen es, wenn sie irgendetwas berichtigen müssen. Hat zwar nix mit Müller zu tun, aber ich habe amüsiert beobachtet, wie stinkesauer die Medien waren, dass sie dem Ramstein-Sänger nichts nachweisen konnten. Immer wieder, auch zum Jahresrückblick, tauchten wütende Journalisten-Kommentare dazu auf, dass es einfach nicht geklappt hat, Lindemann zu Strecke zu bringen.
Wie halten das die Leute aus, die in der Netzagentur arbeiten?
Momentan kippen gerade alle Bausteine der “Energiewende” um wie die Dominosteine und bringen das Kartenhaus endgültig zum Einsturz. Der neuste “Umkipper”: Die “Wasserstoff-Wirtschaft”. Sie ist gescheitert, weil niemand mehr die fabulierten Groß-Elektrolyseure bauen will, um “Grünen Wasserstoff” aus Windkraft zu erzeugen. Im schleswig-holsteinischen Heide sollte zum ersten Mal eine solche Groß-Anlage gebaut werden. Nach 3 Jahren Planung wurde das Projekt jedoch vor 5 Wochen kurz vor Baubeginn beerdigt. Die drei beteiligten Unternehmen begründeten den Ausstieg aus der Produktion von “Grünem Wasserstoff,” dass diese aufgrund der hohen Investitionskosten und der damit verbundenen wirtschaftlichen Risiken keinen Sinn mache. Selbst mit riesigen Fördermitteln hätte sich ein dauerhafter Betrieb der Anlage nicht gelohnt, weil sie niemals wirtschaftlich zu betreiben sein werde. Andere Unternehmen werden das sicherlich genauso sehen. Also fehlt den 50 Gaskraftwerken – neben den Wasserstoffpipelines – jetzt auch noch die Wasserstoffproduktion. Abgesehen davon stagniert der Ausbau der Windkraft seit vielen Jahren. 2022 wuchs die theoretisch verfügbare Anlagenkapazität nur um 3,1%. Verbraucht wurde aber sogar weniger Windenergie als im Vorjahr. Kein Wunder, denn an 75% der Anlagen-Standorte sind die optimistischen Windprognosen nicht eingetroffen, so dass diese viel zu wenig Strom liefern, um jemals wirtschaftlich arbeiten zu können. Und die lukrativen Standorte (fast nur in Norddeutschland) sind schon mit Anlagen zugepflastert. Da geht kaum noch mehr. Wer durch Schleswig-H. fährt, sieht – trotz ausreichend Wind – viele stillstehende Anlagen, weil es nicht genug Stromabnehmer dort gibt und keine Leitungen zu den Industriezentren im Süden existieren. Da sollte laut Planung von Habeck und seinem Graichen-Clan dann “Grüner Wasserstoff” produziert werden. Aber diese Seifenblase ist ja nun auch geplatzt … Wie schon zuvor (aus Kostengründen) der Traum von neuen Off-Shore-Windparks.
Für alle, dies ganz genau wissen wollen: “Im Vergleich zum Vorjahr ist der Gasverbrauch insgesamt um fünf Prozent gesunken. Rund 41 Prozent des gesamten deutschen Gasverbrauchs entfielen dabei auf Haushalte und Gewerbe, 59 Prozent auf die Industrie. Im Vergleich zum Durchschnittsverbrauch in den Jahren 2018 bis 2021 ist der Erdgasverbrauch um 17,5 Prozent zurückgegangen. Private Haushalte und Gewerbebetriebe haben dabei 16,4 Prozent gespart. Der Rückgang des Verbrauchs in der Industrie gegenüber den Vorjahren betrug 18,3 Prozent. Quelle: Bundesnetzagentur: https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2024/20240104_Gasversorgung2023.html
Herr Haferburg bringt die grüne Tagträumerei auf den Punkt. Er wäre aber noch glaubwürdiger, könnte er sich die eine oder andere schlecht recherchierte Spitze verkneifen. Wenn zB private Haushalte 3% und die Industrie 9% mehr Gas verbrauchten, dann kann das insgesamt sehr wohl 6% plus total ausmachen, je nachdem, welche absoluten Verbrauchsmengen festgestellt wurden. Und seine 50% Aussage bezog sich deutlich auf den Anteil Erneuerbarer an der Stromproduktion. Vom gesamten Energiebedarf sprach er nicht. Das kann man kritisieren, aber er hat als solches nichts Falsches gesagt.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.