Alexander Meschnig / 23.03.2021 / 06:00 / Foto: Lionel Allorge / 78 / Seite ausdrucken

Die Lust an der Angst

Viel wird beim Thema Corona von der Angst gesprochen. Es gibt sicher eine menschliche Urangst vor Ansteckung die, begleitet von den täglichen medialen Schreckensszenarien, zu vollkommen irrationalen Gefahreneinschätzungen kommt. Die Angst vor etwas Unbekanntem, wie einem global auftretenden Virus, hat psychologisch zur Folge, dass man sich nach Führung sehnt, nach jemandem, der einem sagt, wo es langgeht. Hier mag auch eine masochistische Lust an der Unterwerfung eine Rolle spielen. Die Zustimmung für die selbstzerstörerische Lockdown-Politik ist hierzulande jedenfalls immer noch überraschend hoch. Aber haben wir es beim Thema Corona wirklich nur mit Ängsten zu tun? Stecken nicht in der Panik und den Katastrophenszenarien (wie beim Klimathema) auch eine Art Wollust am Schrecken und die Möglichkeit einer Sinnstiftung durch eine gemeinsame gesellschaftliche Aufgabe?

In der klinischen Psychologie meint Angstlust eine ambivalente Gefühlslage, bei der in der Angst ein erregendes Erlebnis bei den Gedanken an ihre erfolgreiche Bewältigung entsteht. Man setzt sich freiwillig einer Gefahr aus, ist aber zuversichtlich, dass alles gut endet. In einer Welt, in der es praktisch kaum mehr Lebensrisiken gibt, kann die Angstlust ungeahnte Maße annehmen, denn sie setzt ein grundsätzliches Gefühl der Sicherheit voraus. Der ungarische Psychoanalytiker Michael Balint hat in seiner 1959 veröffentlichten Studie Angstlust und Regression das Streben nach Gefahr oder Angsterlebnissen in frühkindlichen Trennungserlebnissen gesehen, in denen das Aufgeben und die Wiedererlangung von Sicherheit erfahren wird.

Klassisch wäre hier ein Kinderspiel wie das Verstecken zu nennen, das eine Mischung aus Furcht und Freude ist: die Angst, die Anderen könnten tatsächlich verschwinden, und die wohlige Gewissheit, dass sie bald wieder auftauchen werden. Auch sich gegenseitig zu erschrecken, verkleidet als Monster oder Gespenst, hat nicht nur für Kinder eine lustvolle Komponente. Dass Angst als lustvoll empfunden wird, das zeigen Mutproben wie Bungeejumping, Drachenfliegen, aber auch Geisterbahnen, Horrorfilme und Schauermärchen. Keine Führung in einer mittelalterlichen Burg kommt ohne Folterkeller und Verlies aus, Besuche von Unglücksorten, Schlachtfeldern und Straflagern gehören zur Wollust des Schauderns und sind Zeugen für ein offensichtliches Bedürfnis nach dem Genuss des Schreckens.

Seit dem Ausbruch von Corona sind die täglichen Katastrophenszenarien allgemein geworden. Die modernen Massenmedien sind konzentrierte Angstmaschinen. Seit über einem Jahr versammelt sich die Nation jeden Abend, um die neuesten Horrorzahlen zu erfahren. Die Laufbänder der Fernsehsender mit den stets aktualisierten Corona-Fällen überbieten sich dabei gegenseitig: Jetzt ist die Zahl von 500.000 überschritten, nun die Million, heute geht die USA in Führung bei den Toten, hat Spanien überholt, global jetzt 3 Millionen Infizierte usw. Ein irrwitziges Stakkato abstrakter Zahlen, denen jede Relation zu anderen Größen (etwa der täglichen durchschnittlichen Todeszahlen) fehlt. Elias Canetti hat diesen Überbietungswettbewerb in Masse und Macht am Beispiel der Inflation der 20er Jahre die „Wollust der springenden Zahl“ genannt. Man sitzt auf dem Sofa und genießt schaudernd die anschwellenden Zahlen, was aber nur deshalb möglich ist, da man in der Regel nicht von ihnen tangiert wird. Man lebt im Bewusstsein des Ausnahmezustandes, der alles andere profan werden lässt und der uns alle zu einer gemeinsamen Anstrengung verpflichtet.

Das ist, wie ich glaube, der entscheidende Punkt. Corona stiftet auch so etwas wie Sinn, nämlich einen lange verlorenen Gemeinschaftssinn. In einer Welt, in der man sich danach sorgt, Sorgen zu haben, bietet Corona jedem die Möglichkeit, etwas zum Wohle aller beizutragen. Jeder kann mit entsprechendem Verhalten, das staatlicherseits goutiert wird, die drohende Katastrophe verhindern. Dazu muss er sich nur an die vorgegebenen Regeln halten, noch besser, er verharrt in vollkommener Passivität. Der Held von heute bleibt, wie die permanente Aufforderung schon sagt, zuhause und macht exakt NICHTS. Das ist das Bild des neuen Bürgers, ein heroischer Sofahocker, der im Nichtstun geradezu eine übermenschliche Anstrengung vollbringt.

Umgekehrt wird jeder leidenschaftlich gehasst, der auf den Wunsch nach normalen Aktivitäten (Berufsausübung, Sport, gemeinsame Essen, Theaterbesuche) pocht oder leise Kritik an den staatlichen Verordnungen äußert. Der Kritiker, ich spitze zu, kann nicht Teil der Corona-Volksgemeinschaft sein, die den Abweichler nicht erträgt. Deshalb auch das gute Gewissen bei der Denunziation des Nachbarn, der zwei Freunde zum Skat eingeladen hat, tut man doch das einzige Richtige für die Rettung der Welt. Dafür darf man sich täglich auf die Schulter klopfen, wie toll „wir“ das doch machen, wären da nicht die Uneinsichtigen.

Dass hier auch andere Gefühle eine Rolle spielen können, scheint mir evident, denn was ich mir selbst versage, sollen auch die anderen nicht haben. Die Aggression und die Wut richten sich so gegen diejenigen, die die staatlichen Direktiven ablehnen oder für überzogen halten. In den Augen der Regeltreuen sind sie längst zu potenziellen Mördern geworden („Du willst die Alten sterben lassen?“) mit denen jede Diskussion überflüssig ist. Ein Unmensch wird gehasst, mit ihm wird nicht geredet. Dieselbe Maßlosigkeit im Urteil und die Unduldsamkeit gegenüber anderen Meinungen haben wir auch bei den Themen Migration und Klima in diesem Land schon erlebt. Corona hat die vorhandene Spaltung nur verstärkt.

Corona als Rache der Natur an uns Menschen und Beweis dafür, dass wir alles ändern müssen

Angesichts des Faszinosums des verordneten Ausnahmezustandes durch Corona wird alles andere banal und profan. Was sind schon Wirtschaftsdaten oder die Vernichtung einzelner Existenzen, die Erhaltung unserer gesellschaftlichen Umgangsnormen, die kleinen Freuden des Alltags, wenn es um das nackte Überleben geht? Besondere Zeiten erfordern eben besondere Maßnahmen. Im Prinzip steckt darin auch die Lust an einer Abgabe der Verantwortung für das eigene Leben. Allgemein: Wenn die Katastrophe kommt und sie wird, so insbesondere die Klimaapologeten, unweigerlich kommen, dann macht vieles einfach keinen Sinn mehr und ich bin entlastet von den täglichen Mühen.

Insofern ist es nur konsequent, wenn die jugendlichen Angstmacher von Fridays for Future die Schule schwänzen. Wofür noch lernen, wenn morgen sowieso alles den Bach runtergeht, wofür sich anstrengen? Das hat doch alles keinen Sinn mehr. Eine, aus der Sicht des Klimabewegten, durchaus rationale Entscheidung, die das eigene Leben transzendiert. Diese Form von Endzeitreligion, wo alles gleich und damit gleichgültig wird, hat in Corona einen überraschenden Gehilfen gefunden, denn das Virus verändert die Welt. In den Augen der Apokalyptiker ist Corona ein heiliges Zeichen, das unseren Weg in den Abgrund zumindest verlangsamen und ein Umdenken erzwingen kann. Der Glaube, dass die Natur ohne Menschen „besser“ wäre, hat inzwischen zu wundersamen Kapriolen geführt. Das Zentralorgan der linksgrünen Spießigkeit, DIE ZEIT, hat das in einer Überschrift prägnant auf den Nenner gebracht: „Der Mensch hat Pause, der Planet atmet auf.“ Corona als Rache der Natur an uns Menschen und Beweis dafür, dass wir alles ändern müssen – vor allem auch uns selbst.

Die heute herrschende Angst kennt kein akzeptables Risiko mehr. Je sicherer unsere Welt wird, desto größer wird die Angst vor einem Restrisiko. Die Katastrophenrhetorik feiert so ständig neue Superlative, es geht um nichts weniger als den Weiterbestand der Welt und der Gattung Mensch. Negative Prophezeiungen für eine weit entfernte Zukunft (das Klima im Jahr 2100) kann man empirisch nicht widerlegen. Es sind reine Glaubenssätze. Die Mahner und Menschenfeinde, der Typus Lauterbach, befinden sich dabei stets auf der sicheren Seite. Tritt der vorhergesagte Schrecken nicht ein, kann man immer noch darauf verweisen, ohne die warnenden Stimmen wäre alles viel schlimmer gekommen. Das wird schließlich auch das Argument der Bundesregierung sein, wenn die Kollateralschäden der Politik nicht mehr verleugnet werden können. Widerlegt werden kann das nicht.

Nichts ist besser für Regierungen als ängstliche Bürger, die nach Maßnahmen rufen

Nun ist die „German Angst“ ja sprichwörtlich geworden. Deutschland ist nicht nur der Vorreiter einer Angst vor der Apokalypse, sondern zugleich in seiner Hybris unübertreffbar: Atomkraft, Waldsterben, Gentechnik, Technik allgemein, Klima et cetera. Stets ist die Angst riesengroß, aber auch der Glaube daran, selbst so etwas wie das Klima verändern zu können, indem man Buße tut. Die Apokalypse ist, so der Medienwissenschaftler Norbert Bolz, die „Aufwertung der eigenen Existenz im Unheilvollen.“ Die Angst vor dem Weltuntergang stellt das profane Leben in einen größeren Bedeutungszusammenhang. Dabei hat Angst immer „recht“, sie kann niemals „widerlegt“ werden, jedes rationale Argument, jede Statistik prallt an ihr ab.

Nehmen wir die aktuellen Zahlen zu Corona: Laut Worldometer gibt es derzeit etwa 120.000 Infizierte in Deutschland (wobei wir inzwischen wissen, dass infiziert nicht infektiös heißen muss). Das sind, bezogen auf die Gesamtbevölkerung, 0,14 Prozent. In „serious conditions“ weist Worldometer 2.800 Fälle aus, das sind etwa 0,003 Prozent. Also ein Fall auf knapp 30.000 Einwohner in Deutschland. Niemand der halbwegs bei Verstand ist, leugnet, dass Corona für alte Menschen und vulnerable Gruppen eine gefährliche Erkrankung ist. Dennoch darf und muss man sich die Frage der Verhältnismäßigkeit stellen, denn die Einschränkungen unserer Grund- und Freiheitsrechte und die Zerstörung von Existenzen sind nicht einfach zu ignorieren. Die tägliche Zeichnung der größten Schäden, die Darstellung rasanter exponentieller Kurven in Modellen und die kumulierten Zahlen seit Beginn der Pandemie blockieren aber jede rationale Auseinandersetzung. Es gibt keine Zahlen, die die eigene Angst widerlegen oder relativieren könnten. Man bekommt immer öfter das Gefühl, die Gegenseite klammert sich geradezu lustvoll an die imaginierte Katastrophe. Das wohlige Schaudern will man sich nicht mehr nehmen lassen. Was für ein Privileg, in einer solchen Zeit zu leben (später wird man vom Krieg gegen das Virus erzählen, bei dem man dabei war; entsprechende Spots wurden ja schon im TV ausgestrahlt).

Corona ähnelt in vielem der neuen Religion des Klimawandels als Ausnahmesituation. Die mit der Klimahysterie einhergehenden Weltuntergangsszenarien bieten aber, im Gegensatz zur biblischen Apokalypse, keine Erlösung mehr an. Eine neue, bessere Welt als positive Vision gibt es hier nicht. Die Welt der „Klimaretter“ und auch der Coronauten kennt nur Buße und Verzicht. Das nackte Überleben der Menschheit wird zur Hauptaufgabe, Folgeschäden sind dabei irrelevant. Der aktuelle Ökologismus, der sich in der Klimabewegung am deutlichsten zeigt, ist im Prinzip eine trostlose säkulare Religion, die nur noch Verzicht und entsprechende Verrichtungen einfordert. Zudem kann ohne große Anstrengung die Position des moralisch Guten eingenommen werden, etwas, das wir auch bei Corona täglich miterleben können.

Wir sollen weiter in Angst gehalten werden, denn nichts ist besser für Regierungen als ängstliche Bürger, die nach Maßnahmen rufen und in der Abwertung der „Abweichler“ sich selbst als „Schicksalsgemeinschaft der Vernünftigen“ sehen. Die permanente Angstproduktion, die psychologisch an der Lust der drohenden Katastrophe andockt, lässt sich inzwischen an vielen kleinen Zeichen ablesen. Auf Facebook hatte vor einiger Zeit ein User den Wetterbericht von 2010 einem von 2020 gegenübergestellt. Die Wetterkarte vor 10 Jahren zeigte im Hochsommer bei einer Temperatur von 30 Grad Deutschland noch als grünes Land mit gelbem Sonnenschein. Heute ist die Karte bei denselben Temperaturen blutrot bis hin zu fast schwarz eingefärbt und soll wohl eine unerträgliche Hitze bis hin zur Verbrennung des ganzen Landes suggerieren. Der Begriff „Klimaerhitzung“ hat ja auch den harmloseren der Klimaerwärmung längst abgelöst. Jeder Zuschauer muss begreifen: Hier ist Handeln angesagt, wenn wir nicht morgen alle sterben wollen. Wer könnte hier gegen staatlicherseits notwendige Maßnahmen sein?

Der viel zitierte Klimanotstand setzt wie Corona unser normales Leben außer Kraft und legitimiert die Abschaffung demokratischer Prozesse. Denn die Probleme, so die Auffassung, sind zu groß, als dass sie noch von einzelnen Staaten gelöst werden können. Hier tritt die globale Ideologie des Great Reset auf den Plan. Das Klimathema ist insofern unüberbietbar, da es keine Unschuldigen mehr kennt. Alle sind betroffen, sprich: schuldig, es gibt keine Grenze der Verantwortung mehr. Man könnte von einer säkularisierten Erbsünde sprechen, die durch die bloße Anwesenheit des Menschen in der Welt existiert. Nur Buße und Askese kann die Welt noch retten.

Der Klimawandel, Corona sehe ich hier nur als eine Art Auftaktspiel und Blaupause, ist der neue Ausnahmezustand, der alle möglichen Formen dirigistischer (Verbots-)Politik erlaubt. Einzelne Städte in Deutschland haben ja bereits den Klimanotstand ausgerufen, so als ob sie morgen schon von der Landkarte verschwinden würden. Am gefährlichsten sind diejenigen Vertreter der Panikmacher, die ständig darauf hinweisen, „wir hätten keine Zeit“ mehr und von der Dringlichkeit des Handelns hänge unser Leben ab. Politik ist aber immer ein Abwägen und Interessensausgleich oder sollte es zumindest sein. Angst ist kein guter Zustand, um Entscheidungen zu treffen, aber offenbar befriedigt sie auch ein elementares Bedürfnis nach der Wollust des Schreckens und kann für fundamentale Umwälzungen instrumentalisiert werden. Die Angst vor Corona und dem Klimawandel könnte die Einbruchstelle für weitreichende Veränderungen sein. Denn es wird die Neigung weiterbestehen, den Ausnahmezustand als ein staatliches Steuerungsinstrument einzusetzen. Dafür muss nur, mit tatkräftiger Hilfe der Massenmedien, eine Krise historischen Ausmaßes angerufen werden. Nach Corona wird „das Klima“ mit aller Wucht zurückkommen.

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Sabine Heinrich / 23.03.2021

Heute habe ich jemanden zum Abschied umarmt. “Wenn Sie wüssten, wieviele Menschen ich in den letzten Monaten schon umarmt habe!” sprach ich aus Spaß. Huiii! So schnell habe ich noch niemanden erschrocken auf 1/2 Meter Abstand gehen sehen! Eigentlich müssten Leichen und schwerst Erkrankte meinen Weg und den meiner Bekannten pflastern. Keine Ahnung, wo sie alle sind. Keine Massengräber bundesweit. Keine zusätzlichen Seiten im wöchentlichen Anzeigenblatt mit Todesanzeigen. Von einem mediengläubigen Menschen durfte ich mir jüngst anhören, dass ich durch einen schlichten Händedruck oder gar eine verwerfliche Umarmung Hunderte anstecken könnte - ohne es zu wissen - und es nicht in Ordnung sei, so billigend ihre Erkrankung und ihren Tod in Kauf zu nehmen. - Ich habe mich damit abgefunden, dass Deutschland zum Doofland - schlimmer noch - zu einer Irrenanstalt verkommen ist… So - und nun wollen wir uns dankbar und entspannt zurücklehnen und der menschenfreundlichsten Regierung, die wir seit 1945 je hatten, auf Knien danken, dass sie uns zu Ostern noch ein paar “Ruhetage” schenkt. - Wo - zum Teufel - bleibt der Aufstand der Gastronomen, der gebeutelten Einzelhändler, der ganz normalen Menschen??? Warum gehen die nicht in Massen auf die Straße - viele haben doch ohnehin nichts mehr zu verlieren!? Da lobe ich mir die Bauern, die für ihre - und unsere Sache regelmäßig mit ihren Traktoren demonstrieren. Der typische Michel wird erst aufwachen, wenn der Fernseher/das Schmartphone mangels Strom nicht mehr läuft, dito die Klospülung. Aber dann kann man ja immer noch - irgendwie - den “Rechten” daran die Schuld geben. Gute Nacht!

Karsten Dörre / 23.03.2021

Ein Gespenst geht um in Europa. Es ist das CoVid-Gespenst, welches medial öffentlich gut gefüttert wird - und es wirkt. Da wir uns immer noch keine Zukunft vorstellen können, hier paar Fragen: Was passiert, wenn alle geimpft wären? Weiter Maske? Weiter Kontaktverbote? Weiter teilweise Minimalkultur (777 Zuschauer im Fußballstadion oder 50 statt 5000 Konzertbesucher) und sonst nur virtuell? Muss erneut geimpft werden und wenn ja, wann und wie? Mir fallen noch mehr Fragen ein (z.B. was, wenn nur 40% oder 55% geimpft oder 12 Jahre Schule im volatilen Zickzackkurs, Präsenz und online). Die paar Fragen sollten der Masse reichen, um selbst in den Denkmodus zu gelangen, um nicht den Auserwählten und deren Albernheiten bedingungslos zu folgen und die eigene Zukunft von fremd serviert zu bekommen. Wieso denkt die Bevölkerung ebenso wie die Bundesregierung nur auf Sicht? Wieso hoffen Bürger, dass der Mist bald vorbei sein soll, wenn Lockdown der übelsten Sorte? Auf welcher Grundlage basiert diese Hoffnung? Die Franzosen hatten solch Lockdowns. Dass Viren einfach so verschwinden, wie die tödliche Grippe? Vielleicht waren viele Grippetote der vergangenen Jahre bereits Coronatote ohne 2020er-Mutation? Der Drosten-PCR-Test wird erst seit 2020 eingesetzt und seitdem scheint das Grippevirus abhanden gekommen zu sein oder wurde von Corona vernichtet.

Gertraude Wenz / 23.03.2021

Da ich der Bundesregierung schon seit Jahren kein Wort mehr glaube, hat man mir auch keine Angst vor dem Coronavirus einreden können. Entsprechende aufklärerische Artikel auf der Achse und vor allem der jeden Freitag tagende Corona-Ausschuss (youtube) haben mich sozusagen immunisiert. Natürlich muss ich eine Maske tragen, wenn ich den Supermarkt betrete, aber das nur unter innerem Protest und des sofortigen Herunterreißens nach Verlassen des Geschäftes. Ich weiß, dass der PCR-Test keine Infektionen feststellen kann, dass die angeblichen Coronatoten meistens gar keine sind, dass Krankenhäuser, Ärzte, Bestatter und manchmal auch die Angehörigen eine Extraportion Geld bekommen, wenn sie als Todesursache Corona schreiben, bzw. auf dem Totenschein stehen haben. Ich weiß, dass es keine Übersterblichkeit gibt und dass die Intensivstationen nicht stärker belegt sind- im Gegenteil- als zu anderen Grippezeiten. Ich weiß, dass Masken nichts bringen und schädlich sind, weil sie die Sauerstoffaufnahme behindern und ich merke das selbst, weil ich mit Maske nur schwer atmen kann. Ich sehe eine Riesenverarsche laufen, die unser Land in den Ruin treibt, und ein dummes, gläubiges Volk, das sich vor Angst fast in die Hose macht, weil es unkritisch jeden Käse glaubt. Ich habe auch vor vielem Angst und großen Respekt vor diesem Gefühl. Und trotzdem habe ich einen heiligen Zorn vor eingeredeter Angst! Den Menschen kann man aber auch ALLES suggerieren. Da hat sich nicht viel geändert seit Urzeiten. Man denke nur an die unsägliche Angst vor der Hölle und selbst die spukt noch in so manchen Köpfen herum. Bei Angst setzt der Verstand aus und der Überlebenstrieb ein. Klar! Wäre es eine echte Seuche und würden die Menschen sterben wie die Fliegen, hätte ich für alle Angst und alle Maßnahmen Verständnis. Aber diese krummen Machenschaften der Regierung nicht zu durchschauen, nehme ich den Coronagläubigen richtig übel. Wann sind die Menschen endlich fähig, ihren eigenen Verstand zu gebrauchen?

Kay R. Ströhmer / 23.03.2021

@Ulrike Rotter: Hallo Frau Rotter, lassen Sie sich doch die Sichtweise des Ü80 einmal im Ganzen erklären. Hören Sie sich das an, fragen Sie nach, wie sich diese Einstellung entwickelt hat und woher die Idee kommt, im Besitz der universellen Weisheit zu sein und andere Interessen für nichtig halten zu dürfen. Und akzeptieren Sie, dass man niemanden bekehren wollen soll, der das gar nicht (mehr) will. Bleiben Sie gelassen.

S.Müller-Marek / 23.03.2021

Ich bin so wütend, könnte plaaaaatzen! Diese ganze Politikerdrecksbrut samt “Experten” ist KOMPLETT GEISTESKRANK UND GEHÖRT SOFORT IN DIE GESCHLOSSENE!!!! Jetzt heißt der Lockdown schon RUHETAGE. Haben die intern eine Wette laufen, wer sich den größten Mist ausdenken kann? Da wo Gehirn sein sollte ist STROH und Köpfe haben die nur damit es nicht in den Hals regnet. Wie kann diese Totalversagerbande AM STÜCK eine falsche Entscheidung nach der anderen treffen? Ich fasse es nicht, dass NIEMAND in der Lage ist, dieses ignorante gehirnamputierte Regime zu stoppen!

Axel Kracke / 23.03.2021

„Die heute herrschende Angst kennt kein akzeptables Risiko mehr.“ Oh doch, bei der Impfung sind Risiken und mögliche Nebenwirkungen plötzlich sehr wohl akzeptabel…

Günter H. Probst / 23.03.2021

Das Schüren der Todesangst durch den Polit-medialen Komplex dient vorrangig der Unterwerfung der Bewohner des mitteleuropäischen Siedlungsraumes. Seit etlichen Jahren schielen die Politiker auf das Recht des Weimarer Präsidenten zu Notverordnungen. Jetzt, wo sie es mit dem Infektionsschutzgesetz haben, nutzen sie es weidlich aus und erfreuen sich am Gehorsam der Sozialstaatssklaven. Die Lust an der Unterwerfung wird den Bewohnern aber spätestens vergehen, wenn die Finanzwelt merkt, daß der Geldschöpfung der EZB keine wirtschaftliche Leistung unterliegt. Und die Bewohner bleiben ja nur bei der Stange, weil diese Gelder wie göttliches Manna über alle ausgestreut wird. Am sympathischten sind mir die Spanier, die mithilfe des 750 Schulden-Milliarden-Geschenks der Europäischen Schulden Union die 4 Tage-Arbeitswoche bei vollem Lohnausgleich einführen.

Steffen Herrmann / 23.03.2021

Geert Vanden Bossche, renommierter Virologe und Impfstoffentwickler unter anderem für GAVI und das Deutsche Zentrum für Infektionsforschung, warnt in einem offenen, sehr eindringlichen Appell an die WHO vor genau dieser Doppelstrategie von Infektionsschutzmaßnahmen und Impfkampagne inmitten einer laufenden Pandemie.. Seiner Ansicht nach schwächt diese zum einen die angeborene und erlernte Immunabwehr und setzt das bislang verhältnismäßig harmlose Virus einem starken evolutionären Druck aus in Richtung infektiöseren und tödlicheren Varianten, denen das geschwächte, untrainierte Immunsystem nichts mehr entgegen zu setzen hat und die zudem resistent gegen die Impfung geworden sind. Er sagt, es gäbe keine sicherere Methode, ein pandemisches Killervirus zu erzeugen. Ich denke, man sollte das ernst nehmen.

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