Ich hoffe vorsorglich, dass der Professor die “Kunst” der Differenzierung, die” Kunst” der Begruffsdefinition beherrscht und bei seiner Analyse zutreffend zwischen Korrelation und Kausalitaeten trennt, vor allem erkennt, was system bedingt ist und was auf rein politische Entscheidungen von Regimes beruht, denen voellig andere Motive zugrundeliegen. Dass wir, vor allem die jeweiligen Regimes, zumindest hierzulande aktuell und das schon laengerer Zeit vorsaetzlich den Weg weg von dem, was wir Leistungsgesellschaft nennen, zu einer Gesinnungs -, Alimentations - und Belohnungsgesellschaft gehen, ist nun offenkundig. Dass auch eine Leistungsgesellschaft nicht immer Faktoren ausschließen kann und will, die z. B. mit der Leistung der Vorfahren zu tun haben, ist richtig. Und dass Zufälle oder Glueck immer dazugehören und ebenfalls nicht “ausrottbar” sind, sollte einem vermutlich linken Professor bereits aufgefallen sein. Die linke, konstruktivistische Ideologie ist u. a. deshalb so moerderisch, weil sie den menschlichen Faktor eliminieren und durch staatliche Konstruktion ersetzen will. Bei einer genauen Untersuchung der tatsaechlichen Fehlentwicklungen sollte ebenfalls auffallen, dass sie fast ausnahmslos auf politische Entscheidungen beruhen, in denen die Regime zur “Korrektur” “eingriffen, dabei aber die Wirkungen dieser Eingriffe voellig falsch einschätzen, soweit nicht Vorsatz vorlag. Die aktuelle Entwicklung zum akademischen Proletariat beruht zumindest hierzulande auf politische Entscheidungen, mit denen - wie immer-Selektion ausgeschaltet wurde. Diese Entwicklung wuerde ein funktionierender Markt allein korrigieren, wenn man ihn denn liesse. Die inflationäre Verwendung der “Gesellschafts - und Geisteswissenschaftler” in den bekannten, unproduktiven und sogar gefährlichen Bereichen laesst die ueberfaellige Korrektur nach Bedarf nicht zu. Uebrigens sind es gerade bestimmte, gruenwaehlende, Gruppen, eine Art “besonderer Elite” , aus denen die Baerbock’s kommen usw..
Wie die Lügengesellschaft unsere Demokratie zerreißt. Wie die Betrüger und Hochstapler unsere Demokratie zerreißen. Wie Nichtskönner und Nieten unsere Demokratie zerreißen.
Die Gefährdungen unserer Demokratie kommen nicht von außen, sondern sie sitzen in der Mitte, im politisch-medialen Establishment selbst. Diese Leute haben sich schon längst von den normalen, leistungserbringenden Bürgern entkoppelt und führen ein parasitäres Eigen-Leben. Wenig gelernt und dauerhaft in der Politik geblieben, nistet sich darunter eine wachsende Schicht von Profiteuren ein, vor allem Juristen, aber auch Journalisten, Lehrer und NGO-Karrieren, die in weitgehend nutzlosen Kulturwissenschaften ihren verhängnisvollen Lauf nehmen. Ihr Lieblingssport ist immer neue Gesetze und Zwangsvorschriften erfinden, jetzt geht es sogar in enge persönliche Grenzen, die bislang durch Gesundheit gesetzt waren. Diese Leute und Organisationen, voran vor allem Parteien nehmen den Bürgern die Luft zum Atmen, sie verhöhnen den Leistungsgedanken, die angenehme Wolke ihrer Einkünfte durch fleißige Bürger umnebelt ihren Verstand und sorgt dafür, dass sie ihre Posten-Demokratie niemals freiwillig aufgeben werden. Ihre vermeintliche Ruhe in politischen Diskussionen und die marginale Sicherheit, die sie noch ausstrahlen, wird bald zu Ende sein. Ihre Intelligenz ist auf dem Niveau von Baerbock angekommen und eine Hoffnung auf mehr dürfen wir nicht mehr haben - es sei denn, wir schicken sie dorthin, wo ihre größte Angst sitzt.
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